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Steam Valve aktualisiert Nutzungsbestimmungen
19.03.2015 | 15:16 Uhr | von Trineas
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13.792 Hits
38 Kommentare 1 viewing
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Originalmeldung vom 18.03.2015:
Zwei Jahre nach dem letzten Update hat Valve das Steam Subscriber Agreement (SSA) überarbeitet. Große Änderungen, wie sie etwa 2012 der Fall waren, gibt es dieses Mal nicht. Neu ist etwa, dass Steam-Nutzer nun dazu verpflichtet sind Gegenleistungen öffentlich zu machen, wenn sie Dienste wie die Steam Curator-Funktion oder Steam Broadcasting verwenden, um bestimmte Produkte zu bewerben. Erhält eine Person etwa ein kostenloses Exemplar des Spiels und empfiehlt es daraufhin weiter, muss die Person die Leser oder Zuschauer über diesen Umstand aufklären.
Außerdem gab es kleine Anpassungen im Nutzungsvertrag, um die letztes Jahr geänderten Verbraucherschutzbestimmungen der Europäischen Union zu integrieren. In der Praxis ändert sich dabei aber kaum etwas, da Valve bereits in der Vergangenheit die Regulierungen befolgte. Vor dem Kauf eines neuen Spiels gibt es nun den ausdrücklichen Hinweis, dass man, nachdem das Spiel zur Verfügung gestellt wurde, kein Rückgaberecht mehr hat.
Eine große Kontroverse war beim letzten Mal auch, dass jeder Nutzer das aktualisierte Steam Subscriber Agreement akzeptieren musste, um Steam weiterhin nutzen und so beispielsweise seine bereits gekauften Spiele spielen zu können. Das gibt es nun nicht mehr, wer mit den Änderungen des SSA nicht einverstanden ist, kann den Dienst weiterhin auf Basis der alten Bestimmungen nutzen und verliert damit nicht den Zugriff auf seine Spielebibliothek. Wer aber neue Spiele über Steam kaufen möchte, muss logischerweise die neuen Bestimmungen akzeptieren, die aber wie gesagt keine großen Änderungen für den normalen Nutzer mit sich bringen.
Update:
Rechtsanwalt Stephan Mathé erklärt im Gespräch mit Gamestar.de, dass die Vorgehensweise von Valve nicht nur legal und vom Gesetzgeber so vorgesehen sei, sondern dass sie auch sinnvoll und fair ist. Digitale Inhalte müsse man anders behandeln als physische Produkte. Das komplette Video-Interview mit dem Rechtsexperten findet ihr hier.
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Und Valve will den Kundenservice verbessern... suure! Also sie hätten wenigstens ne 24h-Rückgabe springen lassen können. Da wird es selbst für viele Singleplayer-Games schwierig sie schnell durch zuspielen.
Ich frage mich aber dennoch, wie lange das mit den nicht aktzeptieren und Library behalten geht. Spätestens ein paar Updates von Steam und/oder Spielen könnte der Zwang auch aufpoppen.
Das sich solche Vorschriften so einfach aushelbeln lassen finde ich auch irgendwie unzulässig im Allg.. Wenn die EU Unternehmen sowas in Verträgen gestattet, kann man die Rechtssprechung auch gleich übern Haufen werfen... Laut BGB ist das anscheinend noch okay was Valve macht, aber trotzdem bin ich skeptisch.
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18.03.2015, 12:52 Uhr |
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Das Wichtigste der weichgespülten News auf den Punkt gebracht:
Valve fügt mehr oder weniger gezwungenermaßen ein Rückgaberecht in den Nutzungsvertrag ein, zwingt den Käufer aber unmittelbar vor dem Kauf auf das Recht zu verzichten.
Wahrscheinlich und leider rechtens.
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18.03.2015, 13:36 Uhr |
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Warum "leider" rechtens? Es ist doch vollkommen nachvollziehbar warum ein Rückgaberecht für digitale Güter keine gute Idee ist. Klar, aus Konsumentensicht wäre es besser ein Spiel nach X Stunden Spielzeit einfach zurückgeben zu können, aber aus Unternehmersicht (und wenn wir es mal genau nehmen wollen je nach Fall auch aus moralischer Sicht) ist es absolut nachvolllziehbar warum genau das nicht möglich ist.
