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Bossfreies Valve: Warum diese Skepsis?

09.04.2013 | 20:39 Uhr
Zur Zeit gibt es auf dem Half-Life Portal etwas wenig zu berichten, was nicht zuletzt daran liegt, dass Valve gerade seinen jährlichen Firmenurlaub in Hawaii verbringt. Ungefähr so. Das ist übrigens aus dem Valve-Handbuch für neue Mitarbeiter, das letztes Jahr von dem Entwickler veröffentlicht wurde und die besondere Firmenstruktur des Unternehmens sowie die "Jeder tut was er will"-Politik hervorhebt. Wir haben über diese unkonventionelle Philosophie schon oft berichtet, etwa hier, hier oder hier.

Doch egal wie oft wir davon berichten und wieviele unterschiedliche Mitarbeiter von Valve dies unabhängig voneinander bestätigen: Es gibt immer wieder große Skepsis und Ungläubigkeit in den Kommentaren. Nur wieso? Warum um alles in der Welt sollte Valve lügen und völlig ohne Not so eine Geschichte erfinden? Was hätten Gabe Newell & Co davon? Was ist das Motiv? Verkaufen sie deshalb auch nur ein einziges Exemplar von einem Spiel mehr? Oder auch nur einen zusätzlichen Hut im TF2-Ingame-Shop? Die meisten Spieler wissen davon gar nichts und allen anderen ist es relativ egal. Für die zählen gute Produkte, nicht wie sich Valve intern strukturiert.

Es gibt also nichts zu gewinnen, wenn man so etwas erfinden würde. Aber vielleicht sind die Spieler ja gar nicht die Zielgruppe für das Märchen, vielleicht möchte man damit einfach neue Mitarbeiter anwerben. Nur wie soll das gehen? Man bringt eine Spitzenfachkraft dazu bei seinem Arbeitgeber zu kündigen und bei Valve anzuheuern, weil man mit einer managementfreien Struktur wirbt und sobald er eingestellt ist schnappt die Falle zu und es heißt: "Haha, reingelegt. Du musst jetzt das machen was der Boss vorgibt." Mal abgesehen davon, dass die Person auch einfach wieder gehen und das ganze publik machen könnte (was Valve öffentlich völlig lächerlich erscheinen lassen würde), ist allein die Idee von so einem Unterfangen ein wenig verrückt.

Also nein, auch das ist kein Motiv. Wenn man alle anderen Optionen ausschließen kann, es keinerlei Motiv gibt und ein Mitarbeiter nach dem anderen an dieser Aussage festhält, wieso kann man dann nicht einfach akzeptieren, dass es vielleicht wirklich so ist? Wieso muss man unbedingt Gründe finden, wieso nicht sein kann was nicht sein darf? Nur weil man es selbst noch nie so erlebt hat oder es sich in der Praxis nicht vorstellen kann? Natürlich wird etwas mehr dahinter stecken und es wird nicht immer alles so perfekt laufen, wie verkürzt in Interviews und auch im Handbuch dargestellt wird, aber dass es dieses managementfreie System, bei dem die Mitarbeiter selbst entscheiden woran sie arbeiten, bei Valve tatsächlich gibt, davon bin ich absolut überzeugt. Um diese Haltung einzunehmen, muss man kein Fanboy sein, bei einem Fehlen von Motiven, unabhängig voneinander getätigten Aussagen und einem riesigen PR-Desaster gebietet das schlicht die Logik.
Links:
- Das Valve-Handbuch als PDF
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Kommentare (64)
Kommentare im Forum Seiten (4):  [1] 2 3 4 »


