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Steam Vorurteile zu Steam: Was stimmt wirklich? (1)
25.07.2009 | 22:00 Uhr | von Trineas
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18.828 Hits
92 Kommentare 1 viewing
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Valve's Distributionsplattform Steam wächst zwar stetig, trotzdem gibt es noch immer zahlreiche Spieler, die das Programm kritisieren oder komplett ablehnen. Diese Kritik ist teilweise berechtigt, oft basiert sie allerdings auch auf Vorurteilen die mit der Wahrheit wenig bis gar nichts gemein haben. Wir möchten uns in den nächsten Wochen in einer kleinen Serie jeden Sonntag einen der Punkte, der uns in diversen Foren am stärksten aufgefallen ist, annehmen und aufklären bzw. falsche Vorurteile richtig stellen.
Beginnen möchten wir mit einer Sache, die in den letzten Monaten (hauptsächlich in Europa) für viel Kritik gesorgt hat, nämlich der angeblichen $1 = 1€ Umrechnung bei Spielen die über Steam verkauft werden. Was ist passiert? Ende letzten Jahres führte Valve regionale Währungen bei Steam ein, davor waren alle Preise in US-Dollar angeführt. Profitierte man davor noch vom hohen Wechselkurs des Euro gegenüber den Dollar, war dieser Vorteil plötzlich weg, Spiele über Steam wurden in Europa teurer.
Als dann auch noch neue Vollpreisspiele für 49,99 Euro verkauft wurden, die im US-Steam-Store exakt 49,99 US-Dollar gekostet haben, stand fest: Valve rechnet einfach den Preis von Dollar 1:1 in Euro um. Und genau das stimmt nicht. Was viele vergessen nennt sich Umsatzsteuer (auch Mehrwertssteuer genannt). Diese war früher (als es nur US-Dollar gab) im angezeigten Preis nicht inkludiert, zeitgleich mit der Einführung der Euro-Währung wurde die Steuer aber bereits in den Preis mit eingerechnet.
Regionale Preisanpassungen über Steam sind darüber hinaus auch nicht neu, bereits lange vor der Euro-Währung wurden Spiele einfach in Europa für einen höheren Dollar-Betrag verkauft. Call of Duty 4 kostete etwa 69,99 US-Dollar ohne Steuer, was einem Endpreis von fast 58 Euro entsprach, siehe damalige News. Dieser und andere Titel wurden durch die Umstellung in Euro sogar billiger. Trotzdem und trotz Steuerbereinigung führte es dazu, dass die meisten Spiele teurer wurden, ein berechtigter Kritikpunkt. Die Aussage, dass die Preise 1:1 umgerechnet wurden, ist allerdings falsch.
- Zusammenfassung:
- Spiele wurden bei der Einführung der Euro-Preise über Steam mehrheitlich teurer, teilweise aber auch billiger.
- Durch die Einberechnung der Steuern ist ein direkter Vergleich nicht mehr möglich.
- Eine $1 = 1€ Umrechnung fand nicht statt, derartige Aussagen sind falsch.
- Besonders Indie-Entwickler bemühen sich um faire Umrechnungen für Europa.
Vor allem in den letzten Monaten gab es zahlreiche positive Fälle, wo die Euro-Preise in etwa gleich oder sogar unter den Dollar-Preisen lagen, speziell bei Indie-Spielen wird von den Entwicklern viel Wert darauf gelegt. Teilweise gibt es aber auch skurille Beispiele, wo etwa Preissenkungen im US-Store nicht in Europa übernommen wurden, zum Beispiel bei den EA-Titeln. So kostet das Spiel Mirror's Edge in den USA 20 US-Dollar (ohne Steuern) und in Europa noch immer 50 Euro (inklusive Steuern), das ist mehr als das Dreifache!
Verglichen mit anderen Online-Anbietern befinden sich die regulären Preise bei Steam eher im gehobenen Mittelfeld, Geld sparen kann man aber bei den regelmäßig abgehaltenen Rabattaktionen. (Weekend Deal) Ansonsten gilt bei Steam die selbe Regel wie bei allen anderen Händlern auch: Preise vergleichen und dann dort zuschlagen, wo man das beste Preis- / Leistungsverhältnis erhält. Nächste Woche nehmen wir uns die Bezahlmöglichkeiten vor, denn wie jeder weiß, kann man über Steam ja ausschließlich mit Kreditkarte bezahlen...
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Gute Serie, hoffentlich kann das dem dummen "Steam ist scheiße"-rum-gespamme ein bisschen vorbeugen.
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25.07.2009, 22:31 Uhr |
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Wer möchte kann diese (und die folgenden) News verlinken, wenn er in einem anderen Forum auf diese falschen Aussagen trifft. Denn die meisten HLP-User werden schon wissen, dass man z.B. nicht nur mit Kreditkarte zahlen kann, das Problem ist ja die Unwissenheit von Leuten die sich eben nicht so sehr darüber informieren. Da kann jeder ein wenig Aufklärungsarbeit leisten.
