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Forum > Community > Art Board > Der Traum der Krähe
Status: Offen
7 Beiträge
Letzter Beitrag Seiten (1):  [1]


Autor Beitrag
# 1
nocake4you  (29)
Nachricht offline
Barnacle
566 Punkte
Dabei seit: 06.05.2009
162 Beiträge
Der Traum der Krähe
Ich melde mich zurück aus meiner Abwesenheit mit einer neuen Idee für eine Geschichte. Mit einigen Freunden aus meiner alten Klasse haben wir eine große Fantasy-Welt erfunden, voll mit kuriosen Wundern und erklärungsbedürftigen Daseinsformen.
Jeder von uns 3 schreibern denkt sich einen Helden aus und eine Geschichte für ihn. Und schließlich werden sich die 3 Helden Treffen um die größte Katastrophe, ja praktsich die Apokalypse der Welt zu verhindern.
Aber ich will nicht vorgreifen.

Also, hier mein Anfang:

==========================================

PROLOG

Eine Möwe kreischte, doch ihr Schrei wurde von niemandem gehört. Der dichte Nebel dämpfte jedes Geräusch wie Watte, und so ritt fast lautlos ein Zweimaster über die Wellen. Fast lautlos, denn natürlich hörte man aus der Nähe, wie seichte Wellen gegen die Schiffswand schlugen, und wie das Holz des Schiffes rhythmisch knarzte. Doch wenn man genau hinhörte konnte man neben all den vertrauten Geräuschen ein leises Summen von irgendwoher ausmachen. Ein Summen mit der Melodie eines sehr alten Seemannsliedes.
Der feuchte Nebel kondensierte an den Segeln, und auch auf den Planken und an den Masten hatte sich eine schimmernde Schicht aus kondensiertem Wasser gebildet.
Jemand trat an einen der beiden baumdicken Masten, hob seinen Arm und strich vorsichtig mit dem Finger über das Holz.
„Das ist kein normaler Nebel“, brummte der Mann, „normaler Nebel ist nicht so...zäh.“
„In der Tat min Jung. Diesor Nejbel ist Unheijlvoll.“
Der Mann erschrak. Er hatte eigentlich nicht mit einer Antwort gerechnet.
Gedämpft drang eine Stimme vom Heck des Schiffes zu ihm, und sie wurde begleitet von einem kräftigen Seemännischen Akzent, den man nur bekommen konnte, wenn man praktisch auf See geboren war.
„Vor vielen Johren,“ begann die Stimme aus der Ferne und schlug dabei einen düsteren Ton an, „ist den Alchemisten auf der fernen Insel Aurum ein Unfoll passiet. Oin sääähr slimmer Unfoll. Soitdem jeistert diese Nejbelwolke über unsere Meere. Aber sie bewecht sich nich durch Wind oder sowas. Sie bewecht sich von olloine. Wie 'n lebendiges Wesen. Eine echte Jefahr für die Seefohrt, des konnste mir glauben. Säähr jefehrlich.“
Als wollte der Nebel die weisen Seemannsworte noch unterstreichen, wehte dem Mann am Mast in dem Moment eine besonders dicke Nebelschwade entgegen.
Darauf hin schüttelte sich die Gestalt kurz, als wollte sie die Beklemmung der düsteren Szenerie loswerden, und schritt über das Deck in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Bei jedem Schritt vernahm man neben des Klackens der schweren schwarzen Stiefel auf ein nasses Schmatzen, wenn sich die Sohlen wieder vom Feuchten Holz lösten.
Am Heck lehnte ein alter Mann am Steuerrad. Er war in gelbes Ölzeug gehüllt, oder eher „jelbes Ölzeuch“, wie er es ausgedrückt hätte. Auch der weiße Vollbart und die Falten im Gesicht ließen jeden wissen, dass es sich bei diesem Mann um einen echten Seebären hielt.
Aus dem Nebel trat zu ihm ein großer, schlanker Mann, der sich seinen Finger an seinem schwarzen Mantel abwischte.
„Hallo Igor,“ sagte der Mann, „wusste garnicht, dass du hier bist.“
„Tjoar,“ antwortete der Seemann, „ich tu nur meine Pflicht, Jadress. Hoffentlich stoussen wir nich mit nem andren Schiff zusammn. Der verdammte Nejbel...“
