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Steam

Valve ändert Updatepolitik für Drittanbieter

13.07.2012 | 07:42 Uhr | von Trineas
8.195 Hits
15 Kommentare
1 viewing
Im Vergleich zur (auch mit hohen Kosten verbundenen) Zertifizierung von Spiele-Updates auf den Konsolen durch Microsoft, Sony und Nintendo hatte sich Valve schon immer stark zurückgenommen. Man erhielt das Update vom jeweiligen Entwickler, testete ob das betroffene Spiel hinterher noch gestartet werden konnte und hat es anschließend auf die Server hochgeladen. Das soll sich nun ändern. Wie PC Gamer berichtet, hat Valve am Montag in London vor rund 100 Indie-Entwicklern neue Features, darunter auch Steam Greenlight, vorgestellt. Doch auch, dass Valve sich in Zukunft auch aus dem Updateprozess bei Steam für Drittanbieter zurückziehen möchte.

Entwickler werden in Zukunft völlig eigenständig in der Lage sein ihre Spiele zu aktualisieren. Valve hat seit Jahren damit geworben, dass die Hersteller ihre Titel so oft patchen können wie und wann sie wollen, nun wird auch die letzte kleine Hürde dafür beseitigt. Damit legt der Betreiber der Distributionsplattform aber nicht nur mehr Macht in die Hände der Drittanbieter, sondern auch mehr Verantwortung. Was wenn ein Update ein Spiel kaputt macht? Die Kunden werden es dem Entwickler sagen und wenn er es nicht hört, dann wird Valve ihm mitteilen was die Kunden Valve sagen.

Kommentare (15)
Kommentar schreiben | Erweiterten Kommentar schreiben | Kommentare im Forum Seiten (1):  [1]


# 1
xTHOMASx
ON
Zweischneidiges Schwert. Einerseits werden Kapazitäten bei Valve frei (in before "HL3!!!"-Geschrei), andererseits können Spiele jetzt kaputtgepatcht werden. Abwarten und Tee trinken...
Post 13.07.2012, 07:48 Uhr
# 2
Trineas
ON
Zitat:
Original von xTHOMASx

andererseits können Spiele jetzt kaputtgepatcht werden.


Ja, allerdings auf direkte Kosten der Reputation der entsprechenden Entwickler. Speziell Indie-Entwickler sind genau darauf besonders angewiesen und größere Studios und Publisher haben eine Qualitätssicherung (jetzt bitte keine Witze machen, viele können sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen wie Spiele und Patches aussehen bevor sie dort durchlaufen) wo so etwas normalerweise nicht vorkommt. Und wahrscheinlich kam es auch selten genug vor, dass Valve einen Patch wegen Problemen nicht aufgespielt hat, damit sie sich zu diesem Schritt entschlossen haben. Wäre das ein ständiges Problem, hätte man wohl eine andere Lösung gefunden.
Post 13.07.2012, 07:55 Uhr
# 3
qu4d
ON
Hut ab für den Mut.
Post 13.07.2012, 08:01 Uhr
# 4
Zeatoh
ON
Also,

das ist schon eine menge arbeit mit den gegenprufen von updates...

Meine frage ist aber eine andere ob das jemand weiss??

Werden alle spiele und updates auf valve content server gelagert oder hat jeder Publisher sein eigenen content server den sie mit erlaubnis von valve ans steam netzwerk anbienden koennen ?

Weil die server anlage mueste riesingross sein bei der anzahl von spielen .......

Ich sag mal das man von den grossen publischer genaues arbeiten erwarten kann aber auch da ist schon so einiges schieff gegagen, manschen schaffen es ein ut2.5 so zu verbuggen so das das spiel unspielbar ist lol

und andere wisse eine frostbite2 engine mit ihre riesen moeglischkeiten garnicht zu wuerdigen und kopieren einfach material aus vorgaenger spielen zusamen .....