Außerdem ist es nichtnur Valve die diesen "Trick" (wenn wir es mal so nennen wollen) nutzen. Seitdem vor ein paar Monaten das Rückgaberecht im allgemeinen Überarbeitet wurde nutzen sehr viele Onlineshops die Möglichkeit dass der Kunde bewusst auf sein Rückgaberecht verzichtet.
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18.03.2015, 13:42 Uhr |
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Zitat: Original von Frohman Und Valve will den Kundenservice verbessern... suure! Also sie hätten wenigstens ne 24h-Rückgabe springen lassen können. Da wird es selbst für viele Singleplayer-Games schwierig sie schnell durch zuspielen.
| Du hast die ganzen AAA Spiele vergessen die eine gute Spielzeit von etwa 6-7 Stunden haben, das kann man gut an einem So durch haben.
Ist wie aus einem Film im Kino zu kommen und zum Kassierer zu sagen,
"ach ne der Film hat mir nicht gefallen, würde gerne meine Eintrittskarte zurück geben."
oder
"Ich habe mir aus versehen die Falsche Karte gekauft und dann auch noch aus versehen, den ganzen Film angeschaut, würde gerne meine Eintrittskarte zurück geben."
Ach wie schön kann die Welt sein,
in Frankfurt wird die EZB auseinander genommen und der Rest der erste Welt Länder, will auf Steam sein 5€ Spiel, 24Stunden oder bis zu 14Tage Spielen und dann sein Geld zurück bekommen.
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18.03.2015, 13:46 Uhr |
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Zitat: Original von DrSnuggle Das Wichtigste der weichgespülten News auf den Punkt gebracht:
Valve fügt mehr oder weniger gezwungenermaßen ein Rückgaberecht in den Nutzungsvertrag ein, zwingt den Käufer aber unmittelbar vor dem Kauf auf das Recht zu verzichten.
Wahrscheinlich und leider rechtens.
| An der News ist überhaupt nichts weichgespült, es wird einfach nur sachlich erklärt, was sich ändert: Nämlich de facto gar nichts. Das Kaufen von Spielen funktioniert genauso wie in den letzten elf Jahren auch. Nur weil andere Seiten daraus irgendeine große Sache machen und ihre Leser mit Clickbait-Überschriften verwirren, heißt das nicht, dass wir diesem Modell folgen sollten.
Valve hat sich bisher an deutsches und EU-Recht gehalten und hält sich auch weiter daran. Und wenn sich Regulierungen ändern, passt man sich daran an, wie das eben nun geschehen ist, mit dem Hinweistext beim Kauf eines Spiels und dem entsprechenden Eintrag in den Nutzungsbedingungen.
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18.03.2015, 13:49 Uhr |
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Ich bin Konsument und will König sein.
Wenn mir etwas im Nutzungsvertrag zugesagt wird und ich auf diese Zusage kurz vor dem tatsächlichen Kauf selbst verzichten muss, dann fühle ich mich als Kunde ziemlich schlecht behandelt. Verarscht trifft es wirklich ganz gut.
Ob das Vorgehen aus der Sicht eines Unternehmens nachvollziehbar ist oder nicht, interessiert mich als Kunden absolut nicht. Als Kunden hat es mich auch nicht zu interessieren.
Davon abgesehen wäre es Valve sehr leicht möglich, das Rückgaberecht wenigstens auf noch nicht heruntergelande Spiele zu begrenzen.
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18.03.2015, 13:51 Uhr |
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Ich finde es verständlich, das es kein Rückgaberecht gibt.
Einfach aus den Gründen die hier schon genannt worden sind. Eben, vor allem, aus finanzieller Sicht. Was vollkommen verständlich ist, ansonsten würden die ganzen Indie Entwickler ja gleich wieder pleite gehen, oder?
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18.03.2015, 13:57 Uhr |
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Zitat: Original von Drakon Ich finde es verständlich, das es kein Rückgaberecht gibt.
Einfach aus den Gründen die hier schon genannt worden sind. Eben, vor allem, aus finanzieller Sicht. Was vollkommen verständlich ist, ansonsten würden die ganzen Indie Entwickler ja gleich wieder pleite gehen, oder?
| Es müssen nicht gleich alle pleite gehen, aber natürlich würde sich die Methode des Kaufen-Spielen-Zurückgeben gerade unter Hardcore-Gamern schnell rumsprechen und wohl auch intensiv genutzt werden. Und das wäre dann eben Geld, das den Entwicklern fehlt. Abgesehen davon, dass es Valve ja auch Geld kostet, wenn Leute Steam nutzen, Spiele runterladen, usw. Das heißt man würde nicht einfach nur weniger Geld verdienen, man würde sogar zusätzlichen Verlust machen.