Der Mann, der auf den Namen Jadress hörte, sah über das Schiff hinweg um etwas in der Ferne auszumachen, dass er erwartete. Doch noch nicht einmal das halbe Schiff war sichtbar, den Rest verhüllte der Nebel.
Wellen platschten gegen Holz, und letzteres knarzte regelmäßig.
Igor summte wieder die Melodie des alten Seemannsliedes.
So schipperte das Schiff einige Minuten lang dahin.
„Was ist das für ein Lied?“, fragte Jadress, nachdem er sich genug an der Szenerie delektiert hatte, die auf eine gewisse Weise doch auch Schönheit besaß.
„Dieses Lied ist das erste Seejmannslied, dass je jesungen wurde. Piroten haben es erfunden. Aber jeder ehrenhafte Seeman, selbst die, die die Piroten zutiefst verachten, kennt es und schätzt es. Die Melodie is bekannt, doch nur wenije kennen auch den Text.“
„Kennst du ihn?“, fragte Jadress, der an Legenden, Mythen und alten Geschichten immer sehr interessiert war.
„Ja.“, antwortete Igor und starrte auf das Steuerrad, „aber ich werd ihn dir nicht vorsingen. Man sagt es bringe einem im wohrsten Sinne des Wortes Mast und Schotbruch. Aber es geht in ihm um einen Piroten, dessen grouße Liebe sich im Meer das Leben nohm. Und sou fährt er hinaus und entflammt sein Schiff, bis er auf den Meeresgrund versinkt um für immer mit ihr vereint zu sein. Soviel kann ich dir verroooten.“
Jadress lehnte an der Reeling und starrte in die Wellen. Im Schaum glaubte er Gesichter erkennen zu können, die ihn anstarrten und kurz darauf verschwanden. Waren das die Gesichter von denen, die auf See ihr Ende gefunden hatten? Ihm schauderte.
„So, das woren jetzt aber jenug Gruselgeschichten für heute.“, meinte Igor mit nun etwas fröhlicherer Stimme. Er zog eine gestopfte Pfeife aus einer Tasche, steckte sie mit ein paar Streichhölzern an und begann zu Paffen. Nun war das Bild des perfekten Seemanns komplett.
„Leg dich hin Jadress. Versuch zu schlafen. Wenn du aufwochst sind wir da.“
Etwas pochte über ihnen.
Dann quäkte etwas gequält.
Und plötzlich prallte eine Möwe von oben aus den Nebelschwaden auf das Deck.
Sie rappelte sich auf, sah Igor verwirrt an und flog dann im Slalom vom Deck.
Der Nebel verschluckte sie wie Watte.
Jadress tat es der Möwe gleich und sah Igor von der Reeling aus verwirrt an.
„Was war das denn?“, fragte er.
Igor lachte.
„Sie muss wohl bei dem dichten Nejbel gegen das Sejgel geflogen sein. Passiert nich selten min Jung. Und nu leg dich hin.“
Jadress folgte Igors Rat und verschwand im Nebel.
In etwas weiterer Entfernung kreischte eine Möwe im Nebel.
Und wenn man genau hin hörte dann klang es etwas verwirrt.

=======================================================

Bitte gnädigst um Feedback.
Ach ja und nebenbei, die Halflife Story ist nicht tot ^^ es ist wie bei Episode 3, ich machs noch, aber ich hab nix vorzuzeigen ^^
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14.08.2009, 21:35 Uhr Anzeigen
# 2
EagleWatch  (31)
Nachricht offline
Alien Grunt
5.438 Punkte
Dabei seit: 19.04.2009
2.476 Beiträge
Also ich finde den anfang richtig gut gemacht, besonders die Schreibweise des Akzents vom Seemann ist richtig Klasse, wie eig alle deine Geschichten, weiter so. :)
14.08.2009, 21:46 Uhr Anzeigen
# 3
Lamarr  (33)
Nachricht offline
Ichthyosaur
10.032 Punkte
Dabei seit: 28.11.2004
2.897 Beiträge
Gut geschrieben, Respekt. ^^
Aber "erklärungsbedürftige Daseinsforumen" und lebendiger Nebel erinnert mich doch sehr stark an den Kontinent Zamonien... :D
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CS:GO Server: 194.97.164.191:27015
15.08.2009, 00:16 Uhr Anzeigen
# 4
nocake4you  (29)
Nachricht offline
Thread-Starter
Barnacle
566 Punkte
Dabei seit: 06.05.2009
162 Beiträge
Zitat:
Original von Lamarr