# 1
ON Steam
Meine Skepsis gegenüber dieser Politik erwächst sich einfach aus dem Faktum, dass Valve zZ (und schon in der nahe zurückliegenden Vergangenheit) sehr viele verschiedene Projekte am laufen hat, die in meinen Augen alle von dem weg führen, was den Kern der Firma ausmacht: Der Serie Half-Life.
Natürlich kann man sagen "Du weißt ja nicht, wie viele Leute gerade jetzt an einem HL3 arbeiten!", aber ich glaube dennoch, dass diese lockere Führung einer der Gründe ist, warum wir so lange warten müssen. Wenn es eine strengere Führung gäbe, die sagen würde "HL hat oberste Priorität und wir verwenden alle verfügbaren Ressourcen darauf.", dann würde es, glaube ich, schneller vorangehen. Man kann dem entgegensetzen, dass nur willige Mitarbeiter die besten Ergebnisse hervorbringen, aber aus Spielersicht ist das kein Argument. Was nützt mir persönlich ein großartiges Dota, wenn mich solche Spiele als Valve-Shooter-Spieler nicht im Mindesten interessieren? Was nützen mir Hardwareprojekte, wenn ich mir niemals eine Steambox (oder wie man es auch immer nennen soll) kaufen würde? Damit spreche ich natürlich für mich, die vielen glücklichen Dota-Spieler gäbe es ohne diese Firmenpolitik natürlich nicht. Aber dafür verliert Valve eben das, was die Firma mal ausgemacht hat: Ein klares Profil als das beste Entwicklicherstudio für innovative Shooter.
Post 09.04.2013, 21:53 Uhr
# 2
ON Steam
@Lamarr
Lieber so, als nen kapitalistischen Publisher im Hintergrund zu haben, der zwar das Spiel pünktlich auf den Markt bringt, aber dafür die Qualität nicht stimmt.
Post 09.04.2013, 22:09 Uhr
# 3
ON Steam
Naja, ich denke, da gibt es durchaus einen Mittelweg. Und Valve ist ja nichtsdestotrotz kapitalistisch, es ist ein Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht und kein Wohlfahrtsverein. ^^
Post 09.04.2013, 22:35 Uhr
# 4
ON Steam
Zitat:
Original von Lamarr

Meine Skepsis gegenüber dieser Politik erwächst sich einfach aus dem Faktum, dass Valve zZ (und schon in der nahe zurückliegenden Vergangenheit) sehr viele verschiedene Projekte am laufen hat, die in meinen Augen alle von dem weg führen, was den Kern der Firma ausmacht: Der Serie Half-Life.
Natürlich kann man sagen "Du weißt ja nicht, wie viele Leute gerade jetzt an einem HL3 arbeiten!", aber ich glaube dennoch, dass diese lockere Führung einer der Gründe ist, warum wir so lange warten müssen. Wenn es eine strengere Führung gäbe, die sagen würde "HL hat oberste Priorität und wir verwenden alle verfügbaren Ressourcen darauf.", dann würde es, glaube ich, schneller vorangehen. Man kann dem entgegensetzen, dass nur willige Mitarbeiter die besten Ergebnisse hervorbringen, aber aus Spielersicht ist das kein Argument. Was nützt mir persönlich ein großartiges Dota, wenn mich solche Spiele als Valve-Shooter-Spieler nicht im Mindesten interessieren? Was nützen mir Hardwareprojekte, wenn ich mir niemals eine Steambox (oder wie man es auch immer nennen soll) kaufen würde? Damit spreche ich natürlich für mich, die vielen glücklichen Dota-Spieler gäbe es ohne diese Firmenpolitik natürlich nicht. Aber dafür verliert Valve eben das, was die Firma mal ausgemacht hat: Ein klares Profil als das beste Entwicklicherstudio für innovative Shooter.


Call of Half-Life lässt grüßen!! :evileye: :motz:
Post 10.04.2013, 05:51 Uhr
# 5
ON
Skepsis und Ungläubigkeit sind bei mir bezüglich der "Jeder tut was er will"-Politik nicht vorhanden. Das Gegenteil ist der Fall. Als Kunde von Valve werden einem die negativen Folgen eben dieser Politik tagtäglich vor Augen geführt. Ich habe über 50 Beispiele von Dingen mir selbst in einer Liste aufgeschrieben, die ich einzig und allein dieser Politik anrechne. Dazu zählen zum Beispiel die Existenz von L4D2, der verbuggte Status von HL2 seit 2010, nicht funktionierendes Steam Friends im Spiel (Anzeige, welche Spieler gerade auf dem Server sind), die stiefmütterliche Behandlung der Server-Admins, unzählige und amateurhafte Belange rund um den Steam Store (falsche Hinweise, komplett fehlende Hinweise, die mit nur einem Handgriff und ein wenig Willen so einfach für Klarheit gesorgt hätten), Episode 3 und was daraus nicht geworden ist..... wenn ich Lust hab, setze ich meine Ausführungen noch fort.
Deshalb kann ich persönlich ebenfalls nicht verstehen, wieso Leute an dieser Politik zweifeln. Die Auswirkungen sind doch offensichtlich. Zusammengefasst: Wenn jeder nur das tut was er tun will, braucht sich der Kunde am Ende nicht zu wundern, wenn Dinge auf der Strecke bleiben, denen man schon ansieht, dass niemand drauf Bock hat!
Post 10.04.2013, 06:39 Uhr
# 6
ON Steam
Zitat:
Original von Lamarr