Abgesehen davon würde sich die Spieleindustrie mit der Zeit daran anpassen und noch weniger Singleplayer-Spiele veröffentlichen und noch stärker auf F2P setzen, wo ein Rückgaberecht irrelevant ist.
Zitat: Original von Lumorn "Ich habe mir aus versehen die Falsche Karte gekauft und dann auch noch aus versehen, den ganzen Film angeschaut, würde gerne meine Eintrittskarte zurück geben."
| Es gibt ja Kinos, bei denen man, wenn man den Saal innerhalb der ersten 15 Minuten des Films verlässt, das Geld zurückbekommt oder zumindest einen Gutschein für einen anderen Film bekommt. Der Unterschied ist halt, dass bei einer digitalen Plattform die Möglichkeiten des Missbrauchs soviel größer und vor allem einfacher sind. Selbst wenn man eine Regelung einführt, dass man ein Spiel innerhalb von 15 Minuten zurückgeben könnte, mit Steam im Offline-Modus könnte man es trotzdem komplett durchspielen.
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18.03.2015, 14:05 Uhr |
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Zitat: Ich bin Konsument und will König sein.
| Sorry wenn sich dass jetzt hart anhört, aber: Bitte sag mir dass du diesen Unsinn nicht ernst meinst. Falls doch, dann ist das - und das ist jetzt echt net persönlich gemeint - mitunter der größte Bullsh*t den ich im Bezug auf das Thema gelesen hab.
Das Märchen vom "König Kunden" ist genauso alt wie es falsch ist und stammt, genauso wie der Spruch "der Kunde hat immer recht", von Leuten die glauben sich für ein paar Euro quasi nen Leibeigenen gekauft zu haben der zu tun hat was ihm ihm sagen während sie selbst nie in einer entsprechenden Position waren. Sorry, aber "ich bin Kunde, ich will konsumieren, nichts anderes interessiert mich" ist schlicht kein gutes Argument. Oder willst du jetzt auch AAA Titel mit UbernextGenGrafik und mindestens 100 Stunden Spielzeit im Wochenrhytmus weil "du ja Kunde bist und es dich nicht interessieren muss ob das möglich ist oder nicht"? Genauso könntest du als Kunde fordern dass du Spiele auch nach 4 Wochen umtauschen können solltest, ist ja nicht dein Problem dass die Firma so bankrott geht, richtig? Und am besten ist ja dass diese Leute wahrscheinlich ganz andere Töne von sich geben würden wenn sie selbst mal am anderen Ende der Leitung sitzen und ihnen ein Kunde mit so Argumenten kommt....
Zitat: Wenn mir etwas im Nutzungsvertrag zugesagt wird und ich auf diese Zusage kurz vor dem tatsächlichen Kauf selbst verzichten muss, dann fühle ich mich als Kunde ziemlich schlecht behandelt. Verarscht trifft es wirklich ganz gut.
| Dann ist ja alles gut, denn dann wirst du laut deiner Definition bei Steam weder schlecht behandelt noch verarscht. Dir wird im Nutzungsvertrag wenn du auf Steam etwas kaufst nämlich zu keiner Zeit ein allgemeingültiges Umtauschrecht zugesagt, ganz im Gegenteil. Das Umtauschrecht wird dir vom Staat durch Gesetze zugesichert, sofern du nicht beim Kauf ganz bewusst drauf verzichtest. Im Nutzungsvertrag von Steam wird dir also zu keinem Punkt zugesichert dass du das Spiel zurückgeben kanns, sondern du sicherst Steam zu dass du auf dieses Recht verzichtest. Und da du das ganz bewusst machst kann von "verarschen" keine Rede sein.
Und ich sehe irgendwo nicht den Sinn eines Rückgaberechts vor dem Download. Es ist ja nicht so als könnte man sich auf Steam "ausversehen verklicken und hat plötzlich was gekauft", entsprechend sollte eigentlich jeder Kauf entsprechend gut überlegt sein.
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18.03.2015, 15:18 Uhr |
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Im Zusammenhang mit Steam und den aktuellen Geschehnissen meine ich das mit dem König sehr ernst!