Aber "erklärungsbedürftige Daseinsforumen" und lebendiger Nebel erinnert mich doch sehr stark an den Kontinent Zamonien... :D


Ja stimmt, die "erklärungsbedürftigen daseinsformen" in dem infotext hab ich jez an zamonien und abdul nachtigaller angelehnt, aber als ich die stelle mit dem Nebel geschrieben hab war das echt keine Absicht! ^^

Kennst du eigentlich Terry Prattchet? Bzw. seine Romane? ^^
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Ich mach Musik
15.08.2009, 02:41 Uhr Anzeigen
# 5
Lamarr  (33)
Nachricht offline
Ichthyosaur
10.032 Punkte
Dabei seit: 28.11.2004
2.897 Beiträge
Nein, aber von Walter Moers habe ich auch alles gelesen, wirklich tolle Bücher.
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CS:GO Server: 194.97.164.191:27015
15.08.2009, 10:32 Uhr Anzeigen
# 6
nocake4you  (29)
Nachricht offline
Thread-Starter
Barnacle
566 Punkte
Dabei seit: 06.05.2009
162 Beiträge
So, weiter gehts.
ist nicht ganz fertig, aber ich muss jez weg und wolltes eben noch posten ^^


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Fenryrs Geschichte


In einem gar nicht so weit entfernten Wald flatterte eine Eule zwischen den Baumstämmen umher und suchte dabei einen ganz bestimmten Baum. Schließlich fand sie ihn und setzte sich auf einen dicken Ast, gut 5 Meter über dem Erdboden. Dort würgte sie ihr Gewölle hervor und entsorgte es in einer kleinen ausgehöhlten Stelle im Baumstamm. Zufrieden machte sie es sich auf dem Ast bequem, als sie plötzlich von ein paar Zweigen am Rücken getroffen und vom Baum geschleudert wurde.
„Igitt, ist das wiederlich!“, sagte der Baum und schüttelte sich.
Die Eule fing sich und flatterte beleidigt davon.
„Mach das nie wieder!“, rief ihr der Baum hinterher, „oder das Nächste mal nehme ich einen Ast mit Dornen!“
Die Eule flatterte ein wenig schneller.
„Jetzt beruhige dich doch,“ meinte ein anderer Baum, „sie folgt doch nur dem ruf der Natur.“
„Dann darf sie dem demnächst bei DIR folgen!“, kam die Antwort, „ich halt das nicht länger aus!“
Die Eule durchbrach das Blätterdach des Waldes und flog höher hinauf.
Was hatte sich dieser Baum eigentlich gedacht? Das war absolut inakzeptabel! Genau so gut könnte einen die Toilette dafür beißen, dass man sie benutzt hatte.
Schmollend flog sie weiter, und bald hatte sie einen guten Ausblick über den gesamten östlichen Teil von Fenryr, ihrer Heimatinsel.
Unter ihr befanden sich die letzten Ausläufer des sogenannten „sprechenden Waldes“, den sie gerade verlassen hatte.
Der „sprechende Wald“ verdankte seinen einfallslosen Namen der Tatsache, das das Holz das dort wuchs, sprechen konnte. Niemand wusste wieso, aber man munkelte, dass Zauberer, die einmal zu der Insel gekommen waren, den Boden verhext hatten.
In der Hauptstadt von Fenryr waren fast alle Holzwaren aus Holz des sprechenden Waldes hergestellt, was zur folge hatte, dass so gut wie jeder Haushaltsgegenstand früher oder später eine Diskussion vom Zaun brach.
Die Hauptstadt lag genau in der Mitte von Fenryr, um einen Spalt herum der die ganze Insel teilte, in West- und Ost-Fenryr. Dieser Riss ging vom Norden zum Süden quer durch die längliche Insel und damit auch durch die Hauptstadt.
Das Problem hatte man mit zwei Brücken bewältigt, die die beiden Teile von Trenningen verbanden. Doch dadurch ergab sich ein weiteres Problem, denn das Holz, aus dem die Brücken gefertigt waren, war auch Holz aus dem sprechenden Wald, und somit unterhielten sich die beiden Brücken.
