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Valve: 360 Grad-Videos sind kein VR

09.11.2015 | 00:56 Uhr | von Trineas
14.110 Hits
30 Kommentare
1 viewing
Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphone-VR-Adaptern wie Google Cardboard oder Samsungs GearVR erfreuen sich so genannte 360-Grad-Videos zunehmender Beliebtheit. Da ressourcenintensives Echtzeit-Rendering mit heutigen Smartphones nur begrenzt möglich ist, bieten sich diese Anwendungen für derartige Geräte an. Auch in den Mainstream-Medien findet es zunehmend Einzug, so wurde etwa in den USA eine Präsidentschaftsdebatte als 360-Grad-Video übertragen. Es gibt dabei allerdings ein kleines Problem: Das Ganze hat mit Virtueller Realität nicht viel zu tun.

Zwei Valve-Mitarbeiter, Chet Faliszek und Alan Yates, haben unabhängig von einander diese Aussage getätigt. Letzterer drückte es etwas pointierter aus und erklärte, dass sie "grundsätzlich beschissen" sind. Worum genau handelt es sich dabei also? Mit zwei oder mehr Kameras (meistens rund ein Dutzend) die in Form einer Kugel angeordnet sind, werden Videos aufgenommen und anschließend per Software zusammengefügt. Ein bekanntes Beispiel dafür ist etwa Google Streetview. Der Betrachter kann sich das Ergebnis etwa am Monitor anschauen und sich mithilfe der Maus drehen, oder eben auch mit einem VR-Headset.


Das Problem dabei ist, dass viele Elemente, die Virtual Reality ausmachen, schlicht fehlen. So kann man etwa die Perspektive nicht verändern, sondern nur die Blickrichtung. Es wirkt, als würde man einen Film in einem Kino schauen, dessen Leinwand rund um einen herum geht. Man fühlt sich allerdings nicht in die Welt hinein versetzt. Logischerweise kann man auch nicht mit dem Gezeigten interagieren, da es sich nur um ein Video handelt.

Doch das heißt nicht, dass Virtuelle Realität auf absehbare Zeit ausschließlich wie Spielegrafik aussehen muss. Valve selbst arbeitet etwa mit Photogrammetrie, um in Echtzeit gerenderte Szenen fotorealistisch aussehen zu lassen. Das eignet sich allerdings ausschließlich für statische Objekte oder Landschaften, Menschen lassen sich damit beispielsweise nicht in die virtuelle Realität bringen. Abhilfe schaffen könnten dabei aber wiederum Lightfield-Kameras. Diese nehmen keine zweidimensionalen Bilder auf, sondern sogenannte Lichtfelder. Damit ist es möglich, aus den aufgenommenen Daten ganz neue Perspektiven zu errechnen und es damit den Nutzern zu ermöglichen, sich (in einem limitierten Ausmaß) frei zu bewegen.

Kommentare (30)
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# 1
DAS k1ishEé
ON
Weiß jetzt eigentlich irgendwer, wann die Vive vorgestellt wird? Sony und Facebook müssen schon mit Preisankündigungen zurückrudern, weil die Vive sich nicht ausmehrt :D
Post 09.11.2015, 07:19 Uhr
# 2
Trineas
ON
Nein, noch nichts bekannt dazu. Aber erst vor kurzem hat HTC bestätigt, dass sie im Zeitplan sind und der Release noch dieses Jahr stattfinden wird. Die machen es wohl so wie bei den Smartphones, ankündigen und sofort danach auch verkaufen, ohne viel Zeit dazwischen.
Post 09.11.2015, 07:29 Uhr
# 3
SmilerGrogan
ON
Auch wenn es keine reine VR darstellt, finde ich die Videos und auch (Streetview-)Bilder eine schöne Anwendung für die VR-Brillen. Ich denke diese Anwendung wird durchaus seine Nische im VR-Bereich finden.
Post 09.11.2015, 08:10 Uhr
# 4
l-vizz
ON
Natürlich ist das kein VR. Aber es ist schon eine Funktionalität die man mit VR nutzen kann. Generell arbeitet Oculus ja z.B. mit Oculus-Cinema daran, dass man virtuell gemeinsam Filme sehen kann. Und ich denke das sowas mit der Samsung Lösung auch Spaß macht (also mit aktuellen VR-Smartphone-Lösungen wie der Gear VR). Auch das geht natürlich mit der Papp-Lösung Cardboard. Ich fänd es schon spannend bspw. mit der Vive auf der Oberfläche des Monds zu stehen und mich umzuschauen. An solchen Rundum-Panoramen arbeitet ja auch die Nasa um Leute für das Thema zu begeistern.