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25.07.2009, 22:33 Uhr |
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Zitat"Als dann auch noch neue Vollpreisspiele für 49,99 Euro verkauft wurden, die im US-Steam-Store exakt 49,99 US-Dollar gekostet haben, stand fest: Valve rechnet einfach den Preis von Dollar 1:1 in Euro um. Und genau das stimmt nicht. Was viele vergessen nennt sich Umsatzsteuer (auch Mehrwertssteuer genannt). Diese war früher (als es nur US-Dollar gab) im angezeigten Preis nicht inkludiert, zeitgleich mit der Einführung der Euro-Währung wurde die Steuer aber bereits in den Preis mit eingerechnet."
Jo aber 49,99$ sind nicht gleich 49,99€ mit Mehrwertsteuer, für mich ist die Dollar zu Euro Umstellung immer noch eine Abzocke, Anno habe ich im Laden für 38€ gekauft was bei einer 49$ kurz (Umrechnung auf € ca 38€) entsprechen würde. Wenn ein Spiel b4ei Steam 5$ ohne Mehrwertsteuer kostet dann würde diese mir ca 4,15 € mit Mehrwertsteuer kosten und keine 5 EURO. Genauso sieht das bei Anno aus in Dollar ca. 50 in Euro mit Mehrwertsteuer ca 42. Das sind 8 Euro was ca 16 DM sind oder auch 2 Schachtel Zigaretten oder 2 Spiele.
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25.07.2009, 22:41 Uhr |
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@hills
Bitte den ganzen Text lesen, darauf wird doch eingegangen, dass die Spiele auch Steuerbereinigt teurer geworden sind. Aber eben nicht so stark wie oft getan wird und ganz sicher nicht "1:1". Und teilweise wurden sie auch billiger.
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25.07.2009, 22:43 Uhr |
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Die Umstellung auf den Euro (bzw. europäische Währungen) war natürlich etwas ärgerlich, da es davor relativ mehr Schnäppchen also heute gab. Anderseits war es ein logischer Schritt und nur eine Frage der Zeit. Es war rechtlich nicht einwandfrei die Preise exklusive MwSt anzugeben.
Was ich allerdings fraglich finde, ist das relativ viele Spiele verglichen mit Retailversionen einfach überteuert angeboten werden. Gerade wenn die Spiele schon etwas älter sind und in den Läden schon deutlich günstiger verramscht werden. Es fallen doch über diesen Vertriebsweg deutlich weniger Kosten an - keine materiellen Herstellungskosten (Datenträger, Verpackung, Anleitung, etc.), keine Vertriebskosten, weniger Logistik, weniger Zwischenhändler, teils keinen zusätzlicher Kopierschutz nötig, etc.. Also sollte man doch meinen, daß ein Teil der Ersparnis an den Kunden weitergereicht wird.
Was denken sich die Publisher dabei? Oder läuft das Onlinegeschäft trotzdem so gut, daß ein angemessener Preis gar nicht nötig ist? Oder wird bewußt manipuliert, um Onlinegeschäfte weniger schmackhaft zu machen? Worin läge dabei allerdings der Sinn?
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25.07.2009, 22:50 Uhr |
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ich kenne einige denen ich diese news gerne zeige
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25.07.2009, 23:22 Uhr |
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Daumen hoch! Find ich gut
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25.07.2009, 23:27 Uhr |
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Ich denke nicht, dass Valve irgendeinen Ermessungsspielraum bezüglich Preisen hat. Was aber die im Vergleich zu normalen Retailversionen relativ hohen Preise verursacht, könnte die Gewinnbeteiligung sein. Vielleicht muss der Preis über Steam in etwa auf Retailniveau sein, damit man als Publisher noch genauso oder ähnlich viel Geld verdient, wie man das im regulären Handel täte.
Kann natürlich auch sein, dass die Publisher geldgeile Säcke sind, die die Preise in etwa auf UVP-Niveau halten, um höheren Gewinn zu erzielen
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25.07.2009, 23:30 Uhr |
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Bin auf den weiteren Verlauf der Serie gespannt und finde das alles hier sehr gut!
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25.07.2009, 23:35 Uhr |
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tut mir leid Trineas, aber so versteh ich das auch.
Edit: das war natürlich auf hills Beitrag und Trineas Antwort auf diesen bezogen.
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25.07.2009, 23:41 Uhr |
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Das is schon ne verzwickte Sache
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25.07.2009, 23:52 Uhr |
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Sehr nette Artikelserie.
Ich würde mir für eine zukünftige "Folge" wünschen, dass auf die "Sonderbehandlung" mancher Regionen (u.a. uns Deutsche ) eingegangen und zusammengefasst wird (z.B. ob wir über die "Wir können leider nichts machen, arbeiten aber 'fieberhaft' an einer Lösung"-Phase von vor zwei Jahren schon hinweg sind).
Ich muss nämlich zugegeben, dass ich diese Debatte über die letzten Jahre ein wenig aus den Augen verloren habe..