Besonders Nachts kam es so zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Brücken. Einmal hat sogar jemand versucht eine von ihnen in Brand zu stecken, es gelang ihm allerdings nicht, ein Gehstock hatte den Mann überredet, es sein zu lassen und sich lieber einen besseren Ohrenschutz zuzulegen.
(Den Brücken ist übrigens das Trenningsche Sprichwort „Erzähl das den Brücken.“ zu verdanken)
Durch diese riesige Zahl von sprechenden Gegenständen kam es einem vor als würden in Trenningen mindestens zehntausend Menschen leben, dabei waren es in Wirklichkeit nur die Hälfte.
Bierkrüge, Klaviere, Tische und Stühle. All diese ordinären Gegenstände konnten zu sehr interessanten Gesprächspartnern, Philosophen, Komikern oder Streithähnen werden.
Das ganze Holz war eine Beliebte Touristenattraktion, und so floss reichlich Geld in die Stadtkasse.
Man durfte sich als Tourist alles ansehen, aber ein Stückchen Holz mitzunehmen war verboten.
Aber das fiel nicht ins Gewicht, es gab so schon genug zu sehen, im Hafen von Trenningen gab es sogar ein ganzes Schiff aus dem speziellen Holz gebaut, und auf jeder Fahrt begann es nach spätestens zehn Minuten Seemannslieder zu singen.
Die Kriminalitätsrate in Trenningen war unterdurchschnittlich gering, was wahrscheinlich daran lag, dass bei jeder Tat mindestens ein Stuhl oder ein Zahnstocher als Zeuge herangezogen werden konnte.
Nur die im Untergrund lebende Assassinengilde konnte bis jetzt nicht gefasst werden. Sie machten den Reichen und Korrupten den Gar aus, und sorgten stets dafür das kein Hölzchen von ihren Taten wusste. Vielleicht bestachen sie auch das ein oder andere Holz mit speziellen Lackierungen und Frostschutzmittel.
Doch Trenningen war noch längst nicht das wunderlichste an der ganzen Insel.
Am östlichsten Rand von Fenryr, neben dem Wald, hatten Kobolde eine kleine Siedlung aus Dreieckigen Häusern errichtet wo sie Schafe züchteten und die Wolle nach Trenningen brachten und von dort aus exportierten.
Allerdings ging das Scheren der Schafe nicht mit rechten Dingen zu.
Auf einer riesigen Rennbahn ritten die Kobolde auf den Schafen um die Wette, die Zuschauer konnten Wetteinsätze machen. Bei diesen Rennen wurden die Schafe auf „Über-Wollgeschwindigkeit“ beschleunigt, wodurch sie noch während des Rennens ihre Watte verloren, und zwar zu 100%, alles an einem Stück, beste Qualität.
So rentierte sich das Geschäft mit den Schafen für die Kobolde gleich doppelt, einmal durch die Wolle und einmal durch die Wetteinnahmen.
Die Schaffarm war ein absoluter Geheimtipp unter Touristen, denn selten verirrte sich ein Kobold nach Trenningen, sie blieben lieber unter sich.
Auf der anderen Seite des gespaltenen Fenryrs, Westlich von der Hauptstadt, erstreckte sich ein riesiges Gebirge, das fast ganz West-Fenryr einnahm. An dessen Hängen, die zum Meer gerichtet waren, hatten vegetarische Vampire ein Weingut gebaut. Doch hinter dem Weingut streckt ein gruseliger Mythos.
Vor langer Zeit soll es dort einen Bürgerkrieg unter Vampiren gegeben haben. Die Vampire, die dem Blut abgeschworen hatten, wurde geächtet und behandelt wie Haustiere. So kam es schließlich zu einer blutigen Revolution, bei der die vegetarischen Vampire als Sieger hervorgingen.
Auf dem mit Vampirblut getränkten Boden sollen sie dann ihr Weingut errichtet haben, und wenn man etwas zu viel von dem köstlichen Wein trinkt, dann wird man für eine Nacht selbst zum Vampir.
So munkelt man.