@: DAS k1ishEé
Es schwebt wohl ein neues Datum durch die Sphäre: 08.12.2015
Irgendein HTC Manager aus Polen hat wohl das Datum fallen lassen.

U.a. hier: http://www.gamestar.de/hardware/tft-monitore/ht...ikel/htc_vive,912,3238224.html

oder hier:
http://www.gulli.com/news/26698-htc-vive-vr-hea...dezember-erscheinen-2015-10-26

Muss man abwarten. Den Oktober Termin hat man ja auch gerissen (und der wurde auch einmal von Managern genannt).
Post 09.11.2015, 08:14 Uhr
# 5
Trineas
ON
Zitat:
Generell arbeitet Oculus ja z.B. mit Oculus-Cinema daran, dass man virtuell gemeinsam Filme sehen kann.


Das hat doch überhaupt nichts mit 360-Grad-Videos zu tun?!


Zitat:
. Ich fänd es schon spannend bspw. mit der Vive auf der Oberfläche des Monds zu stehen und mich umzuschauen.


Bei 360-Grad-Videos stehst du aber nicht am Mond, sondern in einer Kuppel mit einem Bild vom Mond an allen Seiten. Damit du virtuell am Mond stehen kannst und es sich anfühlt als wärst du wirklich dort (Präsenz) braucht es Echtzeit-Rendering.


Zitat:
Aber es ist schon eine Funktionalität die man mit VR nutzen kann.


Die man mit einem Headset nutzen kann, nicht "mit VR".
Post 09.11.2015, 08:30 Uhr
# 6
l-vizz
ON
Doch, Oculus hat auch schon 360 Grad Videos vor Jahren gezeigt. Neben dem virtuellen Kino, soll es auch (wird sicher auch bei der Vive so sein) 360 Grad Filme geben. Und ich finde das auch total prima für VR.

Klar - Du stehst in einer Kuppel auf dem Mond. Aber warum sollte das ein Problem sein. Mit dem "beamen" an verschiedene Punkte find ich das auch eine gute Sache. Es geht ja nur drum sich in alle Richtungen umzusehen - nicht um zu Laufen. Rendering will ich da gar nicht - ich will echte Bilder.

Warum soll ich mir ein extra Headset kaufen um Filme zu gucken? Das kann ich auch super mit meiner VR Brille machen. Ja, ich kann mich dann nicht bücken und mich unter einem Tisch umsehen. Aber das ist ja auch nicht das, was ich da erwarte. Ich freue mich in jedem Fall auf die ersten gut gemachten 360 Grad Spielfilme. Für mich absolut fein und auch ein ganz klares Feature für VR HMDs - auch wenn es da nur um die Anzeige des Films geht.
Post 09.11.2015, 10:33 Uhr
# 7
EagleWatch
ON
Bin ich der einzige den es stört das Alan Yates nicht nur simpel sagt das es nicht VR ist, aber unnötigerweise behauptet das es einfach beschissen ist? Wenn es nicht das selbe ist, warum dann dieses unnötige runtermachen nur weil es nicht das selbe ist?
Post 09.11.2015, 11:03 Uhr
# 8
Trineas
ON
Zitat:
Original von l-vizz

Doch, Oculus hat auch schon 360 Grad Videos vor Jahren gezeigt. Neben dem virtuellen Kino, soll es auch (wird sicher auch bei der Vive so sein) 360 Grad Filme geben. Und ich finde das auch total prima für VR.