Naja, ich denke, da gibt es durchaus einen Mittelweg. Und Valve ist ja nichtsdestotrotz kapitalistisch, es ist ein Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht und kein Wohlfahrtsverein. ^^


Ja, das stimmt. Aber lass mich das mal umschreiben: Sie haben es nicht nötig, auf Teufel komm raus, HL3 zu veröffentlichen. Zum einen sind sie nicht an der Börse, was die Situation von Valve komplett ändern kann, wenn sie es wären. Zweitens haben sie genug Einnahmen in den anderen Bereichen.

Schon alleine die vielen Kommentare von GabeN über Geld zeigt, dass Valve nicht der klassisch kapitalistische Konzern ist, wie beispielsweise EA. Kostenfreie DLCs und Modsupport zeugen auch davon. Aber in der Spielebranche ist diese Art auch durch andere Entwickler vertreten, also nicht alleine durch Valve. Meistens sind es fast nur die Publisher, an deren Spitze eben doch nur BWL Leute sitzen ...

edit:
Noch zum eigentlichen Thema:

Mir persönlich ist egal, wie strukturiert Valve ist. Solange die Qualität stimmt, bin ich zufrieden. Bin zwar auch der Meinung, dass durch die Firmenstruktur die Veröffentlichungen etwas lahmen, aber das kann auch durchaus gewollt sein. Gutes Beispiel sind die Dota-Updates. Viele haben sich beschwert, warum nur noch so wenige Helden veröffentlicht werden, manche fragten sich was die Leute bei Valve überhaupt machen. Als sie letztes Jahr vor TI2 die Helden nur so aus dem Ärmel geschüttelt haben, war dies ganz anders. Also sind da schon andere Gründe dahinter, beispielsweise die Heldenveröffentlichungen regelmässig bis zum TI3 komplett veröffentlichen, aber das dauert halt noch ein halbes Jahr. Ergo gibt es auch weniger Helden. Wie auch immer. Wenn ich am Schluss das bekomme, was ich erwarte, können die Leute von Valve so strukturiert sein, wie sie wollen.
Post 10.04.2013, 09:37 Uhr
# 7
ON Steam
Zitat:
Original von Lamarr

Wenn es eine strengere Führung gäbe, die sagen würde "HL hat oberste Priorität und wir verwenden alle verfügbaren Ressourcen darauf.", dann würde es, glaube ich, schneller vorangehen.


http://www.youtube.com/watch?v=PfPN5ga1qiw&feature=youtu.be&t=1m32s
:denk:
Post 10.04.2013, 10:55 Uhr
# 8
ON Steam
Wahrscheinlich ist diese Unternehmenspolitik der Grund dafür, dass mir von den letzten Valve Spielen wirklich nur Portal2 und DotA2 gefallen haben..
HL2EP2 und EP1 waren wirklich schlecht.. Wirklich viel neues gabs da nicht.. Die haben sich ziemlich genau wie das original HL2 gespielt.
CSGO spielt sich "in ordnung" mir fehlen aber neue de_ Maps und die Animationen könnten auch besser sein.. Insgesamt finde ich CSGO irgendwie zu mager..
Es wird einfach mal wieder Zeit für eine Neuauflage des richtig schön klassischen Half-Life 1 Deathmatchs...
Die Leute von Blizzard schaffens doch auch einen originalgetreuen Nachfolger (StarCraft 2) zu entwickeln UND damit Kohle zu verdienen...
Post 10.04.2013, 12:10 Uhr
# 9
ON Steam
Zitat:
Original von fury

Die Leute von Blizzard schaffens doch auch einen originalgetreuen Nachfolger (StarCraft 2) zu entwickeln UND damit Kohle zu verdienen...


