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Steam Währungs-Chaos bei Steam: Resonanz der EK
14.03.2009 | 13:40 Uhr | von ultio
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9.514 Hits
26 Kommentare 1 viewing
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Nachdem Valve im letzten Dezember für den Steam-Store den Euro und Pfund eingeführt hatte, haben sich viele über zu hohe Preise und das neue Steuersystem beschwert. So sind in ganz Europa - bis auf Großbritannien - die Preise gleich, egal wie hoch die Mehrwertsteuer im jeweiligen Land ist, oder ob überhaupt eine für digitale Verkäufe im Land existiert. Dies hat die Preise für viele Länder in Europa im Gegensatz zur "Dollarzeit" stark erhöht. Hinzu kommt, dass einige der neuen "Euro-Länder" bei Steam eigentlich gar nicht den Euro als Währung haben, dies verursacht noch einmal mehr Kosten und verwirrt. In Großbritannien sind die Preise außerdem reichlich billiger als im restlichen Europa, auch dies hat viele Steamnutzer verärgert. All dies hat man im Steam-Forum stark kritisiert und eine lange und unschöne Diskussion wurde gestartet. Es wurde sogar eine eigene Homepage ins lebengerufen, welche auf den Namen "Steamunpowered.eu" hört und sich mit dem "Problem" beschäftigt.
Die Betreiber der Seite haben dann Steamnutzer aufgefordert bei der Europäischen Kommission eine Beschwerde einzureichen. Dort hat man sich mit dem Problem auseinander gesetzt und eine vierseitige Antwort erstellt.
So wären die Dollar-, Euro- und Pfundpreisunterschiede generell legal, es sei normal, dass es unterschiedliche Preise von Waren für verschiedene Regionen der EU gibt. Valve sei außerdem in keiner Monopolstellung, das heißt sie kontrollieren nicht den Preismarkt. Deswegen könne man hier noch nichts machen. Man weist aber auch darauf hin, dass 2006 ein Gesetz verabschiedet wurde welches eine Klausel enthalte, die eine Gleichberechtigung aller EU-Kunden fordert. Preisunterschiede in der Art wie Valve es macht wären dadurch illegal, außer man hat gute Gründe dafür. Das Gesetz hat jedoch den Haken, dass es nur für Firmen gilt, die eine Niederlassung in der EU haben, was bei Valve jedoch nicht der Fall ist.
Wie schon erwähnt, gibt es einige Länder in Europa in denen der Euro eigentlich gar nicht die Währung ist, dort muss man aber trotzdem mit ihm zahlen muss. Aber auch dies wäre nur für Europäische Firmen ein Problem, das Gesetz gilt auch wieder nicht für Firmen aus zum Beispiel Amerika, Valve muss sich deswegen nicht daran halten.
Zu den Beschwerden wie Valves Preise und Steuern berechnet werden, hat man auch Stellung genommen. So sind falsche Preis- und Steuerangaben und Berechnungen generell illegal, man müsse den Kunden eine klare Berechnung des Preises geben. Weil aber jedes EU-Land die gleichen Preise bei unterschiedlichen Mehrwehrtsteuern hat, ist nicht klar wie die Preise bei Steam entstehen. Viele waren sehr verärgert über diese, gegebenfalls unnötigen, Kosten. Dies muss nicht heißen, dass Valve damit eine Straftat begeht, denn es muss nicht direkt illegal sein, einen festen Mehrwertsteuerpreis innerhalb einer Software wie Steam festzulegen. Dennoch ist diese Angelegenheit etwas unklar, so ermutigt das Schreiben einen, dass wenn man sich in diesem Thema diskriminiert fühlt, man über ein Gericht im eigenem Land die Sache angehen soll. Hierzu empfiehlt es sich vorher die Steuer-Informations-Seite der Europäischen Kommission zu besuchen, dort findet man noch einige Informationen zu diesem Thema. Man weist auch daraufhin, dass es vorteilhaft wäre, Rechnungen und Kaufbelege als "Beweise" zu haben. Abschließend hier noch das komplette Schreiben der Kommission:
Wir werden euch natürlich auf dem Laufendem halten, wie es mit diesem Diskussionsthema weitergeht. Was haltet ihr von der Antwort? Hättet ihr euch mehr erwartet? Nutzt die Kommentarfunktion.
