Ein US-amerikanischer Bundesrichter hat eine Klage des kalifornischen Steam-Nutzers Oliver Grigsby gegen Steam-Betreiber Valve abgewiesen. Diese wurde im November 2011 eingebracht, nur wenige Wochen nachdem ein britischer Hacker sensible Nutzerdaten, darunter auch Kreditkartendetails, von den Servern kopierte. Er wurde kurze Zeit später festgenommen. Gabe Newell
entschuldigte sich damals persönlich bei den Nutzern und rief dazu auf, Konten und Kreditkartenabrechnungen genau zu beobachten. Bisher ist allerdings kein Missbrauch bekannt geworden, der im Zusammenhang mit dem Datenklau steht.
Zitat: Original von Richter James Robart Federal courts routinely dismiss actions in which the only damages a plaintiff alleges are increased risk of identity theft and money spent monitoring credit and attempting to prevent identity theft. In short, when personal information is compromised due to a security breach, there is no cognizable harm, absent actual fraud or identy theft.
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Dass allein das höhere Risiko Grund genug für eine Klage sei, konnte Richter James Robart nicht nachvollziehen, wie er in seiner Begründung schreibt. Es sei kein direkter Schaden entstanden. Es gab von Seiten des Klägers auch keine genauen Angaben welche Probleme mit dem Service entstanden sind oder wie er dadurch Geld verloren hätte, da Steam kostenlos ist. Steam hat zwar durch den Vorfall einen Image-Schaden erlitten, dafür scheint es aber zumindest kein gerichtliches (und finanzielles) Nachspiel für Valve zu geben.