Von SC1 bis SC2 sind über 12 Jahre vergangen. Ohne Erweiterung gesehen, würde HL3 dann 2016 veröffentlicht werden. :D

Bei Diablo ist es genau dasselbe.

Aber ich glaube, da kommt sogar HL3 früher. :)
Post 10.04.2013, 13:28 Uhr
# 10
ON
Zitat:
Original von Lamarr

Man kann dem entgegensetzen, dass nur willige Mitarbeiter die besten Ergebnisse hervorbringen, aber aus Spielersicht ist das kein Argument.


Wie kommst du darauf? Du sagst doch dann im Umkehrschluss genauso, dass unwillige Mitarbeiter, die machen müssen was man ihnen sagt, weniger gute Qualität hervorbringen. Das wäre aus Spielersicht ja noch viel schlechter.

Zitat:
Original von Lamarr

Aber dafür verliert Valve eben das, was die Firma mal ausgemacht hat: Ein klares Profil als das beste Entwicklicherstudio für innovative Shooter.


Das ist ja schön, dass sich Valve mit diesem Titel rühmen kann.
Aber nur Shooter zu produzieren , oder im allgemein sich zu spezialisieren, ist brandgefährlich. Ein Unternehmen, dass sich diversifiziert, lebt wesentlich länger. Gäbe es mal eine Shooterflaute, wird das Valve nicht den finanziellen Tod bedeuten, da man auch ARTS und Puzzle-Spiele hat und zu produzieren weiß. Und da wäre ja auch der Hardware-Markt, der mal als Finanzpuffer dienen könnte.

EDIT:

Zitat:
Original von S4mb

http://www.youtube.com/watch?v=PfPN5ga1qiw&feature=youtu.be&t=1m32s
:denk:


Oder aber:
https://www.facebook.com/photo.php?v=4781096455...441909225829618&type=2&theater
Post 10.04.2013, 16:02 Uhr
# 11
ON Steam
Zitat:
Original von S4mb

Zitat:
Original von Lamarr

Wenn es eine strengere Führung gäbe, die sagen würde "HL hat oberste Priorität und wir verwenden alle verfügbaren Ressourcen darauf.", dann würde es, glaube ich, schneller vorangehen.


http://www.youtube.com/watch?v=PfPN5ga1qiw&feature=youtu.be&t=1m32s
:denk:


Ironie, die leider ins Leere läuft. Wie willst du die Begrifflichkeiten "Valve" und "Termineinhaltung" sinnvoll kombinieren? Das geht nicht, den Anspruch habe ich auch nicht erhoben. Aber nach einem derartigen Cliffhanger wie am Ende von Episode 2 fünf Jahre Funkstille zu bringen ist selbst für Valve ein starkes Stück. Und dass es schneller vorangeht wäre wahrscheinlich nicht nur für die Fans eine Wohltat, sondern auch für Valve selbst - die Erwartungshaltung wächst ja ins unermessliche. 2010 hätte man noch zufriedenstellend eine Episode 3 mit aufgehübschter Sourcegrafik bringen können, aber jetzt haben wir 2013 und noch nichts in Sicht. Da muss HL3 oder wie immer sie es nennen ja grafisch oberhalb von Battlefield 4 liegen, eine Spielzeit von mindestens HL2-Länge haben und ein dramatisches, befriedigendes Ende bringen. Nicht leicht zu entwickeln...
Post 10.04.2013, 20:14 Uhr
# 12
fsp
ON
Ich habe keine Zweifel an Valve, dass sie es genau so praktizieren. Leider sieht man die negativen Auswirkungen allzu deutlich. Seit Half-Life 2 hat Valve kein Spiel mehr selber auf die Reihe bekommen.
Portal 1 und L4D1 waren extern eingekaufte bzw. angeheuerte Entwickler. Valve selber hat dann die Nachfolger entwickelt, Portal 2, welches zu einem großen Teil auf die Rätselelemente zugunsten der Story verzichtete, sowie L4D2, welches fast COD-artig erschienen ist. Käufer von L4D1 schauten in die Röhre. L4D2 Spieler bekamen sogar alle Maps aus dem Vorgänger.
Jetzt Dota 2, was aber wieder nicht die Idee von Valve war, Icefrog wurde angeheuert. CS:GO, wurde von Hidden-Path gemacht.

