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Steam

Ist laut Valve gut für den Retail-Markt

12.05.2011 | 09:02 Uhr | von Trineas
11.261 Hits
30 Kommentare
1 viewing
Im Rahmen des großen Valve-Special des Magazins Develop wurde ein Interview mit Valve-Marketing-Chef Doug Lombardi und Steam-Direktor Jason Holtman veröffentlicht. Darin dreht sich alles um die erfolgreiche Distributionsplattform des Unternehmens. Die Frage, ob Steam das finanziell ertragreichste Produkt der Firma sei, lässt Valve unbeantwortet, bestätigt aber wenig überraschend, dass es durchaus profitabel sei. Wir haben für euch wie immer die interessantesten Informationen aus dem Gespräch auf Deutsch zusammengefasst:

  • Holtman betont wie wichtig Professionalität und Perfektion seien. Ein schlecht ausgearbeiteter Vertrag oder ein emotional geführtes Telefongespräch würden zu einem Weg nach unten führen.
  • Im Zentrum steht dabei nicht "Mensch, wir brauchen eine Distributionsplatform", sondern "wir möchten coole Dinge für die Spieler machen".
  • Valve ist bei Steam genauso vorgegangen wie bei der Entwicklung eines Spiels. Man probierte etwas, holte sich Feedback dazu und verbesserte es. Was man von der Distribution von Rag Doll Kung Fu gelernt hat machte man sich bei der Partnerschaft mit Tripwire (Red Orchestra) zu Nutze und so ging es auch bei den ersten großen Publishern 2K und Activision weiter.
  • Dass sich immer wieder Retailer über die Steamworks-Integration von Spiele beschweren, nimmt Valve nicht wirklich ernst. Am Ende würden sie diese Spiele ja doch führen und zwar nicht weil irgendjemand den Krieg gewonnen hätte, sondern weil die Produkte erfolgreich sind. "Es ist sinnvoll Steamworks-Spiele zu verkaufen. Das ist gut für's Geschäft. Die Leuten mögen sie. Es macht die Kunden glücklich."
  • Man verweist außerdem darauf, dass man gut mit Retailern zusammenarbeitet. So gab es etwa für Left 4 Dead 2 eine exklusive Waffe für Gamestop-Kunden, für die über Steam Werbung gemacht wurde. Und nach Free Weekends auf Steam steigen auch die Absatzzahlen der Ladenversion. Die Frage ob Steam gut für den Retail-Markt sei wird mit einem klaren "Ja!" beantwortet.
  • Es sei außerdem lustig, dass Steam zu Beginn immer so dargestellt wurde als sollte der Retail-Markt ausgerottet werden. Lombardi könnte sich nicht an ein einziges mal erinnern, dass er so etwas gesagt hätte oder dass Gabe Newell das gesagt hätte. Aber es wäre öfters abgedruckt worden als man sich vorstellen kann.
  • Außerdem würde man ja auch Konsolenspiele anbieten die es nur im Laden zu kaufen gibt. Sowohl Left 4 Dead als auch Left 4 Dead 2 haben sich je drei Millionen mal für die Xbox 360 verkauft. "Das sind sechs Millionen Exemplare in zwei Jahren."
  • Die darauf folgende Frage, ob man sich noch stärker im Retail-Markt engagieren möchte beantwortet Lombardi lachend: "Ja, natürlich. Solange bis sich unsere Spiele öfter verkaufen als Call of Duty."
  • Konkurrenz gibt es natürlich auch im digitalen Bereich, laut Holtman seien Metaboli, Direct2Drive und Amazon starke Mitbewerber. Vor allem letzterer würde gerade groß in den Markt einsteigen.
  • Angesprochen wird auch das Thema Quantität oder Qualität. Steam hat mittlerweile rund 1.700 Spiele im Angebot und es wäre wichtig für die Spieler den Überblick zu behalten. "Kunden interessieren sich nicht dafür ob man 5.000 Spiele hat, sie wollen gute Spiele."
  • Der Auswahlprozess läuft nicht immer fehlerfrei, so sei es etwa schon vorgekommen, dass Entwicklern eine Absage erteilt wurde, diese sich einen Monat später aber per Mail zurückgemeldet haben und sagten: "Das habt ihr mir mitgeteilt und schaut wie viele tausend Exemplare ich seitdem verkauft habe."
  • Keine Details gibt es dazu, wie der Gewinn zwischen Valve und Spielehersteller aufgeteilt wird. Man sei aber sowohl kompetitiv als auch flexibel. Es sei wichtig mit den Partnern gute Verträge zu machen, denn schließlich sei der PC eine offene Plattform und wenn man es vermasselt, gehen sie einfach irgendwo anders hin.
Im Interview wird auch über Verkaufszahlen und Charts gesprochen oder viel mehr darüber, wieso es diese nicht gibt. Wir haben bereits im April davon berichtet. In den nächsten Tagen werden wir euch noch einige weitere Details aus dem großen Valve-Special von Develop präsentieren.