Vielleicht wurde das Gerücht auch einfach nur in die Welt gesetzt, um den Alkoholkonsum auf der Insel in Grenzen zu halten.
Über die ganze Insel erstreckte sich ein Netzwerk aus improvisierten Straßen, doch gab es wenig Vehikel um sich auf ihnen fort zu bewegen.
Aber es gab die „Buddha-Bahn.“
Gut 50, in Weisheit erstarrte Mönche standen als Fortbewegungsmittel bereit. Diese Mönche waren, wie schon gesagt, im Schneidesitz erstarrt, leuchteten blau und schwebten immer einen Meter über dem Boden. Sie waren stumm, hatte stets den gleichen Gesichtsausdruck, waren kalt wie Eis und hart wie Stein, und wirkten allgemein auch sehr unwirklich.
Man konnte sich in den Schneidesitz rein setzten und man wurde von ihnen über die Straßen zu dem Ort gebracht an den man wollte, denn sie konnten Gedanken lesen.
Die Mönche gaben stets ein leises „Ommm...“ von sich, das sich regelmäßig wiederholte. Schwebten sie schneller, dann wurde aus dem „Ommm...“ ein schneller werdendes „OmOmOmOm...“, was einem nach einer gewissen Zeit ganz schön auf die Nerven ging.
Die Buddha-Bahn hatte überall auf der Insel Haltestellen und durfte kostenlos benutzt werden, da die Bahn selbst keinerlei Kosten verursachte.
Nur ab und zu kam es vor, dass einige der dicken Mönche des Nachts aus ihrer Garage entflohen, um illegale Straßenrennen zu veranstalten, bei denen es zu erheblichen Sachschäden kommen konnte.
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162 Beiträge
In einer schummrigen Taverne in Trenningen, die den Namen "Zum Wilden Holz" trug, stießen der dicke Wirt namens Knolle und sein Stammgast Velasquez ihre Bierkrüge gegeneinander. Schaum ergoss sich über die hölzerne Theke und wenn man genau hinhörte vernahm man von beiden Krügen ein leises "Autsch!".
In der Gaststätte saßen um diese späte Uhrzeit nurnoch wenige Gäste an den Tischen und philosophierten über Dinge, über die Betrunkene eben noch philosophieren konnten. Der Alkoholrausch lockerte vielen die Zungen, und so kam es nicht selten zu tiefen menschlichen Einsichten und Erkenntnissen.
Doch niemand schenkte den Betrunkenen Beachtung.
Außer Velasquez, der trotz einiger Starkbiere immernoch zu korrekter Artikulation fähig war. Er belauschte gerne die Tavernengespräche. Als Oberhaupt der Assassinengilde war ihm dies eine Wilkommene Informationsquelle, denn bei gelockerten Zungen wurde auch öfters das ein oder Andere Geheimnis ausgeplaudert, das jeder der Anwesenden spätestens am nächsten Morgen schon wieder vergessen hatte.
Außer Velasquez natürlich.
Doch im Moment gab es keine besonderen Neuigkeiten. Er hatte sowieso genug zu tun.
"Was macht das Gildenwesen?", fragte Knolle aufgeräumt, nachdem er einen tiefen Schluck genommen hatte.
Velasquez hätte niemals mit jemanden über die Gildenaktivitäten geredet, das alles war streng geheim, doch Knolle konnte er vertrauen, das wusste er schon seit 10 Jahren. Knolle würde nichts ausplaudern.
"Ein Neuer kommt," meinte Velasquez und starrte auf sein Bier hinab. Sein vernarbtes raues Gesicht sah nachdenklich aus. "Ein gewisser Jadress. Keine Ahnung wie man das ausspricht."
"Und? Potenzial?", fragte Knolle.
"Ich weiß nicht viel", entgegnete der Assassine, "Nur, dass er ziemlich gut darin ist sich unsichtbar zu machen. Und darin, sein Können zu überschätzen. Deswegen bin ich seit Tagen an den Vorbereitungen für seine Aufnahmeprüfung. Wir testen alle seine Fähigkeiten. Vor allem die, Niederlagen zu akzeptieren."
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