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Entwickler Valve entlässt Hardware-Spezialistin
13.02.2013 | 12:20 Uhr | von Trineas
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9.702 Hits
31 Kommentare 1 viewing
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Anderthalb Jahre nachdem die Hardware-Expertin Jeri Ellsworth von Valve eingestellt wurde, muss sie nun offenbar unfreiwillig das Unternehmen wieder verlassen. In einem Tweet teilte sie mit, dass sie gefeuert worden sei und nun Zeit für neue Projekte hätte. Gründe für die Trennung gibt Ellsworth nicht an, auch von Valve gibt es bisher kein Statement. Die Nachricht überrascht vor allem deshalb, weil Valve in diesem Jahr erste Prototypen von neuen Eingabegeräten testen möchte und sie dem Vernehmen nach an deren Entwicklung beteiligt war.
In einem Video-Interview, das sie im August letzten Jahres geführt hat, erzählte sie von ihrem Einstellungsprozess bei Valve. So hatte sie bis dahin noch nie etwas von dem Spielestudio gehört und ließ die Entwickler erst einmal abblitzen. Gabe Newell musste sie persönlich davon überzeugen, sich das Unternehmen anzusehen und selbst danach wollte sie lieber weiter Auftragsarbeiten leisten, als eine fixe Stelle anzunehmen. Möglicherweise hatte auch die unorthodoxe Mitarbeiterstruktur von Valve bei ihrer Entlassung eine Rolle gespielt, mit der viele Entwickler nicht klarkommen. Mit diesem Umstand befasst sich auch das Mitarbeiter-Handbuch von Valve.
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Kommt sehr selten vor, dass bei Valve jemand gefeuert wird, oder?
Zum Witze machen oder Spekulieren würden sich jetzt viele Möglichkeiten bieten. Ich verkneifs mir aber lieber und wünsche Ihr statt dessen alles Gute!
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13.02.2013, 12:30 Uhr |
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Zitat: Original von HorstMcDonald Kommt sehr selten vor, dass bei Valve jemand gefeuert wird, oder?
| Nach meiner Rechnung ist sie nun Kündigung #3 in der gesamten Unternehmensgeschichte.
Witze oder dergleichen sind was sowas angeht absolut vermessen. Anscheinend passte sie nicht zu Valve. Das ist OK. Dennoch sind Kündigungen stets etwas sehr unangenehmes sowie persönliches. Bitte also mit Respekt behandeln.
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13.02.2013, 12:43 Uhr |
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Wow, die tatsächlichen Gründe würden mich mal echt interessieren. Wundert mich auch das gerade ihre Stelle "frei" wird, sie ist in dem Bereich ja anscheinend sehr versiert.
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13.02.2013, 14:42 Uhr |
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Zitat: Original von Zerfleischte Kanadierin Nach meiner Rechnung ist sie nun Kündigung #3 in der gesamten Unternehmensgeschichte.
| Ich glaube es haben schon mehr Leute bei Valve die Kündigung erhalten, nur kam das dann nicht an die Öffentlichkeit weil sie nicht so bekannt waren.
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13.02.2013, 14:51 Uhr |
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Zitat: Original von pyth Zitat: Original von Zerfleischte Kanadierin Nach meiner Rechnung ist sie nun Kündigung #3 in der gesamten Unternehmensgeschichte.
| Ich glaube es haben schon mehr Leute bei Valve die Kündigung erhalten, nur kam das dann nicht an die Öffentlichkeit weil sie nicht so bekannt waren.
| "We haven't done a very good job with interns" von Gaben selbst beschreibt schon, das zumindest mit Praktikanten nicht sonderlich zimperlich umgegangen wird. Weiter sagt er das man bei Valve keine Probleme haben darf sich von Leuten zu trennen und "sink or swim" benutzt er hier als Begriff. Ist aber in der Brange durchaus üblicher, zumal gerade Valve es sich locker leisten kann, picky zu sein.