Kommentare (30)
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# 1
FireStar
ON
klasse news
Post 12.05.2011, 09:08 Uhr
# 2
MrKohlenstoff
ON
"Es ist sinnvoll Steamworks-Spiele zu verkaufen. Das ist gut für's Geschäft. Die Leuten mögen sie. Es macht die Kunden glücklich."

..ich hab zwar persönlich nichts gegen Steam, aber ich bezweifle wirklich, dass "die Kunden" das im Allgemeinen so sehen. Und manchmal bin ich auch ziemlich genervt, wenn Steam mal wieder nicht im Offline Mode starten will, oder ich 20 Minuten warten muss weil die Key-Aktivierung hängt, oder ich Left 4 Dead komplett runterladen musste, weil es keine Möglichkeit zu geben schien, von der DVD zu installieren. Aber was nimmt man nicht alles in Kauf für ein paar schöne Zusatzfunktionen. :D
Post 12.05.2011, 09:25 Uhr
# 3
ReBoot
ON
Naja, Feedback holen hätten sie sich ein bisschen mehr sollen. Steam ist an vielen Stellen immer noch sehr hakelig und hat genau 0 Fehlerbehandlung, obwohl doch immer wieder Fehler passieren. Und gegen die Mittbewerber sollten sie mal an den Preisen drehen, gerade auf Amazon sind Spiele, sogar die DVD-Versionen mit Versand, günstiger, als digital per Steam.
Post 12.05.2011, 09:29 Uhr
# 4
Tool8
ON
Ich denke im Großen und Ganzen haben die meisten Kunden durch Steam mehr Vor- als Nachteile. Ich persönlich mag es sehr, meine Spielesammlung so übersichtlich präsentiert zu bekommen und die Spiele auch jederzeit neu runterladen zu können, selbst wenn die CD/DVD längst kaputt ist.
Auch der Onlinekauf ist angenehm, naja, abgesehen von den geschnittenen Versionen, aber das ist ja nicht Valves Schuld sondern die des Gesetzgebers. Die Preise sind zwar meistens wirklich viel zu hoch, andererseits gibts bei diversen Weekenddeals etc. oft wirklich gute Angebote. (Gilt aber natürlich nur für die, die sich auch über ältere Titel freuen können und nicht nur das letzte Grafikmonster brauchen :) )
Post 12.05.2011, 09:45 Uhr
# 5
SgtFopper
ON
Zitat:
Original von Tool8

Ich denke im Großen und Ganzen haben die meisten Kunden durch Steam mehr Vor- als Nachteile. Ich persönlich mag es sehr, meine Spielesammlung so übersichtlich präsentiert zu bekommen und die Spiele auch jederzeit neu runterladen zu können, selbst wenn die CD/DVD längst kaputt ist.
Auch der Onlinekauf ist angenehm, naja, abgesehen von den geschnittenen Versionen, aber das ist ja nicht Valves Schuld sondern die des Gesetzgebers. Die Preise sind zwar meistens wirklich viel zu hoch, andererseits gibts bei diversen Weekenddeals etc. oft wirklich gute Angebote. (Gilt aber natürlich nur für die, die sich auch über ältere Titel freuen können und nicht nur das letzte Grafikmonster brauchen :) )


