So genannte Ignite-Veranstaltungen haben besondere Regeln: Die Vortragenden haben nur fünf Minuten Zeit, um im Publikum Feuer für das Thema zu entfachen, mit dem sie sich beschäftigen. Valve-Entwickler Joe Ludwig hat bei so einem Event in Seattle teilgenommen und dabei erklärt, wieso Virtual Reality, das in den 1990er-Jahren bereits totgeglaubt war, nun seiner Meinung nach tatsächlich den Durchbruch schaffen wird. Als Beispiel führt er den vor 20 Jahren veröffentlichten Apple Newton an, der bereits viele Dinge konnte, die heute Smartphones ausmachen, aber aufgrund technischer Limitationen nicht den Massenmarkt erobern konnte wie anderthalb Jahrzehnte später das iPhone.
Bei Virtual Reality lagen die Probleme damals beim Gewicht von über vier Kilogramm, dem eingeschränkten Sichtfeld von nur 60 Grad (die Release-Version des Oculus Rift soll 110 Grad darstellen können), bei der Verzögerung von 145 Milisekunden (beim Rift sind es 33 ms, wobei es laut seinem Valve-Kollegen Michael Abrash nötig wäre die Latenz auf unter 7 ms zu drücken, um echte Virtual Reality erleben zu können), sowie dem Preis. Er geht auch darauf ein, dass längst noch nicht alles perfekt ist, so sind bei der aktuellen Auflösung etwa die Pixel so groß, dass es wirkt, als würde man durch ein Fliegengitter sehen. Ludwig ist aber optimistisch, dass sich das schon bald bessern wird und verweist darauf, dass der Rift vor einem Jahr noch hauptsächlich aus Klebeband bestand und die Firma Oculus noch nicht einmal existierte.
Es hört sich ja gut an mit dem VR.. Aber jetzt wo ich einen 120 Hz Monitor mit minimaler Reaktionszeit und hohem Kontrastverhältnis habe brauche ich VR nichtmehr.. Es sei denn, ich kann VR mit mindestens 120 Hz, geringer Reaktionszeit und hohemkontastverhältnis haben.. und das wird es so schnell erstmal nicht geben..
Es hört sich ja gut an mit dem VR.. Aber jetzt wo ich einen 120 Hz Monitor mit minimaler Reaktionszeit und hohem Kontrastverhältnis habe brauche ich VR nichtmehr.
Das sagst du doch nur, weil du hier ein bischen angeben willst
nur zum spaß, jedes half life eine revolution:
HL1 > erste relevante gegner KI und scripting
HL2 > erste relevante Physik im Spiel
HL3 > erstes relevantes VR Spiel?
Die können sich das schön reden wie sie wollen. Wirklich durchsetzen wird sich das nicht, solange man dafür solche großen Taucherbrillen bzw. überhaupt Brillen tragen muss.
Bei 3D will uns die Werbeindustrie auch schon seit Jahren ihre neue Technik aufschwatzen (die es ebenfalls schon vor mehreren Jahrzehnten gab). Nur wirklich genutzt wird sie nicht. Warum? Weils einfach mal dämlich aussieht. Wieviele Familien sitzen schon zu fünft mit 3D Brillen daheim vorm Fernseher? 0,5%? Und das, obwohl inzwischen so ziemlich jeder Fernseher / Monitor sowas unterstützt...
Das wird nur wieder ein Spielplatz für Techniknerds solange die es nicht schaffen, die Technik edel und unauffällig aussehen zu lassen.
Bei sowas neuem und ungewohnten wird's wichtig sein, dass der Zuschauer bei vielen Präsentation auch die Möglichkeit bekommt, dass selbst mal auszuprobieren.
Wenn es ausreichend potentielle Käufer überzeugt, dann wird das "Feuer" vielleicht groß genug, um sich entsprechend auszubreiten...sinnbildlich gesprochen.
Bin zwar interessiert, aber ich glaube nicht, dass ich's mir hole, ohne es vorher testen zu können.
Es hängt also vom Testergebnis ab!...ist das Erlebnis weit intensiver, als einen Film mit ner 3D-Brille zu sehn, halte ich einen Siegeszug der Oculus Rift für wahrscheinlich.
Zitat: Original von HorstMcDonald
Wieviele Familien sitzen schon zu fünft mit 3D Brillen daheim vorm Fernseher? 0,5%? Und das, obwohl inzwischen so ziemlich jeder Fernseher / Monitor sowas unterstützt...
Mit den 0,5% könntest du ja noch Recht haben, aber dass so gut wieder jeder einen 3D-Fernseher/Bildschirm hat, halte ich für deutlich überzogen.
Wie kommst du darauf?
Ich hab nen großen Freundes- & Bekanntenkreis, aber ich wüsste von keinem, dass er/sie einen 3D-Fernseher hat.
Es gibt vermutlich eher annähernd soviele 3D-Fernseher-Nutzer, wie auch 3D-Brillen...denn warum mehr Geld ausgeben, für eine Funktion, welche man nicht nutzt?
Echt wieviele sitzen denn mit der ganzen Familie vor dem PC und zocken Doom oder Half Life oder sonst was?
Genau! Sogut wie niemand.
Da der PC zumeist ein allein unterhaltungs Gerät ist sollte das nicht wirklich ein Problem sein. Das einzige Problem das ich mit dem Ding habe ist, das ich die Umgebung nichtmehr wahrnehmen kann, was ich zumindest so wie ich es mir gerade vorstelle, nicht besonders toll finde.