Im zweiten Punkt hast du Recht. Steam räumt mir das Rückgaberecht tatsächlich zu keiner Zeit ein.
Ich werde darüber informiert, dass ich als "EU ansässiger Abonnent" ein Rückgaberecht habe. Danach erklären sie, wie sie das Rückgaberecht aushebeln: Indem ich während dem Kauf darauf verzichten muss. Ich muss verzichten, weil sonst kein Kauf möglich ist.
Die reine Vorgehensweise ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten.
Darum geht es mir. Darum fühle ich mich verarscht.
Ich muss ein Recht, das mir von Gesetzes wegen zugeschrieben wurde aufgeben, da ich den Kauf sonst nicht tätigen kann. Tolle Wurst?
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18.03.2015, 15:46 Uhr |
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Zitat: Im Zusammenhang mit Steam und den aktuellen Geschehnissen meine ich das mit dem König sehr ernst!
| Und mit welcher Begründung? Du zahlst für eine Ware / Dienstleistung / ein Nutzungsrecht, nicht mehr und nicht weniger. Was genau an dieser Zahlung berechtigt dich dazu den Platz eines Königs einzunehmen und im Falle eines Falles unlogische / überzogene / unrealistische Ansprüche zu stellen?
Zitat: Die reine Vorgehensweise ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten.
Darum geht es mir. Darum fühle ich mich verarscht.
| Was genau an dieser Vorgehensweise ist bitte dreist? Du hast ein Rückgaberecht per Gesetz, darüber muss dich Valve ausfklären. Ebenso müssen sie dich Fragen ob du drauf verzichtest.
Zitat: Ich muss ein Recht, das mir von Gesetzes wegen zugeschrieben wurde aufgeben, da ich den Kauf sonst nicht tätigen kann. Tolle Wurst?
| 1. Dann beschwer dich beim Gesetzgeber dass er es ganz offiziell so eingerichtet hat dass Verkäufer verlangen können dass der Kunde drauf verzichtet.
2. Der Gesetzgeber hat die Möglichkeit des Verzichts ganz bewusst gegeben. Denn selbst unser Gesetzgeber weiß dass ein allgemeingültiges Umtauschrecht bei manchem Geschäftsmodel schlicht keinen Sinn macht, so zb Onlinedienste wie Streamingangebote und co.
3. Wenn dich das schon so stört bzw du dich dabei "verarscht" fühlst, dann hoffe ich dass du nie mit etwas unzufrieden bist was du in einem Geschäft kaufst. Fakt ist nämlich: Das "Umtausch bzw Rückgaberecht" bezieht sich seit jeher auf Fernkäufe bei denen man nicht persönliche die Ware prüfen kann, zb per Telefon / Post / Internet. Auch wenn viele Händler aus Kulanz trotzdem Ware umtauschen / zurücknehmen, es gibt keinen gesetzlichen Anspruch darauf (vorrausgesetzt die Ware ist mangelfrei)
Grad bei wegen Punkt 3 wäre da also die Frage: Und wenn du was im Supermarkt kaufst, es zurückgeben willst, der Verkäufer es aber nicht annimmt, fühlst du dich dann auch verarscht?
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18.03.2015, 16:20 Uhr |
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Zitat: Original von Frohman Und Valve will den Kundenservice verbessern... suure! Also sie hätten wenigstens ne 24h-Rückgabe springen lassen können. Da wird es selbst für viele Singleplayer-Games schwierig sie schnell durch zuspielen.
| Einmal das und Valve wird den anderen Entwicklerstudios nicht irgendwas aufzwingen können. Mit der aktuellen Situation bin noch nicht ganz zufrieden. Mal hoffen, dass der Verbraucherschutz weiterhin klagen wird.
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18.03.2015, 16:59 Uhr |
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Das man darauf verzichten soll, ist für mich kein Problem.
Aber zumindest sollte es für mich möglich sein, das Spiel zurückzugeben, wenn ich es weder runtergeladen noch eingelöst habe. Quasi noch in der Folie eingeschweißt.
Hatte sowas nämlich mal mit Grid 2. Ich hatte es mir vorbestellt, dann aber gemerkt, dass ich es eigentlich doch nicht will.
Klingt blöd, war aber tatsächlich so. Der Support hat daraufhin das Spiel aus meiner Bibliothek gelöscht und mir das Geld erstattet.