Top Beitrag von dir! :)
Post 12.05.2011, 09:52 Uhr
# 6
MaxSchmerz
ON
Zitat:
Dass sich immer wieder Retailer über die Steamworks-Integration von Spiele beschweren, nimmt Valve nicht wirklich ernst. Am Ende würden sie diese Spiele ja doch führen und zwar nicht weil irgendjemand den Krieg gewonnen hätte, sondern weil die Produkte erfolgreich sind. "Es ist sinnvoll Steamworks-Spiele zu verkaufen. Das ist gut für's Geschäft. Die Leuten mögen sie. Es macht die Kunden glücklich."


Und was ist mit dem Käufern, die deswegen auf die Konsole umgestiegen sind (mich eingeschlossen)? Das sind nicht unbedingt wenige.
Post 12.05.2011, 10:11 Uhr
# 7
GrafGurke
ON
Zitat:
Original von MrKohlenstoff

"Es ist sinnvoll Steamworks-Spiele zu verkaufen. Das ist gut für's Geschäft. Die Leuten mögen sie. Es macht die Kunden glücklich."

..ich hab zwar persönlich nichts gegen Steam, aber ich bezweifle wirklich, dass "die Kunden" das im Allgemeinen so sehen. Und manchmal bin ich auch ziemlich genervt, wenn Steam mal wieder nicht im Offline Mode starten will, oder ich 20 Minuten warten muss weil die Key-Aktivierung hängt, oder ich Left 4 Dead komplett runterladen musste, weil es keine Möglichkeit zu geben schien, von der DVD zu installieren. Aber was nimmt man nicht alles in Kauf für ein paar schöne Zusatzfunktionen. :D


Eieieiei... Kritik an STEAM oder Valve kann in diesem Forum bös ins AUge gehen. Geh lieber schonmal in Deckung. ;-)
Post 12.05.2011, 10:13 Uhr
# 8
GrafGurke
ON
Zitat:
Original von ReBoot

Und gegen die Mittbewerber sollten sie mal an den Preisen drehen, gerade auf Amazon sind Spiele, sogar die DVD-Versionen mit Versand, günstiger, als digital per Steam.


Stimmt... aber die Sonderangebote sind ungeschlagen!
Post 12.05.2011, 10:15 Uhr
# 9
qu4d
ON
Zitat:
Original von MaxSchmerz

Zitat:
Dass sich immer wieder Retailer über die Steamworks-Integration von Spiele beschweren, nimmt Valve nicht wirklich ernst. Am Ende würden sie diese Spiele ja doch führen und zwar nicht weil irgendjemand den Krieg gewonnen hätte, sondern weil die Produkte erfolgreich sind. "Es ist sinnvoll Steamworks-Spiele zu verkaufen. Das ist gut für's Geschäft. Die Leuten mögen sie. Es macht die Kunden glücklich."


Und was ist mit dem Käufern, die deswegen auf die Konsole umgestiegen sind (mich eingeschlossen)? Das sind nicht unbedingt wenige.


Weil es auf Konsolen derzeit auch so anders aussieht?!
Post 12.05.2011, 10:41 Uhr
# 10
Mavnic
ON
Zitat:
Original von MaxSchmerz

Und was ist mit dem Käufern, die deswegen auf die Konsole umgestiegen sind (mich eingeschlossen)? Das sind nicht unbedingt wenige.


Glaubst du Vave kümmert dieser geringe Bruchteil an Konsumenten? Die meisten haben Steam akzeptiert und das Geschäft der Online-Distribution boomt. Ein paar vereinzelte User, die das ganze boykottieren, interesseiren da niemanden.
Was meinst du, warum jetzt Spiele wie Duke Nukem oder Deus Ex auch mit Steamworks-Integration kommen? Sicherlich nicht, weil so viele Leute Steam hassen würden. :rolleyes:
Post 12.05.2011, 10:42 Uhr
# 11
Brotkruemel
ON
Zitat:
"Es ist sinnvoll Steamworks-Spiele zu verkaufen. Das ist gut für's Geschäft. Die Leuten mögen sie. Es macht die Kunden glücklich."


