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Forum > Community > Art Board > "Das seltsame Lebenswerk des Adrian Urig" - Fragment 1
Status: Offen
7 Beiträge
Letzter Beitrag Seiten (1):  [1]


Autor Beitrag
# 1
Lamarr  (33)
Nachricht offline
Ichthyosaur
10.032 Punkte
Dabei seit: 28.11.2004
2.897 Beiträge
"Das seltsame Lebenswerk des Adrian Urig" - Fragment 1
Hier mal was Experimentelles. Eine gute Basis für Fortsetzungen.


„[…] Neben Adrian Urigs Leiche fand man in der beengten Zweizimmerwohnung auch ein aufgeschlagenes Buch – eines von der Sorte, wie man es als Foto- oder Poesiealbum kaufen kann, mit lauter leeren, weißen Seiten. Minutiös hatte Urig über die vielen Jahrzehnte seines Lebens selbst verfasste Texte und selbst erstellte Fotografien eingeklebt. Der Umfang ist enorm: Das Buch umfasst beinahe eintausendfünfhundert Seiten, was nicht gerade ein übliches Format ist. Jede der vielen, zwischen den roten Lederdeckeln eingeklemmten Seiten ist komplett ausgenutzt – weiße Flecken gibt es nicht.
Die Auswertung ist noch lange nicht abgeschlossen, aber die bisherigen Ergebnisse sind teils ernüchternd, teils verstörend: Manche Seiten sind ohne erkennbares Schema mit Zeitungsanzeigen beklebt, andere zeigen astrologische Tabellen und vereinzelte sind von Hand mit unheimlich sauberer und schmaler Handschrift beschrieben. Teilweise gewähren diese Aufschriebe einen Einblick in die offenbar zerrüttete Psyche des Autors, denn ihr Inhalt ist stark autobiographisch geprägt. Oftmals vermischen sich aber nüchterne Tatsachenberichte über mehr oder minder bedeutende Alltagsereignisse mit Schilderungen fiktiver Begebenheiten, denen der Autor aber dafür eine umso größere Bedeutung zumisst.
So erweckt es den Anschein, dass Urig in seiner langen Einsamkeit ein regelrechtes Netzwerk zusammenhängender Personen erfunden hat, deren Erlebnisse er wiedergibt, als wären es seine eigenen.
Noch beunruhigender sind jedoch die Passagen, in denen er von dem ‚namenlosen Grauen‘ spricht, welches ihn seit jeher verfolge. Hier wird die Schrift zittrig und oftmals reißen die Sätze unvermittelt ab. Nicht selten finden sich an diesen Stellen seltsame Fotografien, die beispielsweise einen Ausblick aus einem Fenster in eine nebelige Landschaft zeigen – im Grunde nichts besonders Spektakuläres, doch im Kontext wirken sie äußerst verstörend.
Des Weiteren scheint Urig eine Obsession für verlassene Orte besessen zu haben, die er ebenfalls genau dokumentierte, mit Text und Bild. Im Mittelteil des Buches schildert er, wie er in das zum Abriss freigegebene Ihmezentrum in Hannover eindrang, um Tonbandaufnahmen zu machen. Von den Ergebnissen, die diese Aufnahmen hervorgebracht haben, so Urig, wage er allerdings nicht zu schreiben. Er deutet nur an, dass er sich damit in seiner These bestätigt sehe, dass man die räuml [Teile unleserlich] chaus von der zeitlichen trennen könne. Diese Äußerung repräsentiert jedoch nur einen kleinen Teil von Urigs Interesse für Astronomie und experimenteller Physik. Seine Regale waren gefüllt mit exotischen Fachschriften und Büchern zu derartigen Themen. Es steht außer Frage, dass er intellektuell in der Lage war, sie zu verstehen. Ungeklärt ist, wie sein Hang zu paranormalen Phänomenen zu dieser wissenschaftlich geprägten Weltanschauung passte.“
- Ende des ersten Fragments
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Forum Member since 2004[/font]
CS:GO Server: 194.97.164.191:27015
05.10.2009, 16:52 Uhr Anzeigen
# 2
FlyingCircus  (31)
Nachricht offline
Bullsquid
1.894 Punkte
Dabei seit: 29.09.2007
605 Beiträge
Super! Ich bin schon gespannt mehr über diesen Mann und seine Entdeckungen zu erfahren - vorausgesetzt es gibt eine Fortsetzung. Aber das hoffe ich doch. ^^