Aber das virtuelle Kino wird in Echtzeit gerendert. Du vermischt einfach zwei Themen die nichts miteinander zu tun haben.


Zitat:
Klar - Du stehst in einer Kuppel auf dem Mond. Aber warum sollte das ein Problem sein. Mit dem "beamen" an verschiedene Punkte find ich das auch eine gute Sache. Es geht ja nur drum sich in alle Richtungen umzusehen - nicht um zu Laufen. Rendering will ich da gar nicht - ich will echte Bilder.


Nein, es geht darum eine Realität zu erleben die man selbst niemals erleben wird können. (Etwa auf dem Mond zu stehen.) Bei deinem Beispiel siehst du aber nur Bilder vom Mond. Es geht nicht ums Laufen, es geht um Parallax.


Zitat:
Warum soll ich mir ein extra Headset kaufen um Filme zu gucken? Das kann ich auch super mit meiner VR Brille machen. Ja, ich kann mich dann nicht bücken und mich unter einem Tisch umsehen. Aber das ist ja auch nicht das, was ich da erwarte. Ich freue mich in jedem Fall auf die ersten gut gemachten 360 Grad Spielfilme. Für mich absolut fein und auch ein ganz klares Feature für VR HMDs - auch wenn es da nur um die Anzeige des Films geht.


Ich sagte nicht du sollst ein eigenes Headset kaufen, nur dass es eben mit VR nichts zu tun hat. Du kannst beispielsweise dein Auto als Regenschutz verwenden um nicht nass zu werden, aber das hat nichts mit Autofahren zu tun. Genauso kannst du 360-Grad-Bilder und Videos mit einem Headset anschauen, aber es hat nichts mit VR zu tun.

Und ich bezweifle dass es 360-Grad-Spielfilme geben wird.


Zitat:
Original von EagleWatch

Bin ich der einzige den es stört das Alan Yates nicht nur simpel sagt das es nicht VR ist, aber unnötigerweise behauptet das es einfach beschissen ist? Wenn es nicht das selbe ist, warum dann dieses unnötige runtermachen nur weil es nicht das selbe ist?


Weil es auch abseits vom Nicht-VR-sein keine so tolle Sache ist. Warum ist es unnötig, wenn es seine Meinung ist? Wenn jemand anderer postet, dass er es gu tindet, würdest du ihn ja auch nicht dafür kritisieren, dass er es "unnötig hypt", oder?

Ich persönlich finde es gut, dass Valve hier so klar Haltung zeigt. Gerade weil man in den Mainstream-Medien (aber selbst auch in den Tech-Medien) immer öfter sieht, wie VR mit 360-Grad-Videos gleichgesetzt werden und eine 360-Kamera häufig als "VR-Kamera" bezeichnet wird. Das was VR zu etwas besonderem, zu etwas magischem macht, kann damit nicht erreicht werden und ich fürchte viele die Google Cardboard oder GearVR ausprobieren bekommen einen falschen Eindruck von dem, was VR eigentlich ist.
Post 09.11.2015, 11:45 Uhr
# 9
MrKohlenstoff
ON
360°-Videos wären ja schön und gut, wenn auch Tiefeninformationen mit aufgenommen würden, um zumindest in Ansätzen das Parallax-Problem zu lösen. Dabei geht es ja nicht nur darum, dass Bewegungen des Headsets getrackt und beim Rendering berücksichtigt werden (was für Präsenz zwar wichtig ist, aber wenn es nur um das Betrachten von Videos geht m.M.n. auch nicht unbedingt notwendig), sondern vor allem darum, dass rechtes und linkes Auge ein versetztes Bild erhalten sodass man eben nicht nur eine Leinwand sieht, sondern einen Bezug zu der Szene und den Größenverhältnissen erhält und eine realistische Perspektive erhält, statt sich in der Mitte einer Kugel zu befinden.
Das macht für das Erleben einen riesigen Unterschied, entsprechend halte ich es auch für richtig einfache 360°-Videos in der Form zu kritisieren wie Yates das hier tut, damit die Menschen garnicht erst auf die Idee kommen, es wäre auch nur ansatzweise vergleichbar.

