Vergangenen September hat Valve das Discovery Update veröffentlicht und damit die Steam-Startseite im großen Umfang umgebaut. Damit sollte es einfacher werden, unter den mittlerweile knapp 5.000 angebotenen Spielen genau die Titel zu finden, die einen wirklich interessieren. In einem Blog-Posting zieht der Plattformbetreiber nun ein erstes Fazit und das fällt mehrheitlich positiv aus, obwohl längst noch nicht alle Dinge perfekt sind.
Neu eingeführt wurde damals etwa die dynamische Main Capsule. So nennt Valve den großen Kasten im Steam-Shop, der bis dahin ausschließlich von der Firma selbst verwaltet wurde. Sprich Valve selbst bestimmte im Alleingang, welches Spiel am prominentesten Platz beworben wird. Das führte dazu, dass meist nur rund 10-20 Spiele pro Tag dort gezeigt wurden. Mit dem neuen Format werden nun über 4.000 Spiele pro Tag dort präsentiert und vor allem auch von den Nutzern angeklickt. Dadurch, dass dort nun öfters Spiele zu sehen sind, die den Kunden auch interessieren, kommen nun 25 Prozent aller Klicks auf Produktseiten von der Main Capsule. Vor dem Update waren es nur 21 Prozent.
Insgesamt stiegen die Klicks auf Produktseiten nach dem Discovery Update um 30%. Hauptfaktor dafür ist die neu eingeführte Discovery Queue, die eine personalisierte Liste an Spielen anzeigt, die einem möglicherweise gefallen könnten. 16% aller Klicks kommen von dieser Liste. Nicht so gut scheinen allerdings die Kuratoren angenommen zu werden. 1,3 Millionen Nutzer folgen zumindest einem Kurator, bei 125 Millionen aktiven Accounts ist das aber gerade mal rund ein Prozent. Valve verspricht deshalb dieses Feature zu überarbeiten, da man davon überzeugt ist, dass von der Community kuratierte Inhalte großes Potential haben.
Mit der ebenfalls noch recht neuen Tag-Funktion ist man ebenfalls sehr zufrieden, nach dem Discovery Update hat sich die Klickrate dadurch verdreifacht. Doch am Ende zählen natürlich nicht Klicks, sondern Verkäufe und auch da gibt es Positives zu berichten: Das Wachstum von Steam kommt nicht nur von einigen großen Hits, sondern auch von den kleineren Titeln, die dank des Discovery Updates nun leichter von interessierten Nutzern gefunden werden können. Die Spiele außerhalb der Top 500 konnten ihren Umsatz um insgesamt 18% steigern, der tägliche Verdienst pro Spiel stieg um 5% und das obwohl seit dem Update mehr als 400 neue Spiele auf Steam erschienen sind.