Valve hat heute einen Blick auf einige Experimente freigegeben, an denen man intern arbeitet. Das ganze nennt sich
Steam Labs und bietet bereits einige interessante Funktionen an.
Experiment 001 ist dabei
Micro Trailers, welche pro Spiel eine nur sechs Sekunden lange tonlose Sequenz zeigt, welche die Essenz des Spiels bestmöglich zusammenzufassen versucht. So soll es möglich sein, mit vergleichsweise wenig Zeitaufwand den gesamten Steam-Katalog zumindest oberflächlich zu erkunden. Angesichts der vielen zehntausend Spiele auf Steam darf man aber mehr als ein Nickerchen zwischendurch einplanen.
Experiment 002, der
Interactive Recommender, soll bei der Empfehlung von neuen Spielen helfen. Dies soll neben den kaufwilligen Spielern auch den Entwicklern helfen, welche in der Steamworks-Kommandozentrale Informationen darüber erhalten sollen, wie viele Besucher vom Recommender auf die entsprechende Spieleseite weitergeleitet wurden. Für die Vorschläge wird ein neurales Netzwerk hier nicht mit Informationen zum Spiel selbst gefüttert, sondern basierend auf Nutzeraktionen bzw. dem Spielverhalten die Tauglichkeit des Spiels selbst ermitteln.
Mit Experiment 003,
Automatic Show, versucht man sich an der weiteren Automatisierung des Geschäfts: Hier soll ein Bot eine Art automatisierten Werbespot generieren und so wohl tagesaktuelle Trends hervorheben und einigermaßen ansprechend präsentieren. Der Bot bedient sich hierbei unterschiedlicher Sequenzen aus Videos des jeweiligen Spiels, welche in einem viergeteilten Video zusammengeschnitten werden und analog zu Micro Trailers (hier aber mit Ton) aktuelle Hits und Neuerscheinungen präsentiert werden. Momentan sei das System halbautomatisiert, man wolle aber gegebenenfalls eine vollkommen computergenerierte automatisch erzeugte Show in Erwägung ziehen.
Es ist damit zu rechnen, dass noch weitere Experimente hinzukommen werden, die mehr oder weniger nützliche Funktionen bereitstellen. Ob diese Experimente letztlich tatsächlich einen festen Platz in der Steam-Landschaft finden werden bleibt noch abzusehen.
21.07.2019, 22:59 Uhr