Ansonsten scheinen hier einige nicht zu kapieren was die Vorzüge von VR sein werden.
Was hat ein 120Hz Monitor mit gutem Kontrast mit VR zu tun? Wer einmal 3D Vision von Nvidia aufhatte und damit Black Mesa probiert hat der weiß sofort was die Vorzüge von VR sein werden. Gescheites 3D und die Immersion wenn alles um einen verschwindet. Kein Bildschirmrand und keine weiße Tapete. Ich bin sehr auf den 3D Effekt gespannt und die enorme Spieltiefe die dadurch entsteht. Dann werd ich Mass Effect wohl gleich nochmal durchspielen müssen.
zu der Problematik, dass man seine Umgebung nicht mehr wahrnehmen kann (was zwar gewollt ist und auch Sinn der Sache ist, mir aber trotzdem Unbehagen bereiten könnte)...wäre nice, wenn man mit einer selbst definierten Taste (Tastatur/Maus...wo auch immer) einen kleinen Bildschirm bzw. ein kleines Fenster im Spiel öffnen kann (zb oben/rechts), welcher einen das Bild von einer am PC angeschlossenen Kamera zeigt, welche man zuvor ausgerichtet hat.
Natürlich könnte man auch jederzeit die Brille einfach abnehmen, aber das ist umständlicher, dauert länger und reißt einen jedesmal aus der Welt, wodurch eben das flöten geht, was dieses Gerät ja eigentlich auf eine neue Ebene führen soll...die Immersion.
Bei mir ist es andersherum. Schau doch nur mal in die aktuellen Werbeprospekte der Elektronikanbieter. Da gibts quasi kaum noch Fernseher ohne 3D Funktion.
Ich schließe mich Euch an, wenn ihr meint, dass die fehlende Wahrnehmung der Umgebung für viele ein Problem sein könnte. Da muss ich nur mal an meine Frau denken. Die würde nie so ein Ding aufsetzen...
Ich hoffe nur nicht, das Valve wegen Hardwarelösungen wie dieser die Entwicklung für HL3 aufhält. Hatte gestern erst wieder ein Gespräch mit Freunden über das Thema Konsolen und z.B. Kinect vs Tastatur/Maus. Die Mehrheit bleibt einfach aus Gewohnheit bei Tastatur/Maus und eben auch, weil es preiswerter ist.
Das stimmt auch 3D ist mittlerweile sprich seit gut 2 Jahren in jedem neuen TV Gerät enthalten. Meinen habe ich vor etwas mehr als 3 Jahren gekauft als man noch die Wahl hatte und 3D im TV Gerät noch ordentlich Aufpreis gekostet hat. Jetzt kriegt man kein oder nur wenige Geräte ohne die 3D Funktion. Ob man sie nutzt ist natürlich wieder eine andere Frage.
Ich sehe VR aber als etwas völlig anderes als 3D am Fernseher oder Kinect. Kinect lässt sich nicht zu 100% in VR integrieren weil die meisten Spiele nunja uns unbewegliche Hampelmänner schlichtweg überfordern würde.
Und das 3D beim TV nunja ist oft eine Spaßbremse wenn man mit Freunden schaut und nicht ausgereift.
Sollte die Oculus Rift also halten was sie verspricht dann wird endlich das behoben an was Spiele so lange kranken. Immersion. Immersion ist für mich nicht nur eine gute Geschichte die glaubhaft erzählt ist. Immersion ist es für mich auch das ich die Welt richtig erlebe. Und das ist an einem Monitor im Moment nur schwerlich der Fall. Egal was passiert man hat immer die Realität im Augenwinkel. Das ist mit dieser Brille Vergangenheit. Man kann sich richtig in den Character hinein versetzen und voll in der Umgebung aufgehen. Und jeder der einmal Nvidia 3D Vision 2 probiert hat weiß das 3D wenn es richtig gemacht wird ein Spiel massiv aufwerten kann. Bei Black Mesa bin ich fasst vom Stuhl gefallen. Die Heilautomaten waren da mein persönliches Highlight. Alles wirkte viel realer und greifbarer. Und das obwohl diese Technik leider sehr viele Macken hat und das Konzept auch noch starke Defizite aufweißt.
Die Brille kann da Spielegenre revoluzionieren aber natürlich muss dafür noch einiges getan werden und bewießen werden, das sie mit den Problemen fertig werden.
irgendwo hab ich gelesen das in der "Consumer-Version" des Oculus VR eine Kamera eingebaut werden soll, dessen Bild ich mir mit hilfe einer Taste auf die Brille legen kann ... Ich bin sowas von gespannt auf das Teil.
Zitat: Original von Alryx
@Chuck
Sehe ich ähnlich.
zu der Problematik, dass man seine Umgebung nicht mehr wahrnehmen kann (was zwar gewollt ist und auch Sinn der Sache ist, mir aber trotzdem Unbehagen bereiten könnte)...wäre nice, wenn man mit einer selbst definierten Taste (Tastatur/Maus...wo auch immer) einen kleinen Bildschirm bzw. ein kleines Fenster im Spiel öffnen kann (zb oben/rechts), welcher einen das Bild von einer am PC angeschlossenen Kamera zeigt, welche man zuvor ausgerichtet hat.
Natürlich könnte man auch jederzeit die Brille einfach abnehmen, aber das ist umständlicher, dauert länger und reißt einen jedesmal aus der Welt, wodurch eben das flöten geht, was dieses Gerät ja eigentlich auf eine neue Ebene führen soll...die Immersion.
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