Im Februar vergangenen Jahres schrieb Tim Schafer mit seinem Entwicklungsstudio Double Fine Spielegeschichte. Nicht Publisher, sondern die Spieler selbst sollten über die Plattform Kickstarter ein Oldschool-Adventuregame finanzieren. 400.000 US-Dollar versuchte man auf diese Weise aufzutreiben, geworden sind es über 3,3 Millionen US-Dollar. Doch trotz dieses massiven Erfolgs scheint der Spieleschmiede nun das Geld auszugehen. In einer Nachricht an die Unterstützer erklärt Schafer, dass man das Spiel um 75 Prozent kürzen müsste, um es mit dem aktuellen Budget fertigstellen zu können.
Da man das nicht möchte, begab man sich auf die Suche nach einer neuen Geldquelle und wurde bei Steam fündig. Seit einigen Monaten unterstützt die Plattform ein so genanntes Early Access-Programm, über das Entwickler bereits unfertigen Content verkaufen können. Double Fine möchte nun das Spiel Broken Age soweit kürzen, dass zumindest die erste Hälfte des Titels bis Anfang 2014 mit dem verbleibenden Geld fertiggestellt und veröffentlicht werden kann. Durch den Early Access-Verkauf auf Steam soll dann soviel Geld in die Kassen gespült werden, dass auch die zweite Hälfte entwickelt werden kann. Kickstarter-Unterstützer sollen bereits davor - ebenfalls über Steam - Zugang zu einer Beta erhalten.
Mehr als das achtfache der ursprünglich angepeilten Kickstarterunterstützung erhalten und jetzt trotzdem nicht mehr liquide... Wow. Ich würde meine Finger davon lassen, die scheinen da was ganz gewaltig nicht im Griff zu haben.
Das ist aber auch wieder ein Problem. Ziele festlegen ist zwar schön aber wenn man nicht abschätzen kann wie viel man braucht passiert sowas.
Die Frage mit den Belohnungen oder zusätzlichen Inhalt kann auch etwas sein was die Kosten in die Höhe treibt.
Ich würde vermuten das die Entwickler versucht haben mehr aus dem Spiel zu machen und sich verschätzt haben.
Ach und weil wir dabei sind muss man auch mal an die "großen Spiele" denken.
Duke Nukem hat so viel Geld verschlungen und teilweise gab es da nicht mal eine Engine oder etwas spielbares.
Außerdem steht da ja auch viel dahinter: Vertonung, Tester, Entwickler, Nebenkosten, Hardware und so weiter.....
Das Geld mag nach viel klingen aber für ein Studio was neu ist und sich vergrößert ist das nicht unbedingt viel Geld.
Was nicht heißt das es nicht schon ein schlechtes Zeichen ist wenn man sich so verschätzt aber was das angeht haben wir in Deutschland ja auch genug Leute die das nicht gebacken bekommen.
Zitat: Would we, instead, try to find more money? You guys have been been very generous in the tip jar (thanks!) but this is a larger sum of money we were talking about. Asking a publisher for the money was out of the question because it would violate the spirit of the Kickstarter, and also, publishers. Going back to Kickstarter for it seemed wrong. Clearly, any overages were going to have to be paid by Double Fine, with our own money from the sales of our other games. That actually makes a lot of sense and we feel good about it. We have been making more money since we began self-publishing our games, but unfortunately it still would not be enough.
Ich weiß nicht, warum so viele Leute das so negativ sehen. Ist das nicht der Grund warum man sich von den Publishern abgewandt hat? Dass man ohne großen Termindruck arbeiten kann und das Spiel so fertig stellt, wie man es sich vorstellt?
Ich finde es eher bemerkenswert wie dieses Studio es schafft, ein mittlerweile relativ großes Projekt ohne Unterstützung eines großen Investors zu stemmen.
Und was das angebliche Missmanagement angeht: Ich kann mir schwer vorstellen, dass es auch nur ein Spiel gibt, das am Ende wirklich nur die anfänglich ermittelten finanziellen Mittel benötigt. Der einzige Unterschied ist, dass man es bei anderen Entwicklern nicht mitbekommt, da der Entwicklungsprozess nicht so transparent ist wie hier. Mal davon abgesehen, dass normalerweise der Publisher dazwischen haut und das Spiel gekürzt wird.
Über nicht eingehaltene Termine braucht man sich auf dieser Seite wohl eher nicht beschweren.
Ihr ursprüngliches Projekt war mit 400.000 US-Dollar kalkuliert.
Da sie weit mehr durch Kickstarter eingenommen haben, hat sich auch das Projekt vergrößert.
Je größer ein Projekt ist, desto leichter kann man sich verkalkulieren.
Zu sagen, sie haben sich um ein Vielfaches der Summe verkalkuliert, berücksichtigt nicht, dass die kalkulierte Summe sich verändert hat...vielleicht hatten sie das Projekt auf 2 Mio. ausgerichtet..vielleicht auf 3 Mio...wir wissen es nicht.
Mehr als das achtfache der ursprünglich angepeilten Kickstarterunterstützung erhalten und jetzt trotzdem nicht mehr liquide... Wow. Ich würde meine Finger davon lassen, die scheinen da was ganz gewaltig nicht im Griff zu haben.
+1
Der wehrte Herr hat einen an der Waffel. Dieses Double Fine Zeug war mir von Anfang an suspekt, ich denke der ist einfach übermütig geworden, nachdem soviel Geld zusammen kam. Von mir sieht er jedenfalls keinen Cent, egal für welches Spiel.
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