Man mueste die moeglichkeit haben den support des jeweiligen anbieters des spiels direkt anzuschreiben zb uber rechte maus aufs spiel ->eigenschaften->support tab


Eins ist ganz klar die spiele werden nicht weniger valve muss ressourcen fuer ihre eigene projecte frei haben :)
Post 13.07.2012, 08:08 Uhr
# 5
Darth.Hunter
ON
Die spannende Frage - und das kann ich aus dem Artikel nicht so ganz rauslesen - wird das immer noch über die Steam-Infrastruktur laufen oder heißt eigene Verantwortung auch eigenes System? Wenn Major Publisher wie Ubisoft dann Systeme wie UPlay PC Huckepack mit auf Steam nehmen würden (und das würden sie nur zu gerne), heißt das für den Verbraucher letztendlich, dass er zusätzlich zu Steam noch X andere Systeme braucht. Distributionssystem-Stapeln, sozusagen.

Ich erinnere mich jedenfalls noch gut an die Beschwerden aus unserer QA, weil man für Steam immer Extrabrötchen aufgrund des Distributionsprozesses backen musste, was dann aber aus Konsumentensicht eigentlich ganz wünschenswert ist, weil man quasi ein System aus einem Guss bekommt.
Post 13.07.2012, 08:08 Uhr
# 6
ReBoot
ON
Zitat:
Original von Darth.Hunter

Die spannende Frage - und das kann ich aus dem Artikel nicht so ganz rauslesen - wird das immer noch über die Steam-Infrastruktur laufen oder heißt eigene Verantwortung auch eigenes System? Wenn Major Publisher wie Ubisoft dann Systeme wie UPlay PC Huckepack mit auf Steam nehmen würden (und das würden sie nur zu gerne), heißt das für den Verbraucher letztendlich, dass er zusätzlich zu Steam noch X andere Systeme braucht. Distributionssystem-Stapeln, sozusagen.

Ich erinnere mich jedenfalls noch gut an die Beschwerden aus unserer QA, weil man für Steam immer Extrabrötchen aufgrund des Distributionsprozesses backen musste, was dann aber aus Konsumentensicht eigentlich ganz wünschenswert ist, weil man quasi ein System aus einem Guss bekommt.


Na immer noch über Steam. Es heißt, dass die letzte Hürde fällt, nicht dass das über eigene Infrastrukturen läuft. Ausserdem können Anbieter bereits leider eigene Patchsysteme verwenden, das nervt.
Post 13.07.2012, 08:26 Uhr
# 7
King2500
ON
Hier geht es nicht um die Infrastruktur, sondern um die Qualitätssicherung der einzelnen Spiele. Also sprich: ob diese nach einem Update noch funktionieren; ob es neue Bugs gibt die das Spiel unspielbar machen, usw.
Post 13.07.2012, 08:28 Uhr
# 8
icbm
ON
Zitat:
Original von Zeatoh

Werden alle spiele und updates auf valve content server gelagert oder hat jeder Publisher sein eigenen content server den sie mit erlaubnis von valve ans steam netzwerk anbienden koennen ?
Weil die server anlage mueste riesingross sein bei der anzahl von spielen .......


Ich denke, Valve hostet das - aber vermutlich auch nicht selbst, sondern bei einem Spezialisten.
Akamai und Edge - glaube ich - sind da die größeren/größten Anbieter.
Du kannst ja in den Einstellungen festlegen, in welchem Land du bist. Offensichtlich hat Valve dann in jedem dieser Länder Kapazitäten in einem Rechenzentrum (angemietet). Sie selbst haben vermutlich so eine Art Master-Server, von dem die anderen Inhalte beziehen, die sie dann an die Benutzer verteilen.

Der Vorteil ist, dass so jeder schneller laden kann. Du musst auch bedenken, dass die Signallaufzeiten in die USA nicht so prima sind wie innerhalb Deutschlands. Und bei TCP wirkt sich die Signallaufzeit auch auf die Geschwindigkeit aus. Denn dein Rechner muss den Erhalt eines jeden Datenpakets dem Sender bestätigen. Erst dann wird das nächste geschickt. Die Leitung kann noch so dick sein, das Protokoll gibt dann trotzdem nicht mehr her - ohne Tricks.
Bei UDP ist das zwar nicht so, dafür ist es auch entsprechend Störanfälliger.