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18.03.2015, 17:34 Uhr |
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Ich greife hier mal ein paar Punkte aus der Diskussion auf:
Rückgabe/Erstattung:
Ich halte es für eine sehr einseitige Behauptung, dass die Kunden so ein Erstattungssystem, wenn es falsch konzipiert ist, ausnutzen würden. Natürlich tun sie es, tun sie aber auch schon im Einzelhandel seit Jahrzehnten. Die einseitige Sache darin ist, dass die Unternehmen auch die Kunden seit Jahrzehten über die Theke ziehen. Auch bei Steam. Zu behaupten, nur der Kunde beschädigt das Wirtschaftsystem ist Unternehmenspropaganda.
Das führt mich zu meinem nächsten Punkt:
Mögliche Lösungsansätze, die die Unternehmen, aber die AUCH den Spielern ein Recht auf ein ordentliches System bzw. ein Garant oder Erstattung ermöglichen ohne zu bescheißen zu wollen, finde ich absolut angebracht!
Stattdessen wird hier nur das Thema ohne Lösungsansätze/Vorschläge beschrieben. Die Kritik wurde geäußert und der schließe ich mich an, es wurde "verweicht" und so getan als passiert hier garnichts - Der Kunde hält doch bitte die Klappe und äußert keine Kritik bzw. stellt Forderungen - Amen!
Und Hauptsache die Leser "informieren" sich nicht bei angeblichen Schundblättern. Das hier immer nur von einer Person die Hauptnachrichten erstellt werden ist auch nicht wirklich plural (und ich würde mir auf dem HL-Portal wünschen, das auch mal andere Autoren die Hauptnachrichten schreiben).
Zuletzt:
Es kann doch nicht sein, dass hier dem Unternehmen gänzlich ein Recht auf freie Gestaltung von Verträgen (Recht/Unrecht hin oder her) eingeräumt wird. Wir als Kunden haben zumindest erstmal ein Recht ein Produkt, analog oder digital, zu testen bzw. bei mangelnder Qualtität zurückzugeben, auch wenn es nur 5€ kostet. Vielleicht ist die 24h-Grenze Mist oder überhaupt so etwas. Aber die Vergangeheit hat gezeigt, das es auch von Herstellern ausgenutzt wird. Zum Glück nicht von allen. Aber wenn, dann sollte ein System etabliert werden auch den Kunden zu schützen - der Shitstorm kommt nämlich, wenn ein berechtigter Qualitätsmangel herrscht und kein Geld zurück kommt - und dann steht auch Valve in der Misere bzw. Steam in der Kritik (Wenns es nachträglich Geld zurückgibt, ist es auch zu spät fürs Image).
Alles im allen hat das Unternehmen auch ein Risiko zutragen, dass es sich nicht verkauft, dass zu teuer am Markt plaziert wurde, dass die Entwicklung verhauen wurde und das Ding verbuggt auf dem Teller landet. Dafür hat man als Kunde aber keine Verantwortung zu tragen. Man könnte diese Maßnahme auch als Misstrauensbeweis gegenüber dem Kunden werten. "Wir sind uns über die Qualität nicht so sicher, also sichern wir uns ab!"
Weitere möglicher Lösungsansatz: Demoversionen wieder populär machen. In Teilen vom Spiel oder auf einen kurzen Zeitraum begrenzt
Beste Grüße
Frohman
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18.03.2015, 18:29 Uhr |
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Mal ne Frage zur aktuellen Situation dass fast jede Spielseite mit falschen Informationen lockt und einen Shitstorm provoziert.
Valve arbeitet eindeutig im Rahmen des Gesetzes aber trotzdem wird überall geschimpft wie sie das neue Gesetz aushebeln und die Konsumenten verarschen. Dreist usw.
Ist so eine Anschuldigung nicht vielleicht schon ein Rufmord seitens der Journalisten? Immerhin machen sie nix illegales aber überall wird was anderes hineininterpretiert.