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13.02.2013, 15:26 Uhr |
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Zitat: Original von pyth Ich glaube es haben schon mehr Leute bei Valve die Kündigung erhalten, nur kam das dann nicht an die Öffentlichkeit weil sie nicht so bekannt waren.
| Ist sicher so.
Siehe auch den Vortrag von Gabe Newell in Texas vor zwei Wochen. Auf die Frage, auf welche Probleme man durch diese Unternehmensstruktur stoßen würde und was man daraus gelernt hätte, antwortete er mit: "You have to be really aggressive about firing people."
Es steht ja auch im Handbuch beschrieben, dass das Hauptproblem dieser hierachielosen Struktur sei, dass Leute oft lange unbemerkt Schaden anrichten können (nicht absichtlich, aber einfach weil sie nicht damit klar kommen), ohne dass es jemanden auffällt, weil es ja keinen direkten Vorgesetzten gibt, der sie überprüft. Und wenn man in den Peer Reviews zu dem Schluss kommt, muss man solche Leute wohl so schnell wie möglich entlassen, bevor sie noch mehr Schaden anrichten.
@CarnifexX
Das hast du falsch verstanden. Gabe meinte nicht, dass sie mit Praktikanten "nicht sonderlich zimperlich" umgehen, sondern dass sie aus diesem Grund erst gar keine einstellen. Hat Valve auch schon an mehreren anderen Stellen gesagt. Entweder man hat jahrelange Berufserfahrung oder man wird durch ein anderes Projekt (Portal-Team, Counter-Strike, etc.) von Valve selbst entdeckt und eingestellt, alle anderen haben keine Chance auf einen Job bei Valve. Weder Praktikanten noch andere junge Entwickler.
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13.02.2013, 15:28 Uhr |
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Aber was bedeutet das jetzt für die "Steam-Box" ?
Bedeutet das für Valve jetzt einen generellen Rückschlag im Hardwarebereich?
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13.02.2013, 18:07 Uhr |
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13.02.2013, 18:19 Uhr |
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Als nächstes sollen sie ganz schnell die Person feuern die dafür verantwortlich ist dass man diverse regionlocked Spiele gegen andere Spiele/Items traden kann und man das nicht im Tradefenster angezeigt bekommt und ganz aktuell BEI COLONIAL MARINES in der GESAMTEN VORBESTELLZEIT AUCH AUF DER SHOPSEITE NICHT ANGEZEIGT BEKAM!
DAS IST BETRUG! Ich bin so sauer wenn ich doch nur Gabe persönlich die Meinung geigen könnte. Sowas ist genau das was Gabe immer vermeiden wollte, den Kunden eiskalt im Stich zu lassen und sogar scheinheilig hinters Licht zu führen
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13.02.2013, 19:13 Uhr |
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Auch Interessant, was sie am 9. Feb auf Twitter schrieb:
Zitat: I'm in the middle of an exciting project right now. I think it will be a big hit.
| Das klingt ja nicht gerade wie ein grober Fehler die sie in letzter Zeit gemacht haben könnte, womit eine Kündigung nachvollziehbar wäre.
Und so wie es aussieht, hat sie es überhaupt nicht kommen sehen. Sowas wie einen Kündigungsschutz bzw eine Frist kennen die da drüben ja nicht.
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13.02.2013, 19:24 Uhr |
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Weiß jemand, seit wann Valve diese antiautoritäre Firmenpolitik fährt? War das schon zu Zeiten der Entwicklung von HL1 bzw. HL2 so? Vielleicht gibt es ja gewisse Zusammenhänge zwischen der Firmenpolitik und der Konsistenz des Produktprogramms.
Ich persönlich bin jedenfalls nicht vom langfristigen Erfolg des jetzigen Modells überzeugt, da ich den Eindruck habe, dass sich die Kompetenzen der Mitarbeiter auf zu viele Felder zerstreuen, sodass zwar viel gemacht wird, aber wenig Bemerkenswertes, bzw. nichts Herausragendes, wie man es von Valve gewöhnt war.
