Die ungewöhnlichen Arbeitsbedingungen von Valve wurden in den letzten Jahren bereits häufig thematisiert, nicht zuletzt durch die Veröffentlichung des Mitarbeiter-Handbuchs. Doch die flache Hierachie ohne Vorgesetzte und die Möglichkeit selbst zu wählen, woran man arbeitet, haben eine große Schwachstelle, wie auch Valve-Chef Gabe Newell immer wieder betont. Nicht alle Menschen kommen damit klar und es funktioniert auch nur mit erfahrenen Entwicklern. Entsprechend stellt Valve auch, abgesehen von dem einen oder anderen Mod-Team, ausschließlich Industrie-Veteranen ein.
Das soll sich nun ändern, mit dem Programm Pipeline möchte Valve auch seiner Verantwortung nachkommen selbst Entwickler auszubilden und zu fördern. Wie das Ganze konkret ablaufen soll, ist noch nicht wirklich ersichtlich. Die eingerichtete Website enthält neben einem kurzen Video nur eine spärliche FAQ und die Möglichkeit sich zu einem Newsletter einzutragen. In ungefähr einem Monat soll es aber weitere Informationen geben.
Ich melde mich freiwillig. Beende gerade meine Ausbildung zum Informatikkaufmann, dann kann ich auch bei Valve anfangen und Spaß haben, statt im Informatikstudium zu versauern
Das einzige Problem was ich hierbei sehe ist, dass die jungen Talente in der Umgebung von Valve aufwachsen und deren Firmenstruktur lernen, die sich jedoch im Rest der Industrie wenig wiederfindet.
Das einzige Problem was ich hierbei sehe ist, dass die jungen Talente in der Umgebung von Valve aufwachsen und deren Firmenstruktur lernen, die sich jedoch im Rest der Industrie wenig wiederfindet.
Da hoffe ich natürlich, dass Valve das beachtet.
Sie lernen halt direkt von Anfang an selbstständiger zu Arbeiten. Bei Valve sagt halt niemand was gemacht werden muss, die Leute wissen es von sich aus. Wenn man das von Anfang an lernt, wird man in anderen Jobs auch weniger Probleme haben. Außerdem, wer will denn schon wechseln wenn man Valve als Arbeitgeber hat?
Das einzige Problem was ich hierbei sehe ist, dass die jungen Talente in der Umgebung von Valve aufwachsen und deren Firmenstruktur lernen, die sich jedoch im Rest der Industrie wenig wiederfindet.
Da hoffe ich natürlich, dass Valve das beachtet.
Sie lernen halt direkt von Anfang an selbstständiger zu Arbeiten. Bei Valve sagt halt niemand was gemacht werden muss, die Leute wissen es von sich aus. Wenn man das von Anfang an lernt, wird man in anderen Jobs auch weniger Probleme haben. Außerdem, wer will denn schon wechseln wenn man Valve als Arbeitgeber hat?
Das Argument von Poente ist nicht unbegründet.... in meinem Ausbildungsbetrieb "musste" ich sehr Selbständig arbeiten und hatte viele Freiheiten. Nachdem ich dan gewechselt bin nach 5 Jahren kam ich in einen Betrieb wo alles sehr reglementiert war und man jede Kleinigkeit abstimmen musste. Dies ist mir dann sehr schwer gefallen und ich bin dort nicht zurecht gekommen, davon mal abgesehen das die Arbeitsqualität unterdurchschnittlich war.
Nach einem erneuten wechsel bin ich jetzt dabei dafür zu kämpfen das nicht alles überreglementiert wird. Funktioniert aber, es wird kommuniziert wo wir hinwollen und was uns dabei wichtig ist und das wie kann jeder je nach seiner Arbeitsweise gestalten.
Das ist eine der besten Entscheidungen, die Valve je gemacht hat, denke ich. Zwar muss sich noch herausstellen ob das System wirklich funktioniert aber wenn es das tut ist das ein bedeutender Schritt in der Softwareindustrie. Das einzige was ich etwas schade finde ist, dass es wahrscheinlich nur auf die USA explizit auf Washington begrenzt. Andere nicht Amerikaner und Ich also werden leider nichts außer Content von Pipeline haben.
Wenn diese jungen Leute dann (teilweise) bei Valve nach ihrer "Ausbildung" aufgenommen werden, dann ist das ja irgendwie ein Bruch mit der Mentalität, nur erfahrene Mitarbeiter einzustellen.
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