Das größte Problem dieser "wir machen halt Irgendwas"-Politik ist der Steam Client selber. Lange Ladezeiten, langsame Bedienung (wenn ich zu schnell in der Bibliothek klicke startet irgendwas, nur nicht was ich will)

Offenbar hat man bei Valve keine Lust mehr eine GUI zu programmieren, sonst würde man nicht alles in den Browser (und somit HTML) auslagern.
Das alte "Freunde hinzufügen"-Fenster war toll, man konnte schnell jemandem hinzufügen und hatte auch eine Liste mit Leuten mit denen man gespielt hat. Heute kommt man in den Browser (dauert wieder ewig) und kann ohne Liste den Typen hinzufügen. Um eine Liste mit Spielern zu finden mit denen man auf dem gleichen Server war, muss man ein Spiel starten und von dort aus die Freundesliste aufmachen.
Weiteres Ärgernis: Ich bin im Client irgendwo im Browser, sei es Store, Community oder sonstwo. Gehe ich dann in irgendein anderes Fenster (Windows-Explorer, echten Browser etc.) und möchte Steam wieder öffnen komme ich auf die Startseite, nur nicht dahin wo ich vorher war, denn das wäre natürlich Blödsinn...

Ich kann verstehen, dass die Entwickler lieber an Spielen arbeiten als am Steam Client, aber das sind Arbeiten die müssen auch erledigt werden.
Post 10.04.2013, 20:28 Uhr
# 13
ON Steam
Zitat:
Original von fsp

Seit Half-Life 2 hat Valve kein Spiel mehr selber auf die Reihe bekommen.
Portal 1 und L4D1 waren extern eingekaufte bzw. angeheuerte Entwickler


Bitte was? Kennst du überhaupt die Vorgeschichte zu diesen Titeln (vor allem Portal)?
Anscheinend nicht dann würdest du sowas nicht behaupten..

Zitat:
Valve selber hat dann die Nachfolger entwickelt, Portal 2, welches zu einem großen Teil auf die Rätselelemente zugunsten der Story verzichtete,


Wie schaut sonst eine konsequente Fortsetzung deiner Meinung nach aus? Portal war lediglich ein Experiment.
Doppelt so lange Rätsel ohne Story und am besten soll das Spiel trotzdem noch Geld einspielen? -_-
Da man jetzt quasi mit Workshop unendlich viele Rätselkammer hat
hast du mal einfach so übersehen? Wundert mich nicht.

Zitat:
sowie L4D2, welches fast COD-artig erschienen ist. Käufer von L4D1 schauten in die Röhre. L4D2 Spieler bekamen sogar alle Maps aus dem Vorgänger.


Komisch.. viele verlangen von Valve mehr Spiele und wenn Valve das macht passt es wiederrum nicht.. dass
hinterher DLCs kostenlos nachgeschmissen werden ist natürlich pflicht... oder? -_-

Zitat:
Jetzt Dota 2, was aber wieder nicht die Idee von Valve war, Icefrog wurde angeheuert. CS:GO, wurde von Hidden-Path gemacht.


Ich versteh dein Problem ehrlich gesagt nicht. Dann müsste man deiner Meinung nach nahezu
jedes Unternehmen auflösen .. lol. Es sind Teams die ins Valve Team aufgenommen wurden
und keine Teams die benutzt werden um gute Spiele zu machen.

Wenn du mit allem unzufrieden bist ist es nicht Valves Schuld.

@ Blog.
Ich bin mit Valve sehr zufrieden und man kann ihre Spiele wenigstens
lange genug spielen bevor man neues Futter bekommt.
Das einzig schlechte ist Half Life 3.

