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Kolumne
Valves Updatepolitik
09.06.2008 | 10:00 Uhr | von Jasiri
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Seite 1
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Wer ein Spiel von Valve besitzt, kann sich eigentlich sicher sein, dass es lange aktuell gehalten wird. Erst kürzlich erschien das große Beta-Update für Day of Defeat: Source. Hiermit hielt die Steam-Community in das Weltkriegsspiel Einzug, welche sich bereits in Team Fortress 2 als große Bereicherung für das Spielerlebnis erwiesen hat. Neben weiteren Änderungen wie etwa die Anpassung des Streuverhaltens der Waffen an das originale Day of Defeat wurde das gesamte Spiel einfach mal zwei Engine-Versionen höher gehievt.
„Nichts besonderes“, denkt sich nun vielleicht der ein oder andere unbedarfte Spieler. In der Tat ist dieses Verhalten in der Spielewelt jedoch sehr unüblich. Kaum ein Hersteller kümmert sich derart um seine Kunden wie Valve. Während Spieletitel wie einige Teile der Splinter-Cell-Reihe unter XP x64 nicht mehr laufen, weil der Kopierschutz hier eine nicht unterstützte Plattform vermutet und Crysis, das ja laut Mitarbeitern nur ein paar unerhebliche Problemchen hat, nach gerade einmal einem halben Jahr der Patch-Hahn zugedreht wird, um sich einem neuen Projekt zuwenden zu können, portiert Valve ein inzwischen fast drei Jahre altes Spiel scheinbar „mal eben“ auf die aktuelle Engine-Version und verpasst ihm neue Features.
Sicherlich kann man sagen, dass finanzielle Mittel eine Rolle spielen, nicht jeder Hersteller kann von sich behaupten, von den Publishern unabhängig zu sein. Allerdings hat Ubisoft ebenso wie EA wohl mehr als genug Geld für ein paar kostenlose Zugaben, wie sie bei den Machern von Half-Life möglich sind, nur wollen die Firmen nicht mehr investieren, als nötig wäre. Valve kann es sich leisten, den Kunden wieder und wieder zu krönen.
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Dank der Distributionsplattform Steam gehen Updates (eine entsprechende Internetverbindung vorausgesetzt) schnell und so gut wie immer reibungslos über die Bühne. Natürlich hat auch dieser Dienst so seine Macken und nicht bei jedem funktioniert alles so, wie man es gerne hätte, doch sind die Probleme und vor allem die Häufigkeit des Auftretens selbiger zu vernachlässigen. Eventuelle Bugs sowohl in Spielen als auch in Steam werden generell sehr schnell behoben.
Natürlich ist nicht jeder Spieler mit Änderungen an der Spielmechanik einverstanden, wie es zum Beispiel bei den (serverseitig abschaltbaren) dynamischen Waffenpreisen in Counter-Strike: Source oder dem jetzt geänderten Streuverhalten der Fall ist. Besonders Clans und Spieler, die sich mehr als nur eingespielt haben, stören die Veränderungen bisweilen, wobei Teile des Patches natürlich gern gesehen werden. Dennoch kann man sagen, dass der Großteil der Spieler die Änderungen wohl hinnehmen wird (weil man muss), und nach und nach wird man sich damit auch abfinden. Alternativ kann natürlich dank umfangreichen SDK der findige Spieler entsprechende Veränderungen vornehmen und so mit etwas Aufwand die vermeintlichen Verbesserungen rückgängig machen – das ist längst nicht bei jedem Spiel möglich.
Generell kann man sich als Spieler doch glücklich schätzen, dass es Firmen wie Valve und die Trackmania-Macher Nadeo gibt, die ihren Kunden tatsächlich auch einmal etwas Gutes tun, ohne dafür gleich wieder Geld zu wollen. Natürlich ist gute Publicity auch prima für den Entwickler, denn so kann man sich für die Zukunft besseren Umsatz erhoffen.
Ich finde jedenfalls, dass das neue DoD:S-Update gut ankommt – auch mir gefällt es. Auf jeden Fall wird es eines bewirken: Ich werde es wieder spielen, nach einem Jahr Pause, denn das Update hat einiges verändert, was das Spiel wieder interessanter macht. In diesem Sinne, man sieht sich auf einem Server!
von Jasiri
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Links:
- Infos zum Beta-Update
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