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26.07.2009, 00:37 Uhr |
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was die preise bei steam angeht, dazu kann ich eigentlich nicht viel sagen, da ich bei steam noch nie bestellt habe und es wohl auch nicht tun werde xD ich kaufe meine spiele lieber im laden
find die news von euch allerdings echt gut! bin gespannt was noch so kommt
bin besonders auf die zahlungsmöglichkeiten gespannt, weil ich selbst keine ahnung hab, wie man bei steam bezahlen kann. (wusste bisher auch nur von der bezahlung per kreditkarte)
ich find's nur doof, dass Valve Store keine artikel nach europa verschickt. nun ja, eigentlich weiß ich nichtmal ob das wirklich stimmt, das hat mir mal ein freund gesagt, und sich selbst auch lautstark darüber "ausgeheult" xDD
kann dazu jemand was sagen?
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26.07.2009, 01:18 Uhr |
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Zitat: Original von Mippy. ich find's nur doof, dass Valve Store keine artikel nach europa verschickt. nun ja, eigentlich weiß ich nichtmal ob das wirklich stimmt, das hat mir mal ein freund gesagt, und sich selbst auch lautstark darüber "ausgeheult" xDD
kann dazu jemand was sagen?
| Das tun die schon, geht aber mit ~40 Dollar Versandkosten einher (kann auch mehr oder weniger sein, habs nicht im Kopf). Wer lesen kann, ist klar im Vorteil
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26.07.2009, 01:20 Uhr |
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Zitat: Original von bestgamer Zitat: Original von Mippy. ich find's nur doof, dass Valve Store keine artikel nach europa verschickt. nun ja, eigentlich weiß ich nichtmal ob das wirklich stimmt, das hat mir mal ein freund gesagt, und sich selbst auch lautstark darüber "ausgeheult" xDD
kann dazu jemand was sagen?
| Das tun die schon, geht aber mit ~40 Dollar Versandkosten einher (kann auch mehr oder weniger sein, habs nicht im Kopf). Wer lesen kann, ist klar im Vorteil
| verdammt D:
ja, weiß ich, hab mir auch schon gedacht, dass es wenn überhaupt mit hohen versandkosten verbunden wäre, allerdings hatte ich nicht den nerv und die motivation mich da genauer durchzulesen
danke jedenfalls
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26.07.2009, 01:24 Uhr |
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Danke für die Serie. Gute Idee und gute Recherche.
Ich denke man sollte die noch wenigen Totalverweigerer von Steam aber auch einfach nicht mehr so ernst nehmen, weil Sie was Computerspiele angeht mittlerweile im Prinzip ABNORMAL sind.
Wer verzichtet bitte schön freiwillig auf die folgenden Steam only Spiele?
Team Fortess 2, Half Life 2, Counter Strike Source, Left 4 Dead, Empire: Total War, Dawn of War 2, FEAR 2, Portal usw.
Jeder der auf diese Titel verzichtet mit der Begründung weil Steam ja so blöde sei, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank!
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26.07.2009, 06:14 Uhr |
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Zitat: Original von hills Jo aber 49,99$ sind nicht gleich 49,99€ mit Mehrwertsteuer, für mich ist die Dollar zu Euro Umstellung immer noch eine Abzocke
| es ist eben keine abzocke da es nirgendwo versteckte kosten oder sonst was gibt.
es sind wenn dann wucherpreise aber das hat nichts mit abzocke zu tun
wobei das auch nicht wirklich was mit wucher zu tun hat sondern eher ein "preislicher nachteil für europäer" ist (zumindst bei manchen spielen)
@topic
schön das einige vorurteile mal aufgeklärt werden. finde ich ne klasse aktion weiter so
keine macht den vorurteilen
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26.07.2009, 06:50 Uhr |
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Zitat: Original von engineer123 Wer verzichtet bitte schön freiwillig auf die folgenden Steam only Spiele?
Team Fortess 2, Half Life 2, Counter Strike Source, Left 4 Dead, Empire: Total War, Dawn of War 2, FEAR 2, Portal usw.
Jeder der auf diese Titel verzichtet mit der Begründung weil Steam ja so blöde sei, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank!
| Wieso? Ich nutze auch Steam, aber nur weil einer Steam nicht mag und sein Verhalten eben nicht von seiner Konsumgier bestimmen lässt, soll er nicht mehr alle Tassen im Schrank haben? Komische Ansicht
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26.07.2009, 07:17 Uhr |
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man kann nur vergleichen!
z.B. bei Steam Mass Effect immer noch für 44.99€
bei Amazon wird es schon als Classic verkauft und das für knappe 20€
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26.07.2009, 08:06 Uhr |
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teurer wurden sie! Ich hab damals für Tomb Raider Underworld inklusive Steuern etwa 60$ gezahlt, das war damals ca. 43€!! Jetzt kostet es 50€!
Eigentlich sind alle Spiele in $ billiger, weil die steuer überhaupt nicht viel war/ist. Rechnet man ein Spiel für 50$ in Euro um = 35,174€ + ca. 5€ Steuer, kommt man noch billiger davon wie mit 50€ für den gleichen Titel!
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26.07.2009, 08:12 Uhr |
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