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naja was soll man machen...egal, wie man die Sache angeht oder betrachtet, es wäre von allen Seiten nicht richtig, aber auch nicht falsch...
es ist halt genau so, wie es hier beschrieben steht...unterschiedliche steuern... man hat nur versucht die eigene Währung an den Kunden zu bringen, was einfach falsch verlief...
die einzige Möglichkeit wieder einen gleichen Preis zu schaffen, wäre, wenn man es wieder auf den Dollar ummünzt, aber auch dann war es so, dass einige Länder preisliche Vorteile bezogen, die andere nicht hatten....
nur würde dann die Berechnung bei jedem Land stattfinden und kein einheitlicher Steuersatz anfallen
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14.03.2009, 13:51 Uhr |
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Das Thema lässt sich nur zu gut diskutieren, es wirkt fast so, als hätte Valve extra jede kleinste Gesetzeslücke zum Vorteil genutzt, leider zum Schaden der Kunden. Die Steuersache sollte z.B. besonders die Leser hier aus der Schweiz (Wie es mit Österreich und Steuern aussieht weiß ich gerade eigentlich gar nicht) stören, diese hatten ja vorher gar keine Steuern und dementsprechend sehr viel niedrigere Preise als jetzt.
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14.03.2009, 13:55 Uhr |
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Zitat: Original von ultio Das Thema lässt sich nur zu gut diskutieren, es wirkt fast so, als hätte Valve extra jede kleinste Gesetzeslücke zum Vorteil genutzt, leider zum Schaden der Kunden. Die Steuersache sollte z.B. besonders die Leser hier aus der Schweiz [...] stören, diese hatten ja vorher gar keine Steuern und dementsprechend sehr viel niedrigere Preise als jetzt.
| Ersteres ist ja genau der gleiche Fall in der Sache Verkauf/Nichtverkauf von Spielen, Accounts usw., da müsste sich auch klären lassen, inwiefern Valve in diesem Punkt rechtskonform ist. Letztendlich müssen wir aber die Schweiz erst einmal herauslassen, wenn wir hier die EU ins Spiel der Diskussionen bringen.
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14.03.2009, 14:06 Uhr |
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Zitat: Original von Tacticer Zitat: Original von ultio Das Thema lässt sich nur zu gut diskutieren, es wirkt fast so, als hätte Valve extra jede kleinste Gesetzeslücke zum Vorteil genutzt, leider zum Schaden der Kunden. Die Steuersache sollte z.B. besonders die Leser hier aus der Schweiz [...] stören, diese hatten ja vorher gar keine Steuern und dementsprechend sehr viel niedrigere Preise als jetzt.
| Ersteres ist ja genau der gleiche Fall in der Sache Verkauf/Nichtverkauf von Spielen, Accounts usw., da müsste sich auch klären lassen, inwiefern Valve in diesem Punkt rechtskonform ist. Letztendlich müssen wir aber die Schweiz erst einmal herauslassen, wenn wir hier die EU ins Spiel der Diskussionen bringen.
| Ups, da hast du wohl recht . Ich hatte jetzt mehr an die Steuersache in Europa und nicht in der EU gedacht.
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14.03.2009, 14:10 Uhr |
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Bin gespannt, wie es weitergeht und ob bald neue Gesetze für eine Online-Distirbution auftauchen...
Heißes Thema.
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14.03.2009, 14:19 Uhr |
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14.03.2009, 14:40 Uhr |
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wer die preise unangemessen findet sollte seine spiele eben nicht bei steam kaufen…
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14.03.2009, 15:05 Uhr |
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irgendwie hasse ich valve ein bissl
wenn sie die kunden verarschen dann kauf ich nicht mehr online sondern über das alt bekannte ladentisch
aber naja jede firma will/muss ja irgendwie geld verdiene
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14.03.2009, 15:07 Uhr |
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Da ich aus der Schweiz komme, zah ichl mich mit dem Euro dämlich !
Beispiel Empire Total War:
Bei Steam: 49,99 Euro = 76Fr
In der Schweiz: 75Fr
Früher bei Steam: 49,99$ = 57Fr
Da sieht man den unterschied deutlich !
