Vor ungefähr drei Wochen begann die Auslieferung der zweiten Entwicklerversion (DK2) des Oculus Rift. Mittlerweile wurde eine Vielzahl an Anwendungen für die überarbeitete Virtual-Reality-Brille veröffentlicht, welche etwa Positionstracking nutzen und mit höherer Auflösung laufen. Obwohl viele ehemalige Valve-Mitarbeiter mittlerweile bei Oculus eingestellt sind, wird weiterhin an der VR-Schnittstelle von Steam gearbeitet, welche für die VR-Funktionalität von Half-Life 2, Team Fortress 2 und Steam selbst verantwortlich ist. Mit einem neuen Beta-Update für SteamVR wurde jetzt die Kompatibilität für das Oculus Rift DK2 nachgerüstet.
Die VR-Ansicht von Steam stellt den Big Picture-Modus auf einer virtuellen, gebogenen Wand vor dem Betrachter dar. Dies erlaubt unter anderem das Wechseln von Spielen, ohne die VR-Brille absetzen zu müssen.
Half-Life 2 und Team Fortress 2 sind vollständig in VR spielbar. Mit der Full-HD-Auflösung des DK2 lassen sich Texte und Menüs jetzt besser lesen, wenn auch noch nicht problemlos. In TF2 kann man auf seinen Körper herabschauen.
Die neue Technik verbessert das VR-Erlebnis dadurch, dass Schriftzüge und HUD-Anzeigen nun besser erkennbar sind, was mit dem kleinen Bildschirm des ersten Oculus Rift mühsam war. Dank einer höheren Bildwiederholrate und dem Low-Persistence-Verfahren von Valve verschmiert auch das Bild beim Umschauen kaum noch. Zudem verringert das zusätzliche Erfassen der Kopfposition das Übelkeitsgefühl, unter dem einige VR-Nutzer leiden. Im Spiel eröffnet es außerdem die Möglichkeit, um Ecken herumzuschauen. Problematisch ist weiterhin das eingeschränkte Sichtfeld, wodurch etwa Gegner übersehen werden können, die man am Monitor bemerkt hätte. Auch ist die Korrektur für
chromatische Aberration in SteamVR noch nicht implementiert.