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Forum > Community > Art Board > Nachtsturm - Die Erscheinung der Elfen
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2 Beiträge
Letzter Beitrag Seiten (1):  [1]


Autor Beitrag
# 1
nZero  (38)
HLP - Redakteur
Nachricht offline Moderator
Ichthyosaur
10.684 Punkte
Dabei seit: 09.08.2004
2.041 Beiträge
Nachtsturm - Die Erscheinung der Elfen
Das erste Kapitel meines Buches.

Die letzten Worte eines alten Mannes
* * *

In den vergangen Wochen verdrängte die Dunkelheit immer mehr das Tageslicht. Das Winterwetter traf in das Land und die Kälte bezog die Felder, Gebirge und Wälder. Der Frost fraß sich immer tiefer in die Erde und überwältigte jede Hoffnung des Frühlings. Alle Seen froren zu, erstarrten zu riesige Eisplatten und glitzerten vor sich hin.
Die Sonne wurde wochenlang von dunkelgrauen Schneewolken verdeckt und die ewigen Gletscher des Gebirges Brandir, fraßen sich tief bis an die Wurzeln des Berges hinab. Jeder Pfad oder Pass der über das Gebirge führte, war vollkommen zugeschneit und versperrte jedem den Weg für eine Überreise in die wärmeren Regionen. Inmitten dieser zugeschneiten Landschaft ragte eine kleine alte Hütte hervor, die Hütte wirkte in diesem naturellem Chaos hilflos, nach kurzer Zeit haftete eine breite Schicht Schnee an ihr, welcher durch die vielen Stürme der letzen Tage einen eine weiße Hülle um die Hütte bildete. Beim näheren Betrachten der Hütte, sah man, dass sie nicht verlassen war, leichtes schimmern von Kerzen durchdrang die mit Eiskristallen behafteten Fenster. Bei dem Blick hindurch die vereisten Fenster, zeigte einen alten Mann, der in Gedanken vertieft an einem alten Kirchholz-Tisch saß. An der äußeren Erscheinung des Mannes sah man die Spuren der Zeit, sein Haar war Grau, gebuckelt saß er da, die Schultern hingen schlaff zu Boden und sein Gesicht wurde durch einen langen Bart verdeckt. Blaue Augen blinzelten hinter einer rostbehafteten Brille hervor. Der alte Mann lebte sein ganzes Leben lang in dieser kleinen Hütte, die in dieser flachen Landschaft erbaut worden war. An der Bauart der Hütte konnte man erschließen, dass es solch eine Art der Zeremonie des Wetters dort noch nie gegeben hatte. Niemand hätte in dieser Region mit solch rapiden Temperatursprüngen gerechnet. Es musste etwas geschehen sein, sowas konnte nur Zorn bedeuten, denn was sonst konnte die Region so verändern und alles in einem weißen Antlitz erscheinen lassen. Es sah alles anders aus. Die Landschaft wurde von drei Schnee geprägten Horizonten umzingelt, der erste Horizont, geprägt von einem weiten Blick ins Land, Feld an Feld grenzten aneinander und bildeten eine flache Ebene, die bis ans nördliche Meer reichte. Der zweite Horizont war geprägt mit einem uralten Kiefernwald, Baum an Baum stand in Reihe und Glied, sie bildeten eine natürlich Mauer, die den Weg bis an den dritten und imposantesten Horizont, versperrte. Aus dem Boden ragten große Felsgesteine, die zusammen ein riesiges Gebirge ergaben, welches bis tief in die Wolken ragte und Löcher in die Wolken schlitze. Dieses Gebirge wurde Brandir genannt, eines der schönsten und höchsten Gebirge weit und breit. Die Hütte kam gegen so etwas gewaltigem wie diesem Gebirge kümmerlich klein vor, genauso verkümmert musste sich der alte Mann fühlen, der darin gefangen war, er konnte nicht mehr weg, die Horizonte schnürten ihm den Atem ab. Die plötzlich eingetretene Kälte, die zugeschneiten Wege, alles kam so schnell. Der Mann in der Hütte vermutete, dass die Zeit seines Lebens in den nächsten Tagen sein Ende finden würde und deshalb fing er an, seine Gedankenströme in geschriebene Worte umzuwandeln. Er führte in seiner rechten Hand eine Feder und an seiner Linken hatte er das dazugehörige Tintenfass, vor ihm lag ein Stück Pergament, viele Worte hatte er schon niedergeschrieben.

