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Kolumne
Warten auf Gordon
08.02.2012 | 23:01 Uhr | von Trineas
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Wieder einmal hab ich es durchgespielt, was bleibt mir auch anderes übrig? Ein Nachfolger ist ja nach all den Jahren immer noch nicht in Sicht. Wie oft habe ich das Ende nun schon gesehen und immer wieder frage ich mich: Was geschieht als nächstes? Wie geht die Reise von Gordon Freeman weiter?
Und warum zum Teufel sagt Valve nichts über die Fortsetzung? Kommt überhaupt eine oder konzentrieren sich die Entwickler nur noch auf dieses komische Online-Multiplayerspiel? Haben sie Half-Life etwa komplett vergessen? Warum ignorieren sie die Fans?
Diese Zeilen stammen nicht von heute. Nein, es sind meine fiktiven Gedanken vom 9. Februar... 2003. Das angesprochene Spiel war Half-Life und Valve schien zu dieser Zeit völlig untergetaucht zu sein. Mehr als vier Jahre waren vergangen und das Unternehmen von Gabe Newell machte nicht einen Mucks zu einem möglichen Half-Life 2. Niemand wusste zu der Zeit, ob es überhaupt in Entwicklung war. Zwei Monate später wurde es mit Posaunen und Trompeten angekündigt.
Wem kommt das noch bekannt vor? Also bis auf den Teil mit der Ankündigung. Viele Fans lechzen nach einen Tropfen an Information, sind teilweise verzweifelt oder sogar wütend, fühlen Verrat weil Valve sich offenbar um alles andere kümmert, nur nicht um die vielgeliebte Half-Life-Serie.
Protestaktionen wie die vom vergangenen Wochenende kommen und gehen. Ich könnte es mir jetzt einfach machen und in den Tenor einstimmen, wäre da nicht diese eine Sache, die mich davon abhält genau das zu tun: Ich kenne Valve.
Ich kenne diese Firma und ihre Mitarbeiter besser als fast alle anderen Außenstehenden. Allerdings ist so ein detailliertes Wissen überhaupt nicht erforderlich.
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Jeder der sich nur ein klein wenig mit der Materie beschäftigt, kann erkennen, dass es sich nicht um eine Verschwörung handelt. Nicht um eine Strafaktion gegen die Half-Life-Fans. Nicht um das Vergessen des Franchises. Nicht um das Ignorieren dieser Marke. Es ist das, was Valve nun mal macht.
Die Informationspolitik zu Half-Life 3 ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel!
Das erste Beispiel habe ich bereits eingangs erwähnt, Half-Life 2 war jahrelang in Entwicklung, ohne dass irgendjemand etwas wusste. So war es auch bei Counter-Strike: Source und später bei Portal und der finalen Fassung von Team Fortress 2. Es traf auf Left 4 Dead 2 zu und auf Alien Swarm. Und auf Portal 2. Letztes Jahr lief es dann auch bei Counter-Strike: Global Offensive so ab.
All diese Titel wurden auf die unterschiedlichsten Arten angekündigt aber sie haben alle eines gemein: Valve hielt die Produktion dieser Spiele so lange geheim, bis die Entwicklung soweit vorangeschritten war, dass ein Ende dieser zumindest absehbar war.
Zu glauben, Valve würde bei Half-Life 3 auch nur irgendwie anders vorgehen, wäre töricht. Daran werden auch noch so viele Community-Aktionen, noch so viele Fragen in Interviews, noch so viele E-Mails an Mitarbeiter und noch so viel öffentliche Zurschaustellung von Liebe, Verzweiflung oder gar Wut nichts ändern.
Valve kündigt es an, wenn Valve es für richtig hält. Nicht wenn der Publisher es verlangt. Nicht wenn die Community es verlangt. Und es gibt nichts, was wir tun könnten, um das zu beeinflussen.
Wer sich diese Unfähigkeit und Machtlosigkeit eingesteht, wird es in den kommenden Monaten oder vielleicht auch Jahren, die wir noch warten müssen, um einiges leichter haben.
von Trineas
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