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18.03.2015, 19:06 Uhr |
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Zitat: Ich halte es für eine sehr einseitige Behauptung, dass die Kunden so ein Erstattungssystem, wenn es falsch konzipiert ist, ausnutzen würden. Natürlich tun sie es, tun sie aber auch schon im Einzelhandel seit Jahrzehnten. Die einseitige Sache darin ist, dass die Unternehmen auch die Kunden seit Jahrzehten über die Theke ziehen. Auch bei Steam. Zu behaupten, nur der Kunde beschädigt das Wirtschaftsystem ist Unternehmenspropaganda.
| Also das interessiert mich jetzt aber schon genauer. Wogenau zieht Valve bei Steam die Kunden über den Tisch? Und ich meine jetzt nicht sowas wie "Spiele kosten da mehr" oder so, die Preise zu vergleichen um das billigste Angebot zu bekommen ist schon immer Aufgabe des Kunden gewesen.
Außerdem ist die Hemschwelle einer Ausnutzung einer solchen Funktion bei Steam wesentlich höher. Bei etwas im RL musst du in den Laden, mit dem Verkäufer diskutieren, usw. Bei Steam wären es nur ein paar einzelne Klicks, und wenn es über den Support läuft ein paar geschriebene Worte. Vollkommen unpersönlich und von der eigenen Wohlfühlzone zuhause aus.
Zitat: Es kann doch nicht sein, dass hier dem Unternehmen gänzlich ein Recht auf freie Gestaltung von Verträgen (Recht/Unrecht hin oder her) eingeräumt wird.
| Und wieso nicht? Grad in Deutschland herrscht nunmal Vertragsfreiheit, heißt jeder darf mit jedem Verträge eingehen oder auch nicht, und diese Verträge dürfen auch beliebig gestaltet werden. Die einzige Einschränkung: Inhalte desVertrages dürfen nicht gegen geltende Gesetze verstoßen, genauso müssen beide Partein ein entsprechendes Alter haben um geschäftsfähig zu sein.
Zitat: Wir als Kunden haben zumindest erstmal ein Recht ein Produkt, analog oder digital, zu testen bzw. bei mangelnder Qualtität zurückzugeben, auch wenn es nur 5€ kostet.
| Und solange ein Produkt tatsächlich als solche zu bezeichnende Mängel hat, dann können wir das durchaus tun. Es gab in der Vergangenheit schon mehrfach Beispiele bei Valve eine Erstattung angeboten hat. Die Sache ist nur die: "Mangelnde Qualität" ist höchst subjektiv. Nehmen wir doch mal die Bugs. Bei derart komplexen Programmen wie heutigen AAA Titeln ist es schlicht unmöglich Bugfrei zu programmieren, das generelle Auftreten von Bugs kann man also noch nicht als mangelnde Qualität bezeichnen. Es bräuchte also erstmal ein Bewertungssystem welche Art und Menge an Bugs ausreichend ist um einen Umtausch zu rechtfertigen. Und selbst dann müsste auch erstmal irgendwie geklärt werden ob es sich um tatsächlich auftretende Bugs handelt und welche Ursachen diese Bugs haben, nur weil einer sagt "mimimi ich kann nicht spielen" heißt dass nämlich noch lange nicht dass er tatsächlich einen durch das Spiel verursachten Bug hat. Allein schon die Menge an unterschiedlicher Hard- und Software nimmt ebenfalls Einfluss auf das Spielerlebniss und darauf wie Rund es läuft.
Damit man mich da ja nicht falsch versteht: Ich bin absolut für Verbraucherschutz und dafür dass Firmen nicht tun und lassen können was sie wollen. Gleichzeitig bin ich aber auch gegen überzogene selbstbeweihräucherung seitens der Kunden die der Meinung sind als König alle Rechte haben zu dürfen.
Zitat: Ist so eine Anschuldigung nicht vielleicht schon ein Rufmord seitens der Journalisten? Immerhin machen sie nix illegales aber überall wird was anderes hineininterpretiert.
| Auch wenn wahrscheinlich kein Gericht der Welt bei sowas eingreifen wird (solange es sich im Rahmen hält), so finde ich doch dass du Recht hast. Valve bewegt sich, ob einige das nun wollen oder nicht, immernoch im rechtlich Einwandfreien bereich. Und dabei werden auch nicht irgendwelche Hintertürchen im Kleingedruckten genutzt sondern offizielle, extra für diesen Zweck so formulierte Gesetze die für alle gelten. So gesehen sind Aussagen wie "das ist extrem dreist / fast schon illegal" und co genau genommen "üble Nachrrede".
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18.03.2015, 19:47 Uhr |
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Zitat: Original von DrSnuggle Das Wichtigste der weichgespülten News auf den Punkt gebracht:
Valve fügt mehr oder weniger gezwungenermaßen ein Rückgaberecht in den Nutzungsvertrag ein, zwingt den Käufer aber unmittelbar vor dem Kauf auf das Recht zu verzichten.