Ich hoffe das ich aus der Schweiz wieder den Dollar bekomme
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14.03.2009, 15:20 Uhr |
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14.03.2009, 16:17 Uhr |
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Zitat: Original von Der Dude Man weißt auch daraufhin, dass es vorteilhaft wäre, Rechnungen und Kaufbelege als "Beweise" zu haben.
| Wäre es also möglich das man Geld zurück bekommt?
bzw eine Gutschrift für den nächsten Kauf?
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14.03.2009, 16:17 Uhr |
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@Prochnow:
Ich glaube du hast einen Denkfehler in deinen Zahlen. Wenn du jetzt von der Statsseite bei Steam ausgehst, musst du daran denken, dass dort nur die gleichzeitigen Benutzer gezeigt werden. Da es aber Zeitunterschiede von bis zu 24 Stunden gibt sind es bei weitem mehr, da ja nicht alle Leute immer eingeloggt sind, da es ggf. bei uns 3 Uhr mittags, in Australien aber 3 Uhr morgens ist.
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14.03.2009, 16:27 Uhr |
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Da ich aus der Schweiz komme, habe ich mich schon sehr oft über die hohen (Euro-)Preise geärgert. Da sollte echt mal was geändert werden.
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14.03.2009, 16:41 Uhr |
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Zitat: Original von ultio @Prochnow:
Ich glaube du hast einen Denkfehler in deinen Zahlen. Wenn du jetzt von der Statsseite bei Steam ausgehst, musst du daran denken, dass dort nur die gleichzeitigen Benutzer gezeigt werden. Da es aber Zeitunterschiede von bis zu 24 Stunden gibt sind es bei weitem mehr, da ja nicht alle Leute immer eingeloggt sind, da es ggf. bei uns 3 Uhr mittags, in Australien aber 3 Uhr morgens ist.
| Nein, er hat keinen Denkfehler. Auf der Statsseite wird zum gegenwärtigen Stand nämlich auch der tägliche Höchstand (peak) angezeigt. Somit stimmen die Zahlen schon.
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14.03.2009, 17:12 Uhr |
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14.03.2009, 17:17 Uhr |
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Ich denke das Valve einfach einen Festen Preis ansetzt und von diesem dann zurückrechnen..
also zumbeispiel 45 Euro für ein spiel und das müssen alle zahlen .. im einen Land bekommt der Staat mehr im anderen weniger...
.... wär meine Logischte Schlussfolgerung zu dem Thema...
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14.03.2009, 17:19 Uhr |
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14.03.2009, 17:22 Uhr |
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Zitat: Original von Prochnow Irgendwie werden die Dimensionen von Steam doch immer überschätzt. Steam wird täglich von ~1,8 Mio Menschen weltweit genutzt, und das populärste Spiel, CSS, wird täglich von knapp 100'000 Menschen gespielt. Verkauft werden täglich gewiss weit weniger als 1'000 Spiele, weltweit wohlgemerkt. Damit wid natürlich Geld verdient, aber nicht in einem Umfang, der Niederlassungen in 50 oder mehr Ländern ermöglichen würde...
| Unsinn. Der Peak liegt bei 1,6 bis 1,7 Millionen, sprich, zu einem bestimmten Zeitpunkt sind soviele Nutzer gleichzeitig online. Das selbe bei den Spielen. Laut einem Entwickler von Red Orchestra (welches den Peak bei ungefähr 1.000 Spieler gleichzeitig hat), sind dazu die 10-20 fache Menge an Unique-User nötig, sprich etwa 15.000.
Bei einem Peak von 100.000 sind das entsprechend 1,5 Millionen verschiedene Leute die pro Tag CS:S spielen.
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14.03.2009, 17:28 Uhr |
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kleiner rechtschreibfehler in der news: " Man weißt aber auch darauf hin..."
es muss heißen "Man weist ...".
ansonsten: schwieriges thema, aber mir ist das kaufen über steam auch leicht vergangen durch die hohen preise. früher hat man gespart. ich sehe es nicht ein, für ein spiel über steam MEHR zu bezahlen als für die ladenversion, was mittlerweile gang und gäbe ist.
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14.03.2009, 18:07 Uhr |
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Es nervt mich, dass in einer Zeit, in der der Dollar schwach gegenüber dem Franken geworden ist und der Euro stark ist, Steam von Dollar auf Euro wechselt.
Dies ist wirklich, wie Prochnow bereits gezeigt hat, ein sehr grosser Preisunterschied - einfach so, von einem Tag auf den anderen...
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14.03.2009, 18:13 Uhr |
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