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Forum > Community > Art Board > Landhotel Funk
Status: Offen
2 Beiträge
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Autor Beitrag
# 1
Lamarr  (33)
Nachricht offline
Ichthyosaur
10.032 Punkte
Dabei seit: 28.11.2004
2.897 Beiträge
Landhotel Funk
Hallo zusammen,
nach dem es in den letzten Wochen von mir ausschließlich sehr kurze Texte von mir zu lesen gab, gibt es jetzt mal wieder etwas Längeres. Ich hoffe, so kommt ein bisschen Leben in das zur Zeit ja ziemlich unbelebte Art Board



Landhotel Funk - Ein Bericht


Das Landhotel Funk wurde in den frühen Sechzigerjahren erbaut, als Naherholungsgebiete wie der Schwarzwald oder der Dobel sich größter Beliebtheit erfreuten. Dieser Trend konnte sich dank des Wirtschaftswunders fast zwei Jahrzehnte konstant aufrechterhalten, bis schließlich Beginn der Achtziger eine Rezession im Touristikbereich Einzug hielt, die unter anderem das Landhotel Funk auf der „Sonneninsel Dobel“ hart traf.
Kurz nach dem zwanzigjährigen Jubiläum des Hauses sahen sich die Besitzer des Familienbetriebes gezwungen, das Hotel zu schließen. Seitdem steht das vierstöckige, nach traditioneller Art erbaute Gebäude leer.

Auf den ersten Blick gibt es in der Geschichte des Landhotels keine ungewöhnlichen oder übermäßig interessanten Aspekte bzw. Vorkommnisse. Erst bei genauerer Recherche offenbarten sich seltsame „Randnotizen“, deren oftmals verstörender Inhalt sich vor allem auf Berichte und Beschreibungen von Anwohnern eines nahe gelegenen Ortes stützt.
Da das Landhotel Funk sehr abgelegen- und nur über eine Straße zu erreichen war („exponierte Lage mit Seeblick“), geschah es zwangsläufig, dass Anreisende jene kleine Ortschaft regelmäßig durchquerten. In der Blütezeit des Landhotels war der durch das Landhotel hervorgerufene Durchgangsverkehr sogar derart zahlreich, dass vereinzelte Anwohner kleine Cafés und Rasthäuser eröffneten, die sich ganz auf die Touristen ausrichteten. Man verkaufte Kaffee, Kuchen und Souvenirs.
Mit dem Niedergang des Landhotels war jedoch auch der Betrieb dieser Betriebe nicht mehr rentabel, sodass die Schließung der kleinen Gast- und Raststätten das Schicksal des großen Hotels vorwegnahmen.
Im Winter 1981 führte das Landhotel seine letzte, kümmerliche Saison und wurde zum Jahreswechsel geschlossen. Der Strom der Touristen, der schon in den letzten Jahren stark abgenommen hatte, endete nun ganz. Schon wenige Jahre später war der Name Funk noch kaum jemanden ein Begriff.

Die Anwohner jedoch fühlten sich auch nach der Schließung auf seltsame Weise mit dem Hotel verbunden und mit jedem Monat, der nach dem Jahreswechsel 1981 ins Land ging, wuchs die Anzahl „seltsamer Geschichten“, die man sich hinter vorgehaltener Hand über das Hotel und seine Gäste erzählte.
All diese Geschichten, die zu Anfangs überwiegend als Hirngespinste abgetan worden waren, wurden im Winter 1984 durch eine unerhörte, aufsehenerregende Begebenheit bekräftigt:
In der Weihnachtsnacht jenes Jahres, genauer gesagt gegen vier Uhr zwanzig des 25.12.84, trug es sich zu, dass einige Anwohner ohne erkennbaren Grund in ihren Betten erwachten. Viele berichteten hinterher, dass dieses Erwachen „ruckartig“ und „panikerfüllt“ vonstattengegangen sei. Alle Betroffenen gaben an, von einer extremen Unruhe erfüllt gewesen zu sein, die sie an die Fenster ihrer Behausung trieb. Das absolut Bemerkenswerte ist, dass keiner der rund dreißig Betroffenen diesem Drang Widerstand zu leisten vermochte. Lediglich fünf Personen konnten hinterher berichten, dass die innere Unruhe, die sie zum Fenster oder gar aus dem Haus trieb, bereits wenige Minuten nach dem Aufstehen abklang. Alle anderen wurden wie unter Zwang zum Fenster oder auf die Straße geleitet, wo sie Zeuge einer seltsamen, bis heute unerklärten Begebenheit wurden.

Das Landhotel Funk befand und befindet sich nach wie vor ungefähr fünf Kilometer von jener Ortschaft entfernt – auf einer ehemaligen Weide, wo keine Bäume das Gebäude verdeckten. So hatten alle Anwohner eine perfekte Sicht auf das Hotel, das in seinen besten Jahren wie ein Fanal des wirtschaftlichen Aufschwungs und Erfolges über dem Ort stand – im wahrsten Sinne des Wortes. Nach der Schließung wurde es von den meisten Bewohnern jedoch schnell als Schandfleck empfunden. Sah man aus dem Fenster, wendete man gewöhnlich den Blick ab, denn es gab nichts zu sehen, außer vernagelte Fenster und lockere Ziegel – die Ruine eines gescheiterten Traumes.