Ich halte das auch für eine sehr naive und blauäugige Aussage. Natürlich macht es viele Kunden glücklich -auch mich-, aber diesen Effekt als allgemein gültige Feststellung zu nehmen halte ich nicht unbedingt für sehr diplomatisch. Es gibt immer noch viele Leute, denen die Entwicklung nicht gefällt. Darunter fallen diejenigen, die sich mittlerweile damit abgefunden haben und Steam trotzdem nutzen und jene, die Steamworks-Spiele bzw. DRM-Maßnahmen im Allgemeinen kategorisch ablehnen (darunter auch viele Nutzer von Raubkopien). Beide Gruppen würden also sofort eine Non-Steam-Version eines Spieles vorziehen, das muss man eben respektieren. Und auch das sind Kunden. Potenzielle Kunden. Und gerade Valve tut immer so schlau, als ob sie genau wüssten, wie man die Leute mit klugem Marketing und toller Dienstleistung zufrieden stellt. Das erreichen sie auch bei einem Großteil ihrer Kunden, aber sie sollten aufpassen die Wünsche und Anforderungen von Steam-Gegnern nicht ernst zu nehmen. Genau diese Leute müsste man von Steam überzeugen, ihnen die Vorteile von Steam näher bringen und ihre Ängste nehmen. Mit einem "Es macht die Kunden glücklich."-Statement erreicht man solch einen Sinneswandel allerdings kaum. Von meiner Seite aus könnten übrigens alle Spiele gerne Steamworks benutzen.
Post 12.05.2011, 10:44 Uhr
# 12
oLo
ON
Zitat:
Original von Brotkruemel

Zitat:
"Es ist sinnvoll Steamworks-Spiele zu verkaufen. Das ist gut für's Geschäft. Die Leuten mögen sie. Es macht die Kunden glücklich."


Ich halte das auch für eine sehr naive und blauäugige Aussage. Natürlich macht es viele Kunden glücklich -auch mich-, aber diesen Effekt als allgemein gültige Feststellung zu nehmen halte ich nicht unbedingt für sehr diplomatisch. Es gibt immer noch viele Leute, denen die Entwicklung nicht gefällt. Darunter fallen diejenigen, die sich mittlerweile damit abgefunden haben und Steam trotzdem nutzen und jene, die Steamworks-Spiele bzw. DRM-Maßnahmen im Allgemeinen kategorisch ablehnen (darunter auch viele Nutzer von Raubkopien). Beide Gruppen würden also sofort eine Non-Steam-Version eines Spieles vorziehen, das muss man eben respektieren. Und auch das sind Kunden. Potenzielle Kunden. Und gerade Valve tut immer so schlau, als ob sie genau wüssten, wie man die Leute mit klugem Marketing und toller Dienstleistung zufrieden stellt. Das erreichen sie auch bei einem Großteil ihrer Kunden, aber sie sollten aufpassen die Wünsche und Anforderungen von Steam-Gegnern nicht ernst zu nehmen. Genau diese Leute müsste man von Steam überzeugen, ihnen die Vorteile von Steam näher bringen und ihre Ängste nehmen. Mit einem "Es macht die Kunden glücklich."-Statement erreicht man solch einen Sinneswandel allerdings kaum. Von meiner Seite aus könnten übrigens alle Spiele gerne Steamworks benutzen.


