Entwickler Urgestein Chris Taylor von Gas Powered Games (Dungeon Siege, Supreme Commander) hat gegenüber Eurogamer.net ein feuriges Plädoyer für den PC als Spieleplattform gehalten. Verantwortlich dafür macht er die Spieleplattform Steam von Valve. Durch den "Steam-Effekt" werden die Verkaufszahlen des kommenden Dungeon Siege 3 am PC, so prognostiziert er, mit denen der Konsolenversion mithalten können.
Zitat: Original von Chris Taylor Vor zwei, drei Jahren hätte ich auf die 360- und PS3-Versionen getippt, weil sich der PC im Chaos befand. Jetzt gibt es Steam - vor anderthalb Jahren haben sie [Valve] angekündigt, dass es mittlerweile 25 Millionen zahlende Kunden gibt, also nicht nur Leute die einen Account erstellt haben. Das nächste Mal wenn sie eine Ankündigung machen sind es möglicherweise schon 40 Millionen oder 50.
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Sollte es Valve mit der Steam-Plattform und den Steamworks-Entwicklertools also geschafft haben, den PC als Spielemarkt für Spieleschmieden und Publisher wieder interessanter zu machen? Zumindest glaubt das Herr Taylor und versprüht nach all den "der PC ist tot"-Schlagzeilen und Berichten über sinkende Retail-Absatzzahlen wieder eine gehörige Prise Optimismus für den PC-Markt.
Vor rund einem Jahr hat auch der Chef-Redakteur des Half-Life Portal
in einer Kolumne dargelegt, wieso seiner Meinung nach Steam die Rettung des PC als Spieleplattform sein könnte. Es gibt aber natürlich auch andere Stimmen, etwa von Gearbox-CEO Randy Pitchford, der Valve im Zusammenhang mit Steam Ausbeutung von Indie-Entwicklern vorgeworfen hat oder Konkurrent Brad Wardell, der erst kürzlich über ein kostenpflichtiges Premium-Service von Steam spekulierte.