Um bspw. auf den Fall "Mond" zurückzukommen - eine vernünftig gerenderte Demo wäre einfach um ein vielfaches beeindruckender als ein 360°-Photo (ein Video wird man dafür ja kaum brauchen, passiert ja nichts). Und gerade wenn man hier das Photogrammetry-Verfahren nutzt - auch wenn das auf dem Mond so bald wohl nicht passieren wird - wird man auf die ersten Blicke wahrscheinlich auch garnicht realisieren, dass es sich um ein 3D-Rendering handelt.
Post 09.11.2015, 12:49 Uhr
# 10
King2500
ON
Zitat:
Original von MrKohlenstoff

360°-Videos wären ja schön und gut, wenn auch Tiefeninformationen mit aufgenommen würden, um zumindest in Ansätzen das Parallax-Problem zu lösen.
...


Das geht so einfach nicht. Sobald du dich drehst würde die "Tiefeninformation" nicht mehr stimmen. Da bräuchte man unendlich viele Tiefeninformationen (für jeden noch so kleinen Winkel innerhalb der 360°). Deswegen lässt sich so etwas vorerst nur mit Echtzeit Rendering realisieren.
Post 09.11.2015, 13:10 Uhr
# 11
l-vizz
ON
@Trineas: Du verstehst mich nicht. Es gibt 2 Optionen für virtuelle, echt gedrehte Filme:

1. Virtuelles Kino wie es heute schon mit Pappbrille geht.
2. Virtuelles Video wo ich einfach nur rund um mich herum, nach oben und unten gucken kann. Bspw. total interessant für Konzerte (da gibts schon tolle Demos von). Da steht man mitten auf der Bühne neben dem Sänger, Schlagzeuger oder sonstwas und guckt die "echten" Menschen an - keine Renderings.

Meine Aussage bezog sich nur darauf, dass ich das spannend finde und einen angenehmen "Mitnahmeeffekt" den man hat neben den "echten" VR Anwendungen wie z.B. gerenderten Umgebungen. Ich muss jetzt kein "Metallica" Konzert mit Figürchen haben. Dann lieber echt und einfach auf der Stelle stehen und rundum schauen.

Daher kann ich die Aussage von Valve nicht ganz nachvollziehen. Ja, für einen der keine Ahnung hat ist das nicht gleichzusetzen mit "echter" VR. Aber nein, das macht (auch) Sinn und ist nicht per se schlecht. Warum nicht auf der Mond/Mars Oberfläche stehen und sich umschauen können wie in Rover im Moment wo dieser steht (einfach nur 360 Grad rundum). Ist doch auch prima.
Post 09.11.2015, 14:03 Uhr
# 12
Trineas
ON
Zitat:
Da steht man mitten auf der Bühne neben dem Sänger, Schlagzeuger oder sonstwas und guckt die "echten" Menschen an - keine Renderings.


Nein, du stehst in einer Kuppel und schaust auf eine Videoaufnahme an den Wänden der Kuppel, die von der Bühne aus aufgenommen wurde. Genau diese irreführenden Aussagen sind es die hier kritisiert werden und die Leuten Dinge versprechen, die schlicht nicht möglich sind.

VR hat das Potential dass es sich tatsächlich so anfühlt als wäre man dort, nur muss man schon so ehrlich sein und sagen, dass die heutige Technologie für die fotorealistische Wiedergabe der Realität in der virtuellen Realität noch nicht soweit ist, speziell bei Live-Action. Wobei es auch da wie gesagt schon Ansätze gibt, wie eben Lightfield oder 3D-Scanning, wie hier von Microsoft demonstriert: https://www.youtube.com/watch?v=7nVJs31W1DY
Post 09.11.2015, 14:40 Uhr
# 13
MrKohlenstoff
ON
Zitat:
Original von King2500

Zitat:
Original von MrKohlenstoff

360°-Videos wären ja schön und gut, wenn auch Tiefeninformationen mit aufgenommen würden, um zumindest in Ansätzen das Parallax-Problem zu lösen.
...


