Das ist prinzipiell Möglich.
Was für mich dagegenspricht, ist die Art und Weise, wie der Erzähler spricht: Sehr beherrscht, scheinbar logisch und durchdacht. Zwar werden die Reden inhaltlich immer wirrer und die "Ebenen" vermischen sich, aber man hat nicht das Gefühl, als spräche jemand im Traum.
Es kommt mir viel eher so vor, als flüchtete der Erzähler sich in einen großen Traum, der ihm zur Bewältigung von Schuldgefühlen dient.
Überhaupt scheint mir das tragende Element der Geschichte das Gefühl der Schuld zu sein und die damit verbundene Bewältigung eines Traumas. Deswegen ist mir auch die Symbolik so wichtig.
Kennt jemand diese Bibelgeschichte mit der Reise nach Damaskus? Das ist sicher von Zentraler Bedeutung.
Man muss sich nurmal die Sturktur anschauen:
Die Insel steht für die Schuld bzw. für das Trauma. Das Begehen der Insel - immer und immer wieder - ist die Bewältigung. Das Ziel ist die Antenne, die für Erlösung steht. Es ist nicht umsonst eine Antenne, da bin ich sicher. Das wird auch oft betont.
Was ist der Sinn der Antenne? Etwas zu senden. Eine Botschaft, oder Nachricht.
Am Ende steigt der Spieler die Antenne hinauf, dazu die Worte:
"I will rise from the ocean like an island
without bottom, come together like a stone, become an aerial, a beacon that they will
not forget you."
Die Antenne steht also symbolisch dafür, dass Esther nicht vergessen wird - das Bewahren in der Erinnerung ist das Einzige, was sie vor einem "endgültigen" Tod bewahrt und somit der einzige Trost, den es für den Erzähler gibt und somit eine Art der Erlösung.