Wahrscheinlich und leider rechtens.
| sehr gut beschrieben das ganze !
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18.03.2015, 19:58 Uhr |
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Seitdem ich weiß, dass ich über Steam keine Spiele kaufen kann, sondern diese quasi nur "leihe" gebe ich bei Steam so gut wie kein Geld mehr aus.
Ein Rückgaberecht gehört heutzutage zum guten Ton. Bei einer Firma die sich überall für Ihre Kundenfreundlichkeit selbst feiert keine Möglichkeit zur Rückgabe zu haben z.B. wenn das Spiel auf dem PC nicht läuft grenzt schon an Dreistigkeit.
Da frage ich mich, wozu Steam bei den Hardware Surveys jede Hardware und jede Software auf meinem PC auf Ihre Server überträgt, aber dann nicht vorab checken kann ob ein Spiel bei mir läuft oder auch nicht...
Innovativ ist Valve doch nur noch, wenn es darum geht, den "Kunden" das Geld aus der Tasche zu ziehen und sich geschickt als Musterfirma darzustellen. Wers glaubt...
Meine Spiele kaufe ich mir inzwischen bei den vielen HumbleBundle Aktionen oder über andere Händler.
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19.03.2015, 14:31 Uhr |
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@ Green-Rabbit
Ich habe mich auf Unternehmen im Allgemeinen bzw. Spieleschmieden auf Steam bezogen. Mit Valve und Steam bin ich bisher meistens zufrieden gewesen. Trotzdem äußere ich Kritik. Ich erwarte das mir als Kunde auch Lösungen bzw. Vertrauen angeboten werden, anstatt so Misstrauen zu schüren nach dem Motto "Wir sind uns über die Qualität nicht immer sicher, also sichern wir uns ab". Vertrauensaufbauende Maßnahmen sehen anderes aus. Es muss ja nicht gleich ein Rückgaberecht sein, sondern eine Möglichkeit das Produkt zu testen bzw. Qualität ohne Kauf wirklich selbst prüfen zu können. Anscheinend haben Apple und Origin (Uplay klappt die Seite bei mir grad nicht) das Widerrufsrecht sogar implementiert. Nachtrag: Okay, dann habe den Abschnitt mit "nicht physischen Medien" doch falsch interpretiert. Tut jetzt aber auch nicht mehr viel zur Sache, da ich nie bezweifelt habe, dass sie rechtens handeln
Zur Vertragsfreiheit: Ja, solange es nicht gegen geltende Gesetze verstößt. Zum Beispiel das Sittengesetz. Ja anscheindend macht Valve und viele andere alles nach Recht und Ordnung. Aber wie gesagt, eine einvernehmliche Lösung oder Lösung die auch mir entgegen kommt sieht meiner Meinung anderes aus.
Zur "Bug-Freiheit": Natürlich ist kein Programm frei von Fehlern. Ich meinte aber auch hier keine "normalen" Fehler (meinet wegen auch grobe), sondern Bananenprodukte oder zB. das gänzliche Fehlen von Inhalten. Und ich hab kein Bock auf die Kulanz (!) von Valve beim Kundensupport zu hoffen.
Zur "vereinfachten Ausnutzung": Ich denke bei der Argumentation würden viele Spiele doch überhaupt nicht mehr entwickelt, weil es sich ja mit "ein paar einfachen Klicks" gecrackt irgendwo runterladen lässt. Da ist die Hemmschwelle genauso niedrig.
Ja, ich bin auch für faire Zustände für beide Parteien. Aber ich fordere als Kunde lieber etwas zu viel, als mich gegen ein Unternehmen verteidigen zu müssen, weil die haben meistens einen größeren Hebel (Geld, Anwälte).
Und wenn das alles Rufmord ist was die Websites verbraten, dann soll sich doch einfach auch mal Valve dazu äußern und nicht darauf hoffen, dass die Fangemeinde das schon zurecht diskutiert. Aber ich glaube das wird eh nur in DE hauptsächlich diskutiert...
Greets,
Frohman
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19.03.2015, 15:48 Uhr |
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Uhh, jetzt ist dem HL-Portal auch Clickbait-Gamestar recht^^
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19.03.2015, 16:04 Uhr |
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