Auf der einen Seite total ärgerlich soooo lange auf eine Fortsetzung zu warten.. auf der
anderen Seite verstehe ich Valve hier vollkommen richtig
dass sie sich mit Half Life 3 so lange Zeit nehmen möchten wie sie nur können.

Ich kann mich noch gut an Gabes Interview erinnern
wie er oft genug betont hat dass Half Life 2 eine extreme Belastung
fürs gesamte Team war und er sowas ungern nochmal machen möchte..

Ich bin mir sicher dass wir bis Ende 2014 unser Half Life bekommen.
Post 10.04.2013, 21:14 Uhr
# 14
fsp
ON
Zitat:
Original von Voodoo1988

Bitte was? Kennst du überhaupt die Vorgeschichte zu diesen Titeln (vor allem Portal)?
Anscheinend nicht dann würdest du sowas nicht behaupten..


Ja ich kenn die Geschichte. Die Typen von Portal wurden von Valve gekauft und entwickelten Portal 1.

Zitat:
Original von Voodoo1988

Wie schaut sonst eine konsequente Fortsetzung deiner Meinung nach aus? Portal war lediglich ein Experiment.
Doppelt so lange Rätsel ohne Story und am besten soll das Spiel trotzdem noch Geld einspielen? -_-
Da man jetzt quasi mit Workshop unendlich viele Rätselkammer hat
hast du mal einfach so übersehen? Wundert mich nicht.


Keine Ahnung wie eine konsequente Fortsetzung aussieht. Aber Portal 2 war deutlich einfacher als noch Portal 1. Es wurde mehr Wert auf die Story gelegt, das erste Drittel besteht aus Kammern von Portal 1, ist dir das nicht aufgefallen? Ich sage lediglich was stimmt.


Zitat:
Original von Voodoo1988

Komisch.. viele verlangen von Valve mehr Spiele und wenn Valve das macht passt es wiederrum nicht.. dass
hinterher DLCs kostenlos nachgeschmissen werden ist natürlich pflicht... oder? -_-


Ich habe nichts von "mehr Spielen" geschrieben. Lediglich dass sich Käufer von L4D1 verarscht vorkommen, wenn nach kurzer Zeit der Nachfolger erscheint und der auch noch besseren Support bekommt als der erste Teil. Noch dazu die ganzen Maps aus Teil 1, jedoch nicht umgekehrt?

Zitat:
Original von Voodoo1988

Ich versteh dein Problem ehrlich gesagt nicht. Dann müsste man deiner Meinung nach nahezu
jedes Unternehmen auflösen .. lol. Es sind Teams die ins Valve Team aufgenommen wurden
und keine Teams die benutzt werden um gute Spiele zu machen.

Wenn du mit allem unzufrieden bist ist es nicht Valves Schuld.


Ja, die Teams wurden aufgenommen um Spiele zu entwickeln. Was denn Anschein erweckt, dass das Kernteam von Valve keine eigenen Ideen mehr hat.
Wo bin ich mit allem unzufrieden? Den letzten Absatz mit dem Steam Client hast du nämlich nicht behandelt.
Post 10.04.2013, 21:48 Uhr
# 15
ON Steam
Zitat:
Original von fsp

Ja ich kenn die Geschichte. Die Typen von Portal wurden von Valve gekauft und entwickelten Portal 1.


Soviel zum ursprünglichem Portal
https://www.youtube.com/watch?v=tNG52b_jLYc

Ohne Valve und die Entwicklung zum eigentlichem "Portal"
hätte Narbacular Drop nie das Licht der Welt erblickt.. und wenn dann hätte
es niemanden interessiert.

Zitat:
Keine Ahnung wie eine konsequente Fortsetzung aussieht. Aber Portal 2 war deutlich einfacher als noch Portal 1.
Es wurde mehr Wert auf die Story gelegt, das erste Drittel besteht aus Kammern von Portal 1, ist dir das nicht
aufgefallen? Ich sage lediglich was stimmt.