Die oben Genannte Aussage ist etwa so blauäugig, wie deine Eigene den Raubkopierer als potentiellen Kunden zu bezeichnen...
Post 12.05.2011, 11:56 Uhr
# 13
Cargetter
ON
Raubkopierer können nicht als potenziellen Kunden bezeichnet werden,aber viele werden durch die Raubkopien dazu.
Ich muss mich(leider)dazu gesellen,aber alle Spiele die ich illegal geladen hatte,hatte ich mir dann später aus dem Steam Store gekauft,weil die verdammt gut waren(nicht die half life teile,sondern need for speed,grand theft auto...)
Das liegt unter anderem auch daran,weil eine von Valves Weisheit ist:
Anstatt was gegen Raubkopierer zu tun,eher daran denken,was für den Käufer zu tun.Und so hab ich beschlossen,die Titel nachzukaufen,
weil sie gut waren UND weil Steam so einen Hammer Komfort hat,ich möchte Steam nicht mehr missen!
Raubkopierer sind keine potenzielle Kunden,aber durch so einen Service werden sie es!
Post 12.05.2011, 13:19 Uhr
# 14
StuRedman
ON
Das mit den Retail-verkäufen kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen: ich zock oft die Demo auf Steam und hol mir das Game dann im Laden (bin da noch old-school, ich hab gern die Packung zum posen im Schrank stehen :D )
Post 12.05.2011, 13:48 Uhr
# 15
Euphoria
ON
Naja kann ich eigentlich nur bestätigen.
Dadurch gibt es immer öfter günstigere Spiele bei Retailern, wodurch mehr bestellt wird.
Ansonsten bestellen viele vor, gerade bei Amazon und wer Retail will, der holt so oder so Retail und das auch bei Steam Spielen.
Post 12.05.2011, 14:33 Uhr
# 16
--JoKeR--
ON
Zitat:
Original von Euphoria

Naja kann ich eigentlich nur bestätigen.
Dadurch gibt es immer öfter günstigere Spiele bei Retailern, wodurch mehr bestellt wird.
Ansonsten bestellen viele vor, gerade bei Amazon und wer Retail will, der holt so oder so Retail und das auch bei Steam Spielen.


glaub nich das durch steam retail versionen billiger werden
steam ist und bleibt einfach zu teuer
Post 12.05.2011, 14:40 Uhr
# 17
ConiKost
ON
Ich will endlich, dass man Steam-Spiele ohne Steam starten und installieren kann. Es sollte optional eben sein, wer es nutzen will..
Post 12.05.2011, 15:51 Uhr
# 18
dimo2
ON
Zitat:
Original von ConiKost

Ich will endlich, dass man Steam-Spiele ohne Steam starten und installieren kann. Es sollte optional eben sein, wer es nutzen will..


Welchen nutzen haben Valve/die Publisher davon?
Steam ist ein Service, ja, aber gerade für Publisher stellt ein großer Vorteil von Steam die zwingend notwendige Bindung des Spiels an den Account dar.
Was meinst du, warum immer mehr PC-Games mittlerweile auf Steamworks setzen?
Post 12.05.2011, 16:22 Uhr
# 19
phreazer
ON
Dass Steam gut für den Retailmarkt sei, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Die Argumente dazu finde ich auch nicht besonders überzeugend, obschon man eine gewisse Werbewirkung nicht leugnen kann, die Auswirkung auf den Retailmarkt hat. Wenn ich das an meinem eigenem Verhalten beobachte, liegt das aber vor allem daran, dass die Spielpreise für Neuerscheinungen auf Steam regelmäßig zu hoch sind oder das Spiel nur als geschnittene Version gekauft werden kann. Für Valve wäre es sicherlich erstrebenswert möglichst viel über Steam umzusetzen, gleichzeitig muss man den Spagat schaffen die Retailhändler zufriedenzustellen, um die Kunden zu erreichen, die über Steam nicht angesprochen werden können. Mit der zunehmenden Zahl an Steamworkstitel werden auch steamferne Retailkunden zwangsweise an Steam gebunden und damit zu potentiellen Steamkunden konvertiert. Der Retailhandel (oder auch alternative Onlinedistributionsplattformen) hat insofern auch keine andere Wahl als sich mit Steam zu arrangieren.
Post 12.05.2011, 16:48 Uhr
# 20
pepper00
ON
Also ob Steam gut für den Retailmarkt ist ist wohl zweifelhaft. Meiner Meinung nach sind Steam und andere Online-Plattformen inzwischen ein sehr wichtiger Teil der Computerspielindustrie. Ohne Steam währen wir in der Computerspielindustrie wohl immer noch da wo wir vor 7 Jahren waren. Ob diese Entwicklung nun gut oder schlecht ist hat jeder selbst für sich zu entscheiden.
Post 12.05.2011, 16:53 Uhr


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