››Niemals hätte ich gedacht, dass dieser Tag einbricht und ich diese Worte niederschreibe. Meine letzte Andacht im Kampf gegen die essenzielle Natur. Die Kälte greift nach mir und der Hunger in mir brüllt. Meine Lebensenergie lischt dahin, ohne ein wenig erbarmen oder Lebensfreude erlangt zu haben, alle Menschen kehrten mir den Rücken zu und niemand unterstützte mich, alleine gelassen, hier in den Feldern, wo normalerweise der Wein am besten gedeihen konnte. Auch diese Chance, als Winzer Weintrauben zu ernten, wurde mir verwehrt, alle Weinreben wurden von der Kälte vernichtet. ‹‹

Der Wind heulte laut und prallte gegen die vermoderten Bretter der Hütte. Der Sturm drang durch die Nischen der Holzreben und erzeugte ein lautes Pfeifen, welches durch Mark und Knochen ging. Der alte Herr starrte mit blasser Miene raus, man konnte das Grauen in seinem Gesicht genau erkennen. Der Wind griff nach der Hütte, wollte sie zerreißen, sie vernichten, zerfetzen, solange bis nichts mehr übrig war. Das Heulen des Windes, war der Kampfschrei der Natur, nichts konnte ihn aufhalten. Der an den Holzbrettern klebende Schnee entzog der Hütte die letzte Wärme, er saugte alles aus. Der alte Mann saß sehr nah am Feuer, welches zum Glück im Kamin noch brannte. Das Feuer war die einzige Hoffnung diesen Streich der Natur zu überleben. Der Mann drehte sich wieder Richtung Pergament und schrieb weiter.

››Mein Vater vermochte mir, noch in meinen jüngeren Jahren beizubringen, dass man Respekt sich erarbeiten musste und den Spott und das Mitleid geschenkt bekam. Das Traurige an dieser Lektion war, das ich in gegenwärtiger Situation, mir sogar, beides der beiden geschenkten Gesten mir erarbeiten mochte, nur damit ich nicht im Schweigen dahin gleiche. Diese Worte widme ich meinem einzigen Sohn, meinem Sohn, der auf der anderen Seite des Berges wohnt, der Sohn, der mich hasst. Er hasst mich durch die Sturheit zweier die in streite geraten sind und daraus ewige Kälte geworden war. Doch vermag ich in meinen letzten Atemzügen, daran zu glauben, dass wenn ich noch länger leben dürfte, ich mit ihm ins Reine gekommen wäre. Ein verdammter Fluch lag auf meiner Familie. Keiner vermochte ihn zu lösen, denn jedes Mal wenn ein Sohn die Welt erblickte, so war vorherbestimmt, dass Vater und Sohn im Streit auseinander gingen, so erging es mir auch mit meinem Vater, die Fronten verharrten jedes Mal zwischen einer Barriere, die Frieden nicht erlaubte. Ich gucke durch die vereisten Fenster raus und die Dämmerung ist fast vollendet, es wird jetzt Zeit das Mosaik zu beenden und das Bild meines Lebens der Nachwelt zu hinterlassen.‹‹

Quietschend und knarrend knallten die alten Holzladen gegen die Fenster, die Scheiben zersprangen und der Wind preschte in die Hütte, wirbelte alle Pergamentrollen in die Luft, gleichzeitig drückte die Kälte die ganze Wärme heraus und erstickte das Feuer im Kamin. Binnen Sekunden sank die Temperatur gen den Nullpunkt entgegen, alles überzog sich mit Eiskristallen. Die Tränen, die dem alten Herrn über das Gesicht rannten, erstarten vor dem Aufprall auf den Boden zu Eis und zersplitterten in tausende Stücke. Tausend Stücke Eis, die tausend gefühlte Stiche mit der Nadel symbolisierten, die der alte Mann durch die Kälte ertragen musste. Mit letzter Kraft schrieb er auch seine letzten Worte hastig auf das Pergament nieder.

››Sohn ich liebe dich, egal was auch geschah, ich liebe dich.‹‹

Der Federkiel fiel zu Boden, er zog noch eine letzte lange Linie vom Punkt ausgehend an den Rand des Pergamentpapiers. Der alter Mann lag auf dem Boden, der Schnee, welcher in der Hütter herum wirbelte, legte sich auf die Kleidung des Mannes und vergrub in Langsam unter einer weißen Decke. Im letzten Lichtwurf, den seine Augen noch wahrnehmen konnten, erkannter er eine Silhouette und dann umfing Dunkelheit die Augen des Mannes. Ein weißer Schleier legte sich um seinen Geist. Ihm wurde warm.

„Meine Andacht“ von Roehn Kelster
Zitiert und berichtet von einem jungen Ordensanwärter
____________________________________
09.10.2009, 19:40 Uhr Anzeigen
# 2
tanfex  (43)
Nachricht offline
Bullsquid
2.931 Punkte
Dabei seit: 31.03.2008
1.107 Beiträge
Ich bin echt gespannt wie es weiter geht.

Da sind aber noch einige Rechtschreibfehler drin die sogar mir aufgefallen sind.:)
10.10.2009, 16:31 Uhr Anzeigen
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2 Beiträge

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