Das geht so einfach nicht. Sobald du dich drehst würde die "Tiefeninformation" nicht mehr stimmen. Da bräuchte man unendlich viele Tiefeninformationen (für jeden noch so kleinen Winkel innerhalb der 360°). Deswegen lässt sich so etwas vorerst nur mit Echtzeit Rendering realisieren.


Ich bin nicht sicher ob wir hier von der selben Sache reden. Was ich meine, ist dass man zu jedem Pixel des Videos nicht nur die Farbinformation hätte, sondern darüberhinaus die Distanz zur Kamera. Dann könnte man die 3D-Szene daraus halbwegs gut interpolieren und entsprechend anzeigen. Praktisch eine Mischung aus aufgenommenem Video und Echtzeit-3D-Rendering.
Es stellt sich dann nur die Frage, ob Kameras existieren oder überhaupt theoretisch möglich sind, die gleichzeitig Farb- und Tiefeninformationen aufnehmen, und das dann auch noch in 360°.

Nimmt man bspw. dieses Bild: http://support.nextlimit.com/download/attachmen...ationDate=1315625943000&api=v2
Hier hat man links die Szene an sich, und rechts die Tiefeninformation (je dunkler, desto weiter entfernt). Damit wäre es zumindest möglich, den kleinen Offset eines zweiten Auges darzustellen, auch wenn es an den Rändern von Objekten zu kleineren Artefakten kommt (was sich nicht vermeiden lässt, da einfach keine Informationen über die Bereiche gegeben sind, die von Objekten verdeckt werden).
Post 09.11.2015, 14:51 Uhr
# 14
Trineas
ON
Fehlt trotzdem das Parallax.
Post 09.11.2015, 14:55 Uhr
# 15
MrKohlenstoff
ON
Zitat:
Original von Trineas

Fehlt trotzdem das Parallax.


Der Punkt ist doch, dass man es durch die Tiefeninformation während der Anzeige berechnen kann, da man praktisch nicht mehr ein 2D-Video sondern eine 3D-Szene zur Verfügung hat.

Edit: Habs einfach mal auf o.g. Beispielbild angewendet: http://imgur.com/g54wUM8
Rendering ist etwas verzerrt, aber ausreichend um mit der klassischen "Schiel-Methode" erkennen zu können, dass die für 3D-Wahrnehmung erforderliche Parallaxe vorhanden ist. So wie ich das sehe müsste das mit 360°-Bildern oder -Videos genau so funktionieren. Letztlich tut man dann nichts anderes, als die übliche Kugel, auf die das Video projeziert wird, mit einem Parallax Occlusion Shader zu rendern (wofür man besagte Depth Map benötigt), und dann kann man die zwei virtuellen Kameras (eine pro Auge, bzw. pro Display-Hälfte des HMDs) beliebig innerhalb dieser Kugel platzieren, d.h. weder Head-Tracking noch Rotation wären ein Problem.
Post 09.11.2015, 15:28 Uhr
# 16
l-vizz
ON
Zitat:
Original von Trineas

Nein, du stehst in einer Kuppel und schaust auf eine Videoaufnahme an den Wänden der Kuppel, die von der Bühne aus aufgenommen wurde. Genau diese irreführenden Aussagen sind es die hier kritisiert werden und die Leuten Dinge versprechen, die schlicht nicht möglich sind.


Nein - das ist eben das, was heute möglich ist mit den Videos. Und nichts anderes habe ich "versprochen" (was ich hier sowieso nicht mache).

