Es war ein wahrhafter Marathon, den die Black Mesa-Fans in den letzten Wochen hinter sich brachten. Als dann am Dienstag die ersten Spiele aus dem Pool von Greenlight herausgepickt wurden, war die Erleichtung groß:
Die Mod wurde an vorderster Front mit den meisten Stimmen auf die Plattform gewählt. Doch nicht nur der Urvater aller Mods schaffte es, sondern auch die Modifikation
Cry of Fear für Half-Life 1. Im Februar dieses Jahres erschienen, schwimmt der kratzig, düstere Grusel-Shooter seitdem auf einer Welle der Popularität. Das Team unter der Leitung des Schweden Andreas "ruMpel" konnte seine Mod durch die Kombination aus verrücktem Setting, überragenden Fähigkeiten und geschicktem Marketing fest in der Community verwurzeln, allein das letzte Update brachte sechs neuen Kampagnen, die dank eigenem SDK von unabhängigen Mappern gemacht werden konnten.
Dass sich die auf dem 13 Jahre alten Erstlingswerk von Valve basierende Mod unter den Erleuchteten findet, dürfte für viele Beobachter die eigentliche Sensation gewesen sein und zeigt vor allem, dass man auch in Seattle von dem Projekt überzeugt ist. Da überrascht es, dass der Freudenschrei bei den beglückten Cry of Fear-Machern ausblieb und sich auch eine Black Mesa-ähnliche Euphorie nicht einstellen wollte. Bisher äußerte sich keiner der Entwickler offiziell zum Greenlight-Erfolg, der nun schon zwei Tage zurückliegt. Plant man schon den nächsten Schritt, ein großes Update oder gar einen (kommerziellen) Nachfolger; oder steht die Umsetzung wegen Problemen auf der Kippe, sodass Valve sein Versprechen letztlich doch nicht wahr machen können wird?