Valve ist immer auf der Suche nach talentierten zusätzlichen Kräften, laut dem
offiziellen Handbuch des Entwicklers hat das Anwerben von neuen Mitarbeitern sogar die höchste Priorität, dem alles andere untergeordnet werden soll. Einer der diese Fibel nun vor kurzem persönlich erhalten hat ist Clint Hocking. Dieser ist seit 2001 in der Spielebranche tätig und arbeitete damals bei Ubisoft Montreal am ersten Teil von Tom Clancy's Splinter Cell. In seinen Zuständigkeitsbereich fielen Level-Design, Game-Design und Scriptwriting, für letzteres wurde er damals sogar ausgezeichnet.
Anschließend blieb er Ubisoft treu und arbeitete bei dem Publisher an Tom Clancy's Splinter Cell: Pandora Tomorrow, Tom Clancy's Splinter Cell: Chaos Theory und Far Cry 2. Bei den letzten beiden war er auch als Creative Director zuständig. Zuletzt war Clint Hocking bei LucasArts in San Francisco tätig, Ende Juni nahm er dort aber seinen Abschied und übersiedelte nach Seattle, wo er nun bei Valve sein Können zur Verfügung stellt. Das Studio bleibt damit seiner Linie treu, fast ausschließlich nur Industrieveteranen mit vielen Jahren praktischer Erfahrung anzuheuern.
Viel Erfahrung bringt auch der zweite neue Mitarbeiter mit, allerdings in einem ganz anderen Bereich. Sam Lantinga ist ein Linux-Programmierer und in der Community für die von ihm geschaffene Simple DirectMedia Layer-Bibliothek bekannt, eine Art API, vergleichbar mit Microsofts DirectX-Schnittstelle. Diese wurde auch genutzt um Spiele auf Linux zu portieren. Sein Einsatzbereich dürfte wohl leicht zu erraten sein, ist doch Valve gerade dabei Steam und diverse Source-Engine-Titel für das freie Betriebssystem umzusetzen.
Kleines Detail am Rande: Lantinga arbeitete in der Vergangenheit auch bei Blizzard Entertainment und erstellte dort einen Linux-Client von World of Warcraft. Als Valve vor zwei Jahren auf das MacOS expandierte, warb man im Vorfeld Rob Barris von Blizzard ab, der dort für den Mac-Client von World of Warcraft verantwortlich war.