Wie ichs gesagt habe. Portal 1 konnte man auch locker in unter 3 Stunden durchspielen
und das wars auch schon.
Einen Nachfolger kann man nicht genau so konzipieren wie ein experimentielles Spiel
wie Teil 1.
Und wenn jemand Rätseln möchte der hat jetzt mit dem Workshop
unendlich viele Kammern zum lösen.

Ich bin froh dass Valve viel mehr Wert auf die Story und Handlung gelegt hat.
Das zeigt einfach dass ihnen Portal wichtig ist.
Ich hätte nie im Leben Vollpreis für ein Portal 2 ohne Story bezahlt.

Gehört zu der Sorte von Spielen die ich gerne zum Vollpreis bezahle
und eine perfekte Unterhaltung bekomme. Wer mit falschen Erwartungen
herangeht ist selber Schuld.

Zitat:
Ich habe nichts von "mehr Spielen" geschrieben. Lediglich dass sich Käufer von L4D1 verarscht vorkommen, wenn nach kurzer Zeit der Nachfolger erscheint und der auch noch besseren Support bekommt als der erste Teil. Noch dazu die ganzen Maps aus Teil 1, jedoch nicht umgekehrt?


Das Thema L4D wurde schon oft genug durchgekaut.
L4D2 bot genug um als neuer Teil rauszukommen und wurde selbst von Kritikern / Boykottanhängern
als würdige Fortsetzung akzeptiert.

Glaub da hat Gabe sogar persönlich den Flug ins HQ bezahlt um die Leute
davon zu überzeugen so viel ich weiß...

Zitat:
Ja, die Teams wurden aufgenommen um Spiele zu entwickeln. Was denn Anschein erweckt, dass das Kernteam von Valve keine eigenen Ideen mehr hat.
Wo bin ich mit allem unzufrieden? Den letzten Absatz mit dem Steam Client hast du nämlich nicht behandelt.


Genau richtig.. es mag irgendeinen Anschein erwecken aber du stellst es hier
überspitzt mit Absicht so dahin als ob Valve nix mehr außer Steam macht
und externe Studios einkauft damit diese Spiele entwickeln.

Es werden neue Leute mit ins Boot genommen und nix anderes.
Wie sollen sich denn L4D, DOTA, Source Engine, Source Moviemaker, CS, Portal, Half Life, TF, Hardware, Steam, Updates / DLCs
entwickeln?

Immer noch mit 50 Mann im Kellerchen? :P
Valve ist schon längst kein reiner Spielentwickler mehr sondern ein
Komplettpaket für den ganzen PC Bereich geworden.
Und das ist auch gut so weil das wohl kein anderer hinkriegen würde.

Auf deine Steam Punkte gehe ich nicht ein weil du, wie ichs vorher geschrieben hab,
mit nix zufrieden bist.

These Things, they take Time.
Post 10.04.2013, 23:11 Uhr
# 16
ON
Wenn ich hier manche Kommentare lese, kann ich nur mitm Kopf schütteln. Die Argumentation die hier manche bringen, von wegen wenn die Valve Mitarbeiter das tun was ihnen gesagt wird, dann wird Hl3 mist.. OH MEIN GOTT wie kann man nur von bezahlten Mitarbeitern erwarten das sie gewissenhaft das tun was ihnen aufgetragen wird. Wo gibts denn sowas... ach ja überall. Ich sähe nur Vorteile in einer etwas strengeren führungsebene. Die entwicklung von hl3 würde schneller vorran gehen und ich würde meinen Hintern darauf verwetten das es nicht schlechter als der Vorgänger währe..
Post 11.04.2013, 07:34 Uhr
# 17
ON Steam
Ich selber arbeite auch in einem managementfreien System. Es nennt sich Scrum, es werden Themen vorgegeben und die Mitarbeiter, die in Teams unterteilt sind, können sich darauß etwas aussuchen.

Das Team hat die Macht, das Team kontrolliert sich selber, klingt jetzt streng ist es aber nicht, da jeder daran Spaß hat, es ist was anderes jeder identifiziert sich mehr mit dem Unternehmen, dem Team und der Aufgabe, da man sie sich selber aussucht und dann natürlich auch das Beste dafür möchte.