Jedenfalls. Ist auch egal. ;-)

Edit: Siehe auch Wikipedia.
Post 13.07.2012, 08:31 Uhr
# 9
Thowo
ON
Zitat:
Original von xTHOMASx

andererseits können Spiele jetzt kaputtgepatcht werden


Das kam doch bei Valve spielen auch schonmal vor.
Allein die ganzen Updates bei TF2 die einen Bug beheben und dadurch einen anderen hervorbringen. Nagut, abgestürtzt ist (jedenfalls bei mir) noch kein Spiel deswegen aber wie schon beschrieben wurde: Dafür sind dann die Entwickler zuständig.
Post 13.07.2012, 09:20 Uhr
# 10
JackFrag
ON
Heisst das jetzt das EA mit ihren Spielen auf Steam zurückkehrt.Das war ja angeblich u.a. ein Grund dafür,das sie von Steam weg sind.Sie wollten ja die Spieler direkt mit ihren Patches versorgen.
Post 13.07.2012, 10:46 Uhr
# 11
MrKohlenstoff
ON
Vielleicht bin ich überparanoid, aber könnte es nicht passieren, dass die Zugangsdaten in die falschen Hände geraten und jemand daraufhin ein Spiel "patcht" indem er ihm irgendeine Form von Trojaner beilegt? Oder findet vor den Updates eine automatische Prüfung seitens Steam auf Malware statt, um so etwas zu verhindern?
Oder sind solche Fälle schon aus irgendwelchen anderen Gründen ausgeschlossen?
Post 13.07.2012, 10:49 Uhr
# 12
ilv
ON
Zitat:
Original von JackFrag

Heisst das jetzt das EA mit ihren Spielen auf Steam zurückkehrt.Das war ja angeblich u.a. ein Grund dafür,das sie von Steam weg sind.Sie wollten ja die Spieler direkt mit ihren Patches versorgen.


Vielleicht war es auch nur ein Scheinargument :P

@MrKohlenstoff
Könnte vllt passieren, aber hat auch nix mit Steam zu tun. Das hätte früher genauso gut passieren können.
Post 13.07.2012, 11:18 Uhr
# 13
ovi
ON
uhh... Spiele können kaputtgepatcht werden, weil Valve jetzt nicht mehr die schützende hand drüber hält?

..

TF2?
Post 13.07.2012, 15:49 Uhr
# 14
Zockerfreak112
ON
Zitat:
Original von Trineas

Zitat:
Original von xTHOMASx

andererseits können Spiele jetzt kaputtgepatcht werden.


Ja, allerdings auf direkte Kosten der Reputation der entsprechenden Entwickler.


Vorausgesetzt, die Konsumenten wissen, dass die Developer schuld sind. Ich vermute die meisten werden einfach Steam die Schuld geben. Oder ihrem PC. Aber wenn die Schuld eine Firma trifft, dann eher Valve (wenn die Person überhaupt weiß was der Unterschied zwischen Steam und Valve ist) als dem Drittanbieter.
Post 13.07.2012, 17:40 Uhr
# 15
MilkFreeze
ON
Zitat:
Original von Zockerfreak112

Vorausgesetzt, die Konsumenten wissen, dass die Developer schuld sind. Ich vermute die meisten werden einfach Steam die Schuld geben. Oder ihrem PC. Aber wenn die Schuld eine Firma trifft, dann eher Valve (wenn die Person überhaupt weiß was der Unterschied zwischen Steam und Valve ist) als dem Drittanbieter.


Das ist ein generelles Problem:
Uncut nicht in DE? Valve ist schuld.
Spiel XY nicht in DE? Valve ist schuld.
Spiel funktioniert nich? Valve ist schuld.

Und für alle drei fälle hat Valve eben keine Schuld. Nagut, dass mit den Ab-18-Spielen könnte man angehen, wenn man einen Weg findet das Alter der User zu verifizieren - aber als Entwickler kann ich euch sagen: Das ist nicht einfach. Sowohl Kreditkarten-nummern als auch Personalausweis-nummern kann man sich recht einfach selbst errechnen (ersteres dürfte Strafbar sein, wenn man die zum Bezahlen angibt).
Gibt noch das Post-Ident-Verfahren, wo ein Postbote kommt, den Perso prüft und dann Valve bescheid sagt "Der is 18 und das ist tatsächlich Max Müller". Ist aber Teuer.
Post 14.07.2012, 09:35 Uhr


Seiten (1):  [1]


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