:ja:
06.10.2009, 12:02 Uhr Anzeigen
# 3
Lamarr  (33)
Nachricht offline
Thread-Starter
Ichthyosaur
10.032 Punkte
Dabei seit: 28.11.2004
2.897 Beiträge
„[…] Immer wieder kommt Urig auf das „Landhotel Funk“ zurück, welches seinen Angaben nach im beschaulichen Örtchen Dobel (Schwarzwald) läge und in dem er angeblich schon viele Nächte verbracht habe. Natürlich, so ergänzt er sofort, niemals ohne seine Ausrüstung.
Stets führte er einen Notizblock, eine Kamera und ein Diktiergerät mit, wenn er sich in dem Hotel einquartierte. Und tatsächlich sind auch noch zahlreiche Aufnahmen – in Bild und Ton – sowie Aufzeichnungen vorhanden. Alles fein säuberlich nach Datum sortiert und in Kisten verpackt, welche die Aufschrift „Beweisstücke“ tragen. In diesen Kisten finden sich einige der beängstigendsten Dokumente, die Urigs Nachlass zu bieten hat. Wie der Rest sind auch sie beeindruckend authentisch und auf den ersten Blick zu echt, um eine Fälschung zu sein.
Doch das ist zweifelsohne nur ein weiterer Beweis für Urigs Genialität und Fertigkeit, seinen Phantasieprodukten durch scheinbar handfeste Beweise Leben einzuhauchen.
Denn das Folgende ist eine unbestreitbare Tatsache: Das „Landhotel Funk“ im Dobel hat niemals existiert; genauso wenig, wie die verschiedenen Persönlichkeiten, die Urig dort angetroffen haben will. All das ist ebenso eine selbst geschaffene Illusion, wie die meisten Begebenheiten, über die er in seinen Tagebüchern schreibt.
Aber ein jeder kommt erst dann zu diesem Schluss, wenn er Recherchen anstellt, welche die beeindruckend echt wirkenden Bilder und Tonaufzeichnungen als Fälschung entlarven.
Folgende „Beweisstücke“ sind Teil von „Das seltsame Lebenswerk des Adrian Urig – Appendix“




"Als ich dieses Aufnahme machte, war der Gang leer - komplett leer, wie auch das übrige Hotel. Ich war der einzige Mensch, der sich auf dieser Ebene aufhielt. ich hätte damit rechnen müssen.





Tonaufnahme
Innerhalb des Hotels und auf dem Hotelgelände ist kein Funkempfang. Deswegen haben sie ihre eigenen Funk - den Landhotelfunk. Er spielt leichte Musik, die dann aus den Radios dringt. Auch nachts."

Noch interessanter wie diese Fotografien und Tonaufzeichnungen sind jedoch die Notizen, die Urig an jenem Novembertag des Jahres 1993 nachts in seinem Hotelzimmer zu Papier brachte. Obwohl sie recht harmlos beginnen, führen sie unvermittelt in einen Strudel unverhohlenen Wahnsinns:
[…]
- Fragment 2, Teil I
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[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Lamarr am 10.10.2009, 13:38]
10.10.2009, 13:32 Uhr Anzeigen
# 4
tanfex  (43)
Nachricht offline
Bullsquid
2.931 Punkte
Dabei seit: 31.03.2008
1.107 Beiträge
Nur 2 Fragmente und schon so spannend. Und auch noch schön mit Bild und Ton untermalt.
Klasse Arbeit.
10.10.2009, 16:25 Uhr Anzeigen
# 5
Lamarr  (33)
Nachricht offline
Thread-Starter
Ichthyosaur
10.032 Punkte
Dabei seit: 28.11.2004
2.897 Beiträge
Zitat:
Original von tanfex

Nur 2 Fragmente und schon so spannend. Und auch noch schön mit Bild und Ton untermalt.
Klasse Arbeit.


Danke fürs Lob. :) Das Tonfragment stammt übrigens aus Half-Life 2. Das wird an irgend einer Stelle in "Antibürger 1" soweit ich das weiss in einem Radio gespielt.
Auch im weiteren Fortgang sollen solche "Materialien" eine Rolle spielen - Text, Bild und Ton sollen verknüpft werden.
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Forum Member since 2004[/font]
CS:GO Server: 194.97.164.191:27015
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Lamarr am 10.10.2009, 19:09]
10.10.2009, 19:04 Uhr Anzeigen
# 6
FlyingCircus  (31)
Nachricht offline
Bullsquid
1.894 Punkte
Dabei seit: 29.09.2007
605 Beiträge
Zitat:
Original von Lamarr

Auch im weiteren Fortgang sollen solche "Materialien" eine Rolle spielen - Text, Bild und Ton sollen verknüpft werden.


Echt originelle Idee; und es passt so schön zur Thematik. Weiter so!
10.10.2009, 20:59 Uhr Anzeigen
# 7
Lamarr  (33)
Nachricht offline
Thread-Starter
Ichthyosaur
10.032 Punkte
Dabei seit: 28.11.2004
2.897 Beiträge
11.11.93 - 6.42 Uhr
Ich stehe vor dem Hotel.
Bestandsaufnahme:
Von außen bekommt man den Eindruck, das Hotel wäre geschlossen. Die Fenster sind verhangen und unbelebt; der Glaskasten für das Menü des Restaurants ist leer. Auf den Sandsteinstufen, die auf die unwirtliche Terrasse führen, liegt letztes Herbstlaub, sichtlich unberührt und nur vom Wind bewegt.
Ich nehme die zwei hervorstehenden Ärker in den Blick und fühle mich sofort beobachtet. Die Fenster des linken sind von innen halb mit Vorhängen verdeckt, was mich an die senkrecht stehenden Augenlieder eines Reptils erinnert.
Obwohl ich zum ersten Mal hier bin, erkenne ich das Gebäude sofort wieder: Ich kenne es aus meinen Träumen.
Eine eigenartige Stimmung beschleicht mich und so beschließe ich, noch ein Foto der Fassade zu machen, bevor ich eintrete.


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CS:GO Server: 194.97.164.191:27015
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Lamarr am 13.10.2009, 15:50]
13.10.2009, 15:45 Uhr Anzeigen
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