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13.02.2013, 19:28 Uhr |
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Und woher erkennst du, dass Valve einen schlechteren Job macht als vor beispielsweise 10 Jahren?
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13.02.2013, 19:44 Uhr |
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Eigentlich hat Valve in letzter Zeit fast nur gute Entscheidungen getroffen. Gut geht es ihnen ohnehin.
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13.02.2013, 19:54 Uhr |
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Zitat: Original von Sauer ... wenn ich doch nur Gabe persönlich die Meinung geigen könnte. ...
| Kannst du: gaben@valvesoftware.com
Aber bitte freundlich, wenn du ernst genommen werden willst. (Großschreibung gehört nicht dazu)
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13.02.2013, 20:14 Uhr |
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@Lamarr: Ich kann dich nicht wirklich verstehen. VALVe hat sich meiner Ansicht nach um einiges weiterentwickelt.
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13.02.2013, 20:16 Uhr |
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Zitat: Original von Lamarr Weiß jemand, seit wann Valve diese antiautoritäre Firmenpolitik fährt? War das schon zu Zeiten der Entwicklung von HL1 bzw. HL2 so?
| Ja.
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13.02.2013, 20:26 Uhr |
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Offenbar ist auch Jason Holtman (Steam-Chef) gegangen und auch Bay Raitt (Animator und Entwickler des Source Filmmaker)
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13.02.2013, 21:00 Uhr |
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Zitat: Original von Remake...? Und woher erkennst du, dass Valve einen schlechteren Job macht als vor beispielsweise 10 Jahren?
| Recht einfach: Vor zehn Jahren, bzw ein wenig später dann, wurde nach einer langen, aber gerade noch aktzeptablen Entwicklungszeit HL2 released, mit neuer Engine und fantastischem Gameplay, kurzum ein würdiger Nachfolger, der Branchenstandards setzte. Mir schien die Entwicklung damals zielgerichteter, als ob es das klare Ziel war, den besten Shooter aller Zeiten zu entwickeln. Von dieser Leitlinie sehe ich heute nichts mehr. Die heutige Leitlinie scheint zu sein, dass man Hansdampf in allen Gassen sein will, mit "Gameplay as a Service" usw. Die Folge ist eine Stagnation der HL-Serie, die Entwicklung zahlreicher neuer Franchises, die ursprünglich gut waren, sich aber eher zum Negativen entwickelt haben (L4D und dann der unnötige Teil 2, das "verjuxte" Portal 2, das über-geupdatede TF2, das für die meisten alten Valve-Anhänger uninteressante Dota2 sowie das nicht sehr geglückte CSGO) und dann noch die Idee, jüngst in den Hardwaremarkt einsteigen zu wollen, mit eigener Konsole usw.
Vielleicht klappt das alles, mein Ding ist es nicht.
Ich kenne jedenfalls in der Wirtschaft einen Konzern, der Ähnliches versucht hat: Mercedes-Benz hatte in den Neunzigern beschlossen, dass das Bauen guter Autos nicht genug sei, und man zum "Weltkonzern" expandieren müsse, der alle möglichen Sparten bishin zur Raumfahrt abdeckt. Die Folge war eine sinkende Qualität der Autos, verprellte Stammkäufer und verheiztes Geld in Milliardenhöhe. Valve baut natürlich keine Autos, aber was sie im Auge haben riecht dennoch stark nach Diversifikationsstrategie im Entertainment-Bereich.
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13.02.2013, 21:41 Uhr |
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@Lamarr: Mit dem Unterschied, dass VALVe bis jetzt mehr als erfolgreich ist mit dieser Strategie.
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13.02.2013, 22:10 Uhr |
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Zitat: Original von Trineas Offenbar ist auch Jason Holtman (Steam-Chef) gegangen und auch Bay Raitt (Animator und Entwickler des Source Filmmaker)
| Also wenn das wahr ist, muss das ja intern richtig gescheppert haben.
