Wenn es zu der Grafik-Mod
City 17 Neuigkeiten gibt, verpacken die Entwickler diese gerne in einem mehrteiligen News-Päckchen. So auch dieses Mal. Im ersten Teil einer dreiteiligen Serie zeigen und kommentieren die Entwickler sechs neue Grafik-Features. Das wohl auffälligste Schmankerl sind die gemeinhin als
Strahlenbüschel bezeichneten Lichteffekte. Diese entstehen bei einscheinendem Licht, das in trüber Luft gestreut wird und sich dann zum Beispiel vor Gebäudekanten hervorhebt. Im Spiel wird der Strahlenwurf in Echtzeit auf jedes Objekt berechnet.
Auch mit der Brechung des Lichts spielen die Programmierer bei City 17. Das in Form räumlich verschobener Blau- und Rotanteile des Lichts auftretende Phänomen der
chromatischen Aberration entsteht durch eine unterschiedlich starke Brechung der einzelnen Wellen des Lichts, wenn es in ein anderes Medium eintritt. Im Spiel zeigt sich dieser Effekt in den Reflexionen von Wasser und auch an Feuern lässt sich ein schmaler Farbsaum im Randbereich erkennen. Auch zur Intensivierung von Kampfsituationen dient dieses Feature.
Ein bei Fernseherherstellern beliebtes Mittel zur suggestiven Verschärfung des gering aufgelösten Analogbildes der Sender haben sich auch die City 17-Entwickler zu Eigen gemacht. Mithilfe der sogenannten
Unscharfmaskierung werden Objekte kontraststark umrandet. So treten unscheinbare, kleine Elemente, wie etwa die Schneeflocken im Bild unten links stärker hervor und sollen besser erkennbar sein. Weniger exotisch sind dagegen die
Phong-Shader, welche flachen Texturen eine plastische Struktur verleihen.
Ganz rechts in der oberen Bilderreihe zu sehen ist eine neue Interpretation der bei Episode One-Spielern gut bekannten Tiefgarage. Auf den ersten Blick fällt die gebrochene Decke auf, durch die ein greller Lichtschein dringt. Um das durch ein fehlendes HUD sehr karg gewordene Sichtfeld lebendiger zu gestalten, wurde ein künstlicher Helligkeitsabfall am Bildrand, die auch aus der Photographie bekannte
Vignettierung, eingefügt. Für alle denen das zu viel Rummel ist oder deren Computer schon die jetzigen Systemanforderungen nur unter Vollast erfüllen kann, geben die Entwickler Entwarnung: Alle diese Effekte können auch abgeschaltet werden.