Drei Jahre nach dem Erfolgshit
Civilization veröffentlichte der legendäre Spieledesigner
Sid Meier das ebenfalls rundenbasierte Strategiespiel
Colonization. Dabei musste der Spieler nicht eine Nation durch die gesamte Menschheitsgeschichte führen, sondern es beschränkte sich auf die Kolonialisierung Amerikas. Während "Civ" mittlerweile bereits drei Fortsetzungen, zuletzt das vielfach ausgezeichnete Civilization 4, erhalten hat, mussten sich Fans der Colonization-Reihe in Geduld üben. Bis jetzt.
Auf Basis der Civilization 4-Grafikengine wurde der offizielle Nachfolger des 1994 veröffentlichten Spiels erstellt. Wie im Originalspiel stehen wieder vier Nationen (England, Spanien, Frankreich und Holland) zur Auswahl. Man baut Rohstoffe ab und veredelt sie, anschließend verkauft man Güter wie Zigarren, Kleidung oder Rum in Europa. Man treibt Handel mit den Ureinwohnern und kann sie auch missionieren. Selbstverständlich möchte der König zu Hause auch seinen Anteil davon, der immer höher wird. Irgendwann reicht es dann und man erklärt die Unabhängigkeit, was natürlich nicht friedlich zu geht.
Die größte Veränderung ist natürlich die Grafik, der Rest des Spiels orientiert sich stark an dem Original. Einige kleine Änderungen gab es beispielsweise beim Kampfsystem, wo die Soldaten nun auch befördert werden können. Der Strategietitel ist um rund
25 Euro inklusive Steuern über Steam oder um
28 Euro über Amazon verfügbar. Die Durchschnittswertung bei Metacritic ist 82%, das deutsche Spielemagazin PC Games vergab 87%, der Test kann
hier online nachgelesen werden.