@Lamarr
Da du auf HL2 eingehst wird es weiter als zehn Jahre her sein, da das Spiel 2003 veröffentlich werden sollte und man ein solch hochwertiges Spiel nicht in nem Jahr aus dem Boden stampft. Daher ging ich soweit zurück, da ich dachte, dass du HL 2 oder HL 1 meinst.
Man muss sehen, dass Valve vor zehn Jahren auch viel weniger Mitarbeiter gehabt hat als jetzt. Beispielsweise die Leute von der Hardware kamen erst später hinzu und haben keinerlei Auswirkungen auf das Geschäft der Spiele (höchstens das diese Abteilung durch die Investitionskosten die Firma ruinieren). Der Mensch der vor zehn Jahren Gordon Freeman modelliert hat und noch bei Valve arbeitet wird auf Grund der Firmenstruktur nicht gleich in der Hardware Ecke landen.
Zur L4D-Thematik stimme ich dir zu, auch zu CS:GO.
Aber bei Portal 2, Team Fortress und Dota 2 kann ich dir überhaupt nicht zustimmen.
Portal 2 hat durchs Band hinweg hervorragende Kritiken bekommen und nun durch den einfachen Workshop Support massiv am Wiederspielwert gewonnen. Klar ist das Spiel keine grafische Höchstleistung, das kann man von einer jahrealten aufpolierten Engine gar nicht erwarten. Dies auf die Firmenstruktur zurückzuführen ist völlig an den Haaren herbei gezogen. Nur weil du das Spiel nicht magst und offenbar nicht objektiv ein Spiel bewerten kannst (ja, in manchen Strecken ist das Spiel teils albern), sollte man bei solchen Kommentaren die eigene subjektive Meinung etwas zurück nehmen. Die trübt oftmals die Sicht zum wahren Stand der Dinge.
Grafiksprünge wie Anno 2004 sind heute einfach nicht mehr gross möglich. Der Kosten und Nutzen Faktor sind immens grösser als vor 10 Jahren. Die Kritik der grafischen "Höchstleistung" kannst du also erst bei Source 2 beanstanden, dann ist es effektiv eine neuwertige Erscheinung des Spiels das auf dem neusten Stand der Technik sein muss.
Team Fortress und Dota 2 begeistern die Massen. Was ist daran bitte falsch? Wie ist jetzt da die Firmenstruktur schuld und wegen was? Ein jahrealtes Spiel das immer wieder geupdatet wird (wo gibt es das?), bevor es f2p wurde, hat für mich den grössten Respekt verdient. Und Dota 2, dass aktuell alle Rekorde bei den Spielerzahlen auf Steam bricht, sollte von der Begeisterung des Spiels zeugen.
Die lange Entwicklungszeit von Half-Life 3 ist für mich persönlich ein gutes Zeichen. Heute ist es doch Gang und Gäbe, dass Spiele auf Biegen und Brechen veröffentlicht werden. Manche im Jahresrythmus ohne Rücksicht auf Verluste. Valve ist für mich ein gutes Beispiel das es auch anders geht und sie versuchen die Beste Qualität für das neue Half-Life Spiel an den Spieler zu bringen wie nur möglich. Und ich wette das heute viel mehr Leute an Half-Life 3 (und Source 2) arbeiten als damals beim zweiten Teil. Und ich bin ebenfalls überzeugt, dass diese sich 100% auf das neue Spiel konzentrieren und alles geben um das Beste aus dem Ganzen zu machen.
Die Firmenstruktur wegen solchen Dingen zu verteufeln finde ich seltsam. Wenn Half-Life 3 verhunzt wird, ja, dann könnte ich deine derzeitige Meinung vielleicht vertreten. Aber bis jetzt sehe ich noch keinen Grund dazu.
PS: Ich bin langjähriger Half-Life Fan und ich mag Dota 2, obwohl ich dachte das ich das nicht mögen würde.
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13.02.2013, 22:28 Uhr |
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