Ganz einfach, ganz gut.
Post 11.04.2013, 07:43 Uhr
# 18
ON
Zitat:
Original von Blowfish

Die entwicklung von hl3 würde schneller vorran gehen und ich würde meinen Hintern darauf verwetten das es nicht schlechter als der Vorgänger währe..


Wenn es wie der Vorgänger wäre, dann wäre doch auch keiner zufrieden damit.
Und wieso sollte es schneller gehen, wenn es mehr Hierarchie gäbe? Kreativität braucht Zeit. Daran lässt sich nichts ändern, keine Ressourcenzuweisung, keine Belohnung, kein Management.
Bei mehr Hierarchie könnte man sagen, ließe sich HL3 mehr Ressourcen zuweisen. Und dann? Valve hat Geld. Es ist nicht so, dass die Ressourcen fehlen.
Wenn die Valvemitarbeiter eben solche Perfektionisten sind und eine "nur gute" Idee oder Umsetzung verwerfen, um eine sehr gute daraus zu machen, dann lässt sich daran nichts ändern.
Und nochmal: Kreativität braucht Zeit.
Post 11.04.2013, 11:33 Uhr
# 19
ON Steam
Mag sein, aber in so eine, Spiel steckt ja auch viel "Fleissarbeit" und Brainstorming. Und wenn eben keiner Lust hat, ist zumindest sicher, dass nichts kommt. Ich glaube, dass sich auch Künstler, z.B. Schriftsteller als zur Arbeit zwingen müssen. Auch das Ausleben von Kreativität kann erfordern, sich zur Arbeit zu überwinden, bis es erstmal ins Rollen kommt. Und wenn eben kein Zwang da ist, bleibt die Arbeit eben liegen, und das "schwarze Loch" Half-Life 3 wird mitsamt der Erwartungen immer grösser.
Post 11.04.2013, 11:53 Uhr
# 20
ON
Zitat:
Original von Blowfish

Wenn ich hier manche Kommentare lese, kann ich nur mitm Kopf schütteln. Die Argumentation die hier manche bringen, von wegen wenn die Valve Mitarbeiter das tun was ihnen gesagt wird, dann wird Hl3 mist.. OH MEIN GOTT wie kann man nur von bezahlten Mitarbeitern erwarten das sie gewissenhaft das tun was ihnen aufgetragen wird. Wo gibts denn sowas... ach ja überall. Ich sähe nur Vorteile in einer etwas strengeren führungsebene. Die entwicklung von hl3 würde schneller vorran gehen und ich würde meinen Hintern darauf verwetten das es nicht schlechter als der Vorgänger währe..


Du hast es offensichtlich nicht so recht verstanden.
Hier hat keiner gesagt, dass dann HL3 Mist werden würde, aber es hat definitiv positiven Einfluss auf die Qualität des Endproduktes, wenn die Mitarbeiter sich ihr Projekt selbst aussuchen können.
Und wenn bspw. seit Jahren nur relativ wenig Mitarbeiter Lust darauf haben, wieder an einem HL-Sequel zu arbeiten, wäre es wohl eher kontraproduktiv, wenn man anfangen würde Mitarbeiter zu verpflichten.

Daraus entsteht dann kein innovativer 3.Teil, sondern ein weiteres Call of Duty!
Nicht, dass Call of Duty schlecht wäre...(den 1.Teil fand ich sogar grandios!)...aber die Sequels sind nicht gerade für ihre Innovation bekannt.
So ein Sprung von HL 1 zu HL 2 ist kein Vergleich zwischen den 1. und 2. Teil von Call of Duty...der 2.Teil war eher ein Addon für 60€.

Mal davon abgesehn, haben viele Mitarbeiter und der ValveChef selber, mehr als genug Kohle verdient.
Für sie steht der Spaß an der Arbeit im Vordergrund, also warum sollten sie sich zu etwas zwingen?
Genau das macht doch den Job bei Valve so attraktiv, weshalb viele der Top100 der Spielebranche dort arbeiten/arbeiten wollen.
Ich find's gut! Da ist es mir egal, wie lange ich auf HL3 warten muss.
Post 11.04.2013, 12:03 Uhr


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