Wovon Du redest ist das Holo Deck aus Star Trek. Da werden "echte" Bilder oder Videos so projeziert, dass man durchlaufen kann. Eben mit Tiefeninformationen und allem drum und dran. Selbst das Umrunden von allen Personen und Gegenständen ist möglich. Was ja nochmal was anderes wie Tiefeninformationen ist - denn man kann ja sogar verdeckte Informationen aus Kamerasicht abrufen (also so ein bisschen wie die Fotoanalyse in Blade Runner). Es müssten also jederzeit an jedem Punkt Kameras aufgestellt werden wo alle Teile des Raums quasi jederzeit "einsehbar" ist. Halte ich für unmöglich. Denn gerade bei sich bewegenden Objekten ist das unmöglich.

Und das geht eben heute nur durch "künstiches" rendern. Aber das will ich ja gar nicht mit meiner jetzigen Aussage. Ich will ein echtes Video in dem Fall mit echten Menschen und echtem Schlagzeug, echter Gitarre oder echtem Mondgestein. Und da stehe ich auf einem Punkt und kann mich drehen (auf dem Punkt) und einfach umsehen. Das ist natürlich nicht das VR das die Vive aufzeigt, wo ich ein Bild im Raum male und drumherlaufe. Aber das funktioniert eben stand heute nur mit absolut minimalistischer Grafik oder eben mit so einer fetten Hardware, die sich kaum ein Mensch leisten kann. Und da sind wir beim Punkt. Es kommt immer drauf an was man gerade machen will - und diese stink normalen Videos in 360 Grad sind eben auch ein Anwendungsfall der mit den Brillen realisiert werden kann. Spricht für mich nichts dagegen. Und wenn man nun sagt, dass die Leute ein nicht ganz richtiges Bild von VR bekommen dadurch kann ich nur sagen, dass das ggf. besser ist als gar keins zu bekommen. Wer, der keine Ahnung von VR hat kauft sich einfach so eine solches HMD inkl. PC für 1.500 Euro (oder mehr) in Summe. Das sind zu wenige. Also lieber mit einem Paul McCartney Video für "aha"-Effekte sorgen als die Leute gar nicht abzuholen.
Post 09.11.2015, 16:19 Uhr
# 17
MrKohlenstoff
ON
Zitat:
Original von l-vizz

Nein - das ist eben das, was heute möglich ist mit den Videos. Und nichts anderes habe ich "versprochen" (was ich hier sowieso nicht mache).


"Da steht man mitten auf der Bühne neben dem Sänger, Schlagzeuger oder sonstwas und guckt die "echten" Menschen an - keine Renderings."

Nur steht man eben nicht auf der Bühne, sondern in Mitten einer Kuppel. Und so wird man das auch wahrnehmen. Und so erhält man auch nicht den Eindruck, neben dem Sänger oder Schlagzeuger zu stehen, sondern eine Projektion dieser Menschen neben sich an einer Wand zu sehen.
Ändert ja erstmal nichts daran dass so ein 360°-Video von einem Konzert beeindruckend und cool sein kann - aber man muss eben vorsichtig sein wie man das ganze verkauft, und wenn man von "neben dem Sänger auf der Bühne stehen spricht", werden Menschen, die es zum ersten mal ausprobieren, verständlicherweise enttäuscht sein, dass sie doch nur eine Projektion auf eine Art spherische Leinwand sehen.
Post 09.11.2015, 16:32 Uhr
# 18
Trineas
ON
Zitat:
Original von l-vizz

Nein - das ist eben das, was heute möglich ist mit den Videos. Und nichts anderes habe ich "versprochen" (was ich hier sowieso nicht mache).


Du hast behauptet, es wäre als würde man auf der Bühne stehen.


Zitat:
Wovon Du redest ist das Holo Deck aus Star Trek.


Nein, ich rede von VR.


Zitat:
Und das geht eben heute nur durch "künstiches" rendern. Aber das will ich ja gar nicht mit meiner jetzigen Aussage. Ich will ein echtes Video in dem Fall mit echten Menschen und echtem Schlagzeug, echter Gitarre oder echtem Mondgestein.


Und das ist alles was du kriegst: Ein Video. Kein VR-Erlebnis. Kein "man steht auf der Bühne oder am Mond".