Doch in jener Nacht war das Gegenteil der Fall. Alle betroffenen Anwohner, welche schon in den ersten Stunden des darauffolgenden Tages sich untereinander Bericht erstatteten und die Begebenheit an örtliche Presse weiterleiteten (was sich später als ergebnislos herausstellen sollte, da niemand das Vorgefallene ernst nahm), sahen ihre Blicke wie magisch von der Ruine des Hotels angezogen: Zum ersten Mal seit fast auf den Tag genau vier Jahren brannte wieder Licht in den Fenstern. Die Bretter, mit denen diese vernagelt gewesen waren, waren auf wundersame Weise abgefallen. Später fand man sie, teilweise zersplittert, mit verbogenen Nägeln, wie von einer Explosion nach außen gesprengt – ein unwiderlegbarer Beweis für das, was geschehen war.

Aus den Fenstern des Hotels strömte grelles, gelbes Licht und hinter halb zugezogenen Vorhängen sah man die Schatten festlicher Szenen: Schummrige Gestalten, nur schemenhaft erkennbar, feierten offensichtlich in den Hotelzimmern ein rauschendes Fest. Es wurde getanzt, Münder bewegten sich, Schattenmänner- und Frauen schwangen ihre Hände wie in Extase. Eine Weihnachtsfeier, wie es sie im Landhotel Funk seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hatte. Mit Gästen, die zwar sichtbar, aber dennoch seltsam konturlos blieben.
Jene Anwohner, die besonders dicht wohnten, meinten sogar, beschwingte Weihnachtsmusik von der Waide des Hotels an ihre Häuser dringen zu hören – Melodien, die sie trotz der Groteske und Unfassbarkeit des Schauspiels zu Tränen rührten und Erinnerungen an früheste Kindheit hervorriefen. Eine Anwohnerin, die zu jener Zeit gerade ihr Musikstudium abgeschlossen hatte, gab zu Protokoll, es habe sich um Musik von „erhabener Schönheit, aber zugleich tiefster Traurigkeit“ gehandelt, die von „der verblichenen Schönheit vergangener Tage“ gekündet habe. Allerdings habe sie während ihrer gesamten Studienzeit kein einziges Mal etwas Vergleichbares gehört und die Musik sei darüber hinaus keiner ihr bekannten Stilrichtung zuzuordnen gewesen. Nichtsdestotrotz sei es das Schönste, was sie jemals gehört habe. Die junge Frau nahm sich nur wenige Tage später mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben – am 1.1.85, exakt fünf Jahre nach der Schließung des Landhotels.
Ihr Todesfall wurde offiziell jedoch niemals mit jener Begebenheit in Verbindung gebracht.
Die Begebenheit selbst – die erste vieler „Randnotizen“ in der Geschichte des Landhotels – wurde darüber hinaus trotz stichhaltiger Beweise und dutzender Augenzeugenberichte außerhalb des Ortes niemals ernst genommen. Dies lag vermutlich unter anderem auch daran, dass die Dauer des beschriebenen Phänomens, welches sich innerhalb des Hotels abgespielt hatte, gerade einmal zwei Minuten betrug. Diese Dauer konnte ermittelt werden, weil manche der Betroffenen beim Erwachen auf die Uhr gesehen hatten und dies wieder taten, als der „Bann“ wieder von ihnen abfiel. Alle gaben zu Protokoll, dass ihnen jene zwei Minuten jedoch viel länger erschienen waren; wie zehn, zwanzig, oder gar neunzig Minuten.
Die Verwirrung unter den Betroffenen am Morgen nach dieser Begebenheit war groß. Manche verschwiegen ihre Erlebnisse, doch glücklicherweise gab es einige mutige Personen, die Freunden und Bekannten von dem Ereignis erzählten, sodass die Geschichte schnell die Runde machte, sodass auch jene, die alles Gesehene anfangs verschwiegen hatten, ihr Schweigen brachen und alle Beteiligten gemeinsam über ihr nächtliches Erlebnis sprachen. Auf diesem Wege wurde offensichtlich, dass es sich um keinen Traum gehandelt hatte, sondern um ein wirkliches – offensichtliches paranormales – Ereignis, das von allen in gleicher Art und Weise erlebt worden war.
Alle, die schon vorher ein Interesse für die aus vielen, teils dubiosen Quellen stammenden Gerüchte um das Landhotel Funk herum gehegt hatten, sahen sich jetzt bestätigt.
Ob Frau, oder Mann, ob jung, oder alt: Nahezu alle Einwohner jener Ortschaft waren sich ab diesem Moment an einig, dass mit dem nun leer stehenden Landhotel Funk etwas „nicht stimmte“ – eine Annahme, die in den folgenden Jahren durch weitere, zum Teil noch weitaus bizarrere Vorfälle von Mal zu Mal aufs Neue bestätigt werden sollte.
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26.12.2010, 12:09 Uhr Anzeigen
# 2
geniusjay  (33)
Nachricht offline
Hound Eye
152 Punkte
Dabei seit: 05.12.2008
72 Beiträge
mal wieder eine sehr mysteriöse geschichte... :)
29.12.2010, 17:35 Uhr Anzeigen
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2 Beiträge

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