Zitat:
Und wenn man nun sagt, dass die Leute ein nicht ganz richtiges Bild von VR bekommen dadurch kann ich nur sagen, dass das ggf. besser ist als gar keins zu bekommen.


Man kann damit überhaupt kein Bild von VR bekommen, weil es kein VR ist. Weder ein richtiges noch ein falsches oder irgendeines dazwischen, gar keines. Und nein, es ist nicht besser etwas falsch zu wissen als etwas gar nicht zu wissen.


Zitat:
Also lieber mit einem Paul McCartney Video für "aha"-Effekte sorgen als die Leute gar nicht abzuholen.


Es sorgt aber für einen "mäh"-Effekt, nicht für ein Aha, das ist das Problem.
Post 09.11.2015, 19:29 Uhr
# 19
Dienstbier
ON
Die Sorge, die sich hier ja andeutet ist, dass Konsumenten VR nicht kaufen werden, weil sie einen falschen ersten Eindruck bekommen. Ich glaube nicht, dass das irgendeinen Einfluss darauf haben wird, ob VR langfristig Verbreitung finden wird. Das war doch noch nie so bei technologischem Fortschritt. Ein Twitter-Kommentar wird auch nicht dazu führen, dass Marketingabteilungen aufhören werden, irreführende Buzz-Wörter in ihre Kommunikation einzustreuen.
Post 09.11.2015, 21:21 Uhr
# 20
l-vizz
ON
Entschuldigung. Aber das ist Quatsch.
Natürlich kann das wenn es gut gemacht ist eine super Erfahrung sein. Im Gegensatz zu den meisten hier die irgendwie Äußerungen abgeben habe ich die Vive, Rift und auch PS VR sowie diverse Cardboards getestet.
Einige der Besucher hier geben mir ja auch Recht.

Und ja, natürlich ist das ein Film der da abläuft. Aber sorry, es gibt Situationen wo ich das auch erwarte und explizit will wie ich jetzt schon mehrfach geschrieben habe. Es gibt Szenarien wo das genauso sein muss weil es eben auch gar nicht anders machbar wäre. Natürlich wäre es noch geiler jederzeit über die Bühne laufen und auch neben den Musikern herzulaufen und die mal von der Bühne schubsen zu können oder selbst zur Gitarre zu greifen. Aber dann ist es eben kein Video mehr, sondern Interaktion und in dem Fall von mir ja gar nicht gewünscht.

Diese rundum Videos haben ihre Berechtigung im VR Konzept. Du kannst kein echtes Konzert mit echten Musikern vorgaukeln. Und für jemand der 0 Erfahrung und wenig Interesse an Technik hat ist diese Ressourcen sparende Art eine gute Idee die HMDs zusätzlich zu nutzen. Nicht jede Idee lässt sich virtuell simulieren. Da kannst Du sehr gerne nochmals widersprechen, wird nur meine Meinung nicht ändern. Da hilft auch keine Reiterei auf VR Fakten. Wie eingangs von mir beschrieben ist das auch kein VR - aber eben (nochmals) eine Nutzungsalternative.

Was spricht dagegen ein solches Gerät auch als 360 grad Video Lösung zu nutzen. Mir nicht bekannt das das verboten ist. Also ruhig Blut.
Ich finde es auch spannend mit Street View und HMD mich in Städten umzusehen. Prima Nebeneffekt neben Gaming und kreativem. Absolut gut das Google da was liefert.

Und ja, ich hab hier Leute denen mit meiner geliehenen Rift an allen Ecken und enden übel geworden ist. Bei den Video Demos hatten die super Aha-Effekte. Und stell den Lehrer Ton ab. Das ist doch eher anstrengend. Man darf und muss auch mal anderer Meinung sein als ein Redakteur oder Valve Mitarbeiter. Deutschland ist ein freies Land (soweit ich weiss Österreich auch). Richtig und falsch gibt es selten. Sowieso nicht bei Konsumgütern. Sonst würde ja keiner Kuchen essen. Ist auch nicht gesund.
Post 